Reise ohne wiederkehr ... (2er-RPG ^.-)

Selena: "Von mögen ist da keine Rede."
Mit den Worten verließ sie das Zimmer.
Sie lief die paar Stufen herunter und durch das Gasthaus.
Am Thresen legte sie noch 3 Goldmünzen hin und verließ dann die Herrberge.
Anschließend verschwand sie im Stall und machte die Stute fertig, um von hier zu verschwinden.
Das letzte was sie heute noch gebrauchen konnte, waren nervige Schankwirte die fragen, was sie mit den Leichen tun sollten.

Kain folgte ihr, sperrte die Tür hinter sich zu und beschädigte das Schloss so das man die Tür zu dem Zimmer sicher nicht mehr einfach aufbekam und kam ebenfalls nach unten. Er folgte ihr nach draußen und wartete dort auf sie... er hatte schließlich kein Pferd und musste es deswegen auch nicht satteln.

Als sie wiederkam, sah man dem Tier nicht an, das es gestern den ganzen Tag einen Reiter getragen hatte.
Selena stieg auf und ritt los.
Sie hatte keine Lust heute auf ein Gespräch.
Ohne auch nur ansatzweise auf Kain zu warten, ging sie in einen leichten Trapp über und ritt auf in Richtung des nächsten Zieles.

Kain lief ihr hinterher, noch etwas steif von gestern, aber er konnte schritthalten. "Heute bist du aber wirklich schlecht drauf... das kann ja was werden." Er sah wieder nach vorne und seufzte. "Wo liegt unser heutiges Ziel?"

Selena: "Es gibt keins. Wir sind so lange unterwegs, bis es dunkel wird."
Sie legte ein ordentliches Tempo heute vor.
Selena: "Das nächste Dorf erreichen wir erst in 5 Tagen."
Damit war für sie die Unterhaltung beendet.
Sie wollte nicht, das es Wraith erging, wie dem Hahn, der sie vorzeitig geweckt hatte.

"Achso, verstehe." Dann war ja alles gut... Langsam wurde ihm bewusst was das für eine Reise werden würde... es würde eine werden die verdammt langweilig war... zum Einöden sozusagen... denn seine einzige Begleitung war eine Frau die so gesprächig war wie der Fisch auf dem Fischmarkt... Auch die Gegend war nicht sonderlich berauschend.

Selena sagte den Rest des Tages kein Wort mehr.
Sie ritt schweigend vor sich hin und auch eine Pause fiel, wie am ersten Tag schon ins Wasser.
Wenigstens gab es diesmal keine ungebetenen Unterbrechungen.

Kain schlug die Stimmung langsam aufs Gemüt... es war ein stures gradeauslaufen unterbrochen von abbiegungen.... mehr gab es an sich nicht. Er zeigte niemals Zeichen der Erschöpfung... dafür war er sich selbst zu schade. Entweder würde er bis Abends aushalten oder zusammenbrechen... wobei er zweiteres für unwahrscheinlich hielt.

Selena blieb hart, sowohl mit dem Tier, als auch mit Kain.
Am Abend machte sie endlich halt.
Abseit der Straße stieg sie vom Pferd.
Selena: "Wir bleiben über Nacht hier."
Damit war das Thema erledigt.
Sie machte das Pferd fertig und holte den Proviant aus der Tasche.

Kain nickte nur und ließ sich auf dem Boden nieder. Er würde jetzt nicht anfangen mit ihr zu reden, hätte vermutlich eh keinen direkten Sinn. Stattdessen verzehrte er erstmal etwas von seinem Proviant und begann dann etwas in den trockenen Boden zu ritzen... es war ein altes Spiel das man alleine oder mit mehreren spielen konnte... er hatte es gespielt als er noch mehr Zeit hatte... eigentlich ein simples System, schließlich musste man nur einige Zahlen in die richtige Position bringen... doch dabei musste man wiederum alle Reihen beachten was einen wirklich zum denken bringen konnte... aber es half ihm den Abend besser rumzubekommen...

Selena blieb schweigsam.
Sie aß ihren Proviant und legte sich dann hin.
Ihren langen Umhang benutze sie als Decke.
Keine weiteren guten Nachtworte gab es.
Sie schloss einfach die Augen und versuchte zu schlafen.



(so das mach ich jetzt auch, bis morgen ^^)

Es frustierte ihn... sie redete nicht, ließ ihn einfach neben sich herlaufen... als er merkte das sie schon schlief stand Kain auf und lief eine Weile... er lief einfach umher, kein wirkliches Ziel vor Augen... er war unruhig, konnte nicht schlafen obwohl er dringend schlafen musste... was war nur los? Irgendwann kam er zurück, legte sich hin und versuchte auch zu schlafen... was ihm irgendwann auch gelang.

(Jau, gute nacht auch^^)

Im Gegensatz zur letzten Nacht schlief Selena richtig gut.
Sie war schon relativ früh munter und packte alles zusammen.
Dann machte sie das Pferd fertig.
Durch die Nacht auf dem harten Boden waren ihre Muskeln etwas steif.
Sie entfernte sich etwas vom Lager, um Kain nicht zu wecken und begann mit einer paar aufwärm Übungen.
Dabei blieb das Lager aber immer in ihrem Blickfeld.

Irgendwann wachte Kain auf.. er streckte sich ein wenig und stand dann langsam auf. Silent machte scheinbar grade ein paar Übungen... an sich sicherlich keine schlechte Idee. Aber dennoch... Kain begann ersteinmal damit seiner Arm- und Beinmuskeln zu massieren... er musste sich einfach entspannen, der Rest kam von alleine...

Mit einer schnellen Bewegung hatte Selena zwei Klingen in der Hand.
Die Wurfmesser drehte sie in der Hand und begann damit etwas zu Trainieren.
Sie stellte sich einen imaginären Gegner vor, der sie angriff.
Immer wieder schlug sie zu, parrierte und wich aus.
Ihre Muskeln wurde immer lockerer und ihre Bewegungen geschmeidiger.
Es war für sie wie ein Rausch, der ihre Gedanken davontrug und ihr Körper begann ein eigenleben zu führen.

Kain sah zu ihr... Er hatte ein Wurfmesser in der Hand das er immer wieder nach oben warf und auffing.. immer dieselbe Bewegung, immer dieselbe Wurfhöhe und stets fing er das Messer wieder an der Klingenspitze auf ohne sich zu verletzen... nach dem x-ten Wurf veränderte er jedoch den Wurf und schleuderte die Klinge dieses Mal nicht in die Luft sondern in Silents Richtung. Er wollte wissen wie aufmerksam sie war... natürlich zielte er so das die Klinge sie knapp verfehlen würde... er wollte nicht das sie unnötig verletzt wurde.

Selena war schnell und warf ihre eigene Klinge gegen die von Kain.
Sie Klingen knallten aufeinander und fielen zu Boden.
Dann warf sie die zweite in Kains Richtung.
Sie zielte direkt neben seinen Kopf.

Kain blickte auf die Klinge die sich neben ihn in den Baum bohrte und grinste. "Gute Reflexe." Langsam zog er die Klinge heraus und betrachtete sie einen Moment lang. "Arbeitet ihr Attentäter eigentlich mit Giften? Wurfmesser und andere kurze Waffen bieten sich dafür an, darum frage ich."

Selena kam langsam auf ihn zu.
Dabei hob sie die Klingen vom Boden auf.
Selena: "Die meisten ja. Aber nicht alle."
Sie warf ihm seine Klinge zu und steckte ihre eigene weg.

"Und du? Bist du eine von vielen oder etwas einzigartiges?" Er stand au, fing seine Klinge auf und reichte ihr die Klinge herüber die er aus dem Baum gezogen hatte... Er schätzte das sie keine Gifte verwendete... sie war sehr schnell und geschickt... jemand wie sie brauchte keine Gifte.

Selena: "Wenn du eine Klinge von mir abbekommst, wirst du es wissen."
Sie nahm ihre Klinge entgegen und ließ sie wieder verschwinden.
Selena: "Wir sollten weiter."
Sie ging zum Pferd und setzte auf.
Dann ritt sie los Richtung Straße zurück.
Von dort aus würden sie dann weiter nach Osten reiten in die Hauptstadt.

Kain schüttelte den Kopf. "Gut zu wissen, ich werde es im Hinterkopf behalten." Er lief ihr hinterher und steckte etwas das er bis grade noch in der Hand gehabt hatte wieder in seine Tasche... es war eines der Dinge weshalb jemand hinter ihm her war. Dennoch, er konnte nicht zulassen das es jemand anderes in die Finger bekam...

Selena ritt mittlerweile schonwieder im Trapp.
In etwas 2 Wochen sollten sie dann in Vigestro sein.
Ab dann würde die Reise erst richtig lustig werden.
Der weitere Weg führte über die Deliner Heide, den schwarzen Fluss, über das Grenzreich und dann nach Korza.
Sobald sie in Korza waren, waren es nochmal gut 3 Tage bis ins Herz des Waldes.
Und dann noch den Zustieg zur Tempelanlage finden.

Kain lief schneller, schließlich wollte er nicht zurückfallen. "Sag mal, was machst du eigentlich wenn du mal grade nicht einem Auftrag nachgehst? Ich meine... du wirst doch sicher soetwas wie ein Hobby haben, oder?" Er suchte wieder nach einem Gespräch... irgendwie musste er die Zeit einfach überbrücken.

Selena: "Für Hobbys ist keine Zeit."
Sie sah weiterhin nach vorne.
Selena: "Wenn ich mal Zeit habe, nutze ich die, um mich auf den nächsten Auftrag vorzubereiten."
Irgendwie bedauerte sie es, das sie immer nur so wenig Zeit für sich mal hatte.
Sie kam zwar viel rum und hat schon viel von der Welt gesehen, aber mal ausspannen ...
Für solche Gedanken war jetzt keine Zeit, die musste den Auftrag zuende bringen, bevor sie sich darüber den Kopf zerbrach.