Reise ohne wiederkehr ... (2er-RPG ^.-)

Kain sah wie Selena gedankenverloren aus dem Fenster sah. "Was hast du? Stimmt etwas nicht?" Sofort war wieder seine Sorge da... hatte sie vielleicht noch mehr Verletzungen, innerliche oder seelische? Er wollte nicht das sie mehr litt als nötig und wenn es sein musste unternahm er alles nötige damit es ihr gut ging...

Venom begnügte sich damit schweigend weiterzulaufen... sie würde irgendwann später nocheinmal mit Letha reden... irgendwann wenn Hate grade mal nicht da war. Sie wusste das Hate sie für Dumm, impulsiv und krank hielt... doch Venom selbst wusste das sie es nicht war. Sie war einfach anders als er, ließ zu das ihre Menschlichkeit manchmal das Handeln bestimmt... außerdem war Selena nicht ihr Ziel sondern das von Letha also musst sie sich nur um Kain kümmern...

Selena: "Ich dürfte garnicht mehr leben ..."
Sagte sie gedankenversunken ins nichts.
Das sie noch lebte hieß nur, das ihre Fähigkeiten besser waren.
Aber das konnte nicht sein ... sie nutze doch nie den Shamanismus ... zumindest nicht, wenn es sein musste.
Dann schüttelte sie die Gedanken ab und nahm Kain den Becher ab.
Sie trank einen Schluck und verschluckte sie.
Dann begann sie zu husten.
Selena: "Das ist ja widerlich ..."

So setzte sie ihren Weg in den Wald fort.
Sie überquerten den Fluss, der Korza vom Grenzreich trennte und betraten heiligen Boden.

Kain zuckte mit den Schultern. "Gute Medizin schmeckt nicht... achte darauf das du den Becher leerst." Er lachte und ging an das Fenster. "Wenn du eigentlich nicht mehr leben dürftest dann sei doch froh das du es noch tust..." Er schloss seine Augen. "Ich für meinen Teil bin froh das du noch bist... nicht auszudenken was ich ohne meine großartige Beschützerin tun würde..." Er musste grinsen... er wusste selbst das es mehr war als nur ihre Künste als Beschützerin... und sie wusste es genauso. Aber Kain nannte nur diesen Grund... alles andere war nach all dem was geschehen war nicht wirklich erwähnenswert... soviel hatte er mittlerweile gelernt. Die einzige Zeit wäre nach dem Auftrag und selbst dann würde es nicht gehen da Selena gehen würde wenn der Auftrag vorbei war.

Venom überquerte ebenfall den Fluss und kurz darauf auch Hate... Venom sah in das Wasser und lächelte. "Schon komisch... warum sind es meistens Flüsse die die Länder trennen?" Hate zuckte mit den Schultern. "Flüsse verändern sich kaum, bilden also gute Grenzen." Sie nickte. "Ja... aber was wenn man dann einen großen Fluss um eine Fläche zieht... könnte man diese dann nicht auch als Grenze nehmen?" Hate nickte. "Könnte man... aber dann hätte die ganze Logik der Menschen keinen Sinn mehr... naja, das hat sie eigentlich nie wirklich..."

Selena: "Du würdest bereits nach 3 Minuten in Korza sterben ... was sonst?"
Sie lächelte und sah dann wieder in den Becher.
Da mussten sie wohl durch.
Sie nahm allen Mut zusammen und trank den Becher mit einmal aus.
Dann verzog sie das Gesicht ... dieser Geschmack war ja nicht auszuhalten ...

Letha: "Flüsse sind teilweise schlecht überwindbare Grenzen. Darum werden sie oft dafür genutz."
Sie sah zu den beiden.
Letha: "Noch dazu können sie zwei verschiedene Landstriche auf jeder Seite beherrbergen."

Kain lächelte und drehte sich wieder zu Selena um. "Schön das du mir so viel zumutest..." Er lief einmal durch den Raum bis zu dem Tablett mit dem Frühstück. Er griff es, kam zu Selena und setzte sich zu ihr aufs Bett. "Wir sollten jetzt aber erstmal frühstücken, du bist sicher hungrig, oder?" Und wenn nicht würde sie sicher irgendwas wollen damit sie den ekligen Geschmack der Medizin loswurde...

Selena: "Nein bin ich nicht."
Dennoch griff sie nach dem Brot und biss etwas ab.
Brot hatte die Eigenschaft sämtlichen Geschmack aus dem Mund zu saugen.
Selena: "Wenn ich das nochmal trinken soll, bring ich diese Heilerin um ..."
Sie stellte den Becher zur Seite und biss erneut in das Brot.

Kain aß ebenfalls. "Du bist verdammt undankbar... aber wer will es dir verübeln?" Er seufzte und sah zur Decke. "Wir werden noch hierbleiben bis es dir wieder besser geht. Ich lasse bestimmt nicht zu das du noch halbverwundet wieder diesen Ort verlässt." Er wusste nicht ob sie etwas deratiges vorhaben könnte, aber er wollte von Anfang an sicher gehen das sie es nicht tat... "Übrigens könntest du mir wirklich mal dankbar sein..."

Venom nickte. "Aber Flüsse bergen auch Gefahren... grade für Städte an Flüssen... Piraten zum Beispiel oder auch steigende Wasserpegel. Ich hab schonmal eine Stadt gesehen an der ein Fluss übergelaufen ist... sah interessant aus."

Selena sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an.
Dann schluckte sie das Brot hinter.
Selena: "Wieso? Hast du dich etwa meiner Anordnung wiedersetzt und bist zurückgekommen?"
Ihr Blick sagte ganz klar, das sie ihm den Arsch aufriss, wenn es so war.

Letha musste lächeln über diese Aussage von Venom.
Letha: "Ich glaube nicht, das die Bewohner das auch Interessant fanden."
Dieses Mädchen war schon eine Klasse für sich.
Die beiden waren so verschieden ... sie eine Schlange und Letha eine Untote und dennoch ...
Letha hatte das Gefühl, das Venom sie verstand ... auf eine seltsame Art und Weise.

Kain schüttelte den Kopf. "Nein, du hast schließlich gesagt ich sollte nicht mehr umkehren... aber ich habe der Reitergruppe die das Gebiet dort durchsucht hat gesagt das sie nach dir ausschau halten sollten... für den fall das sie dich tot gefunden hätten hätte ich dich wenigstens noch begraben wollen..." Er hätte ihren Leichnam hier in Wegstich sicher lagern lassen und dann später zurück mit nach Silia genommen... Selena hatte ein Recht darauf in ihrer Heimat begraben zu werden.. außer sie würde etwas anderes wollen.

"Kann schon sein... aufjedenfall sahen sie nicht begeistert aus." Sie lief weiter, an Letha vorbei in Richtung Korza. "Korza ist auch ein interessanter Ort... hier gibt es viele Monster die man sonst nirgendwo zu Gesicht bekommt."

Selena sah ihn an.
Dann musste sie lächeln und sah wieder weg.
Selena: "Dank ..."
Das war das erste Mal, das sie nicht wusste, was sie sagen sollte.
Nein ... das zweite Mal ... das erste mal war in Bestich gewesen.
Sie biss wieder in ihr Brot und aß weiter.

Jetzt musste Letha doch lachen.
Es war lange her gewesen, das sie gelacht hatte.
Letha: "Du bist wirklich seltsam, Venom."

Kain nickte. "Gern geschehen... du hättest selbiges vermutlich auch für mich getan... oder auch nicht." Er zuckte mit den Schultern... Es war schwer zu sagen wie das Verhältnis zwischen ihm und Selena nun stand... es war eine Mischung aus Freunde und Vertragspartner... aber eigentlich nichts von beidem so richtig.

Sie lächelte. "Das sagen viele... vielleicht weil ich einfach anders denke als die meisten." Sie betrachtete die Bäume über sich. "Wärend die meisten ihr Leben nach Zahlen sotieren die sie verstehen können sortiere ich mein Leben nach Farben... ich möchte immer das schöne am Leben sehen... egal wie gefährlich es ist." Hate kam sich ausgeschlossen vor... naja, er war schon immer jemand gewesen der eher Beziehungen zerstört hat anstatt sie aufzubauen...

Selena wagte innerlich zu bezweifeln, das sie ihn begraben hätte.
Nicht weil sie es nicht wollte, sondern weil sie nicht mehr in Stande dazu gewesen wäre.
Wenn er wirklich gestorben wäre, wäre sie wahrscheinlich mit ihm gegangen.
Denn dann hatte ihr Leben jeglichen Sinn verloren.
Selena: "Wer weis ..."
Dann steckte sie das letzte Stückchen Brot in den Mund.

Letha: "Jedem das seine ..."
Sie folgte Venoms Blick zu den Bäumen.
Früher ... da hatte Letha auch jeden Tag gelebt und das Leben anderer ausgelöscht.
Doch sie hat gelebt, als wäre jeder Tag ihr letzter gewesen.

Kain zuckte mit den Schultern. "Du... aber ich erwarte keine Antwort." Er stand wieder auf und ging ein wenig durch den Raum. "Jeder von uns lebt sein Leben auf seine Art... alles um uns herum kann uns beeinflussen... aber letzten Endes entscheiden wir selbst an was wir glauben..." Er wusste nicht warum er jetzt von soetwas anfing... ihm war einfach danach. "Ich für meinen Teil kann nur noch an mich selbst und meine Freunde glauben... der dortoben hört mir schon lange nicht mehr zu."

"... mir das meiste und den Rest." Beendete Hate den Satz. "Es ist interessant anzusehen wie gut ihr euch versteht..." Venom zuckte mit den Schultern. "Das könntest du Stein nicht verstehen." Sie lief weiter... "Hast du schonmal darüber nachgedacht mit ihr zu reden?" Hate für seinen Teil seufzte... genau diese Frage hatte er gegenüber Letha vermeiden wollen. "Wäre unsinnig... Selena würde Letha vermutlich nichtmal die Chance dazu geben. Außerdem, warum sollte Selena das wieder rückgängig machen, wenn sie es denn könnte?"

Selena sah sie ihn am Anfang etwas verwirrt an.
Ihre Augen folgten ihm durch den ganzen Raum.
Selena: "Ich glaube auch nicht wirklich an den da oben ... aber bisher hat das gut auf der Mission geklappt."
Dann zuckte sie mit den Schulter.
Selena: "Alles auf dieser Welt ist vergänglich und hat irgendwann ein Ende. Nichts ist unendlich, also wieso warum nicht mal was neues ausprobieren."

Letha: "Das ist ja das Problem. Sie kann es nicht rückgängig machen. Nur ihr Tod macht alles ungeschehen. Zumindest hat sie noch nie was erwähnt, das sie es rückgängig machem könnte."
Dann dachte sie kurz nach.
Letha: "Als das damals passiert war, sagte sie von Anfang an, das es danach kein zurück mehr gibt ... tja sie hatte recht."

Er sah zu ihr. "Aus Angst... aus der Angst heraus alles zu verlieren was man schon hat." Er schloss seine Augen. Würdest du denn einen dir wichtigen Schatz aufgeben nur um etwas neues zu erleben? Könntest du einen Freund verraten um einen neuen, abwechslungsreicheren zu gewinnen?" Es waren simple Fragen... Fragen die verdeutlichten warum Menschen sich davor fürchteten neues zu versuchen...

"Eine Sache verstehe ich nur noch nicht..." Venom sah wieder zu Letha. "Sie hat dich wiederbelebt... also heißt dass, das du gestorben bist... aber wie bist du gestorben? Durch sie?" Venom konnte sich das nicht vorstellen.. warum sollte jemand jemanden töten nur um ihn dann wiederzubeleben?

Selena dachte kurz nach.
Er hatte schon recht aber ...
Selena: "Wenn man nichts neues riskiert, dann wird es immer ein einfacher Trott bleiben ... Tag ein Tag aus immer das gleiche ..."
Dann sah sie zu ihm.
Selena: "Man muss auch mal neues riskieren, um vielleicht sich und andere zu retten ..."
Was quatschte sie da? Sie redete genau von dem, was sie nie tat ...
Sie traute sich nie einen neuen Schritt zu ... traute sich nicht einfach mal im Moment zu leben ... traute sich nicht, einfach mal alles über Bord zu werfen um für einen Moment mal richtig lebendig zu sein ...

Letha: "Das ist etwas kompliziert ... aber ja sie hat mich getötet, dann wiederbelebt und jetzt will ich töten, weil ich sterben will."
Sie sah zu Venom.
Letha: "So in etwa ist das. Klingt ziemlich sinnlos, oder?"
Sie wusste, das es sinnlos klang ... jedoch damals war es das nicht gewesen.

Und genau darauf hatte Kain hinausgespielt... Selena versuchte nie etwas neues... einfach aus einer Angst heraus. "Dann versuche dich zu retten... dich und jeden anderen." Er lächelte und ging zum Fenster. "Du könntest neue Dinge versuchen, doch wie schon gesagt... andere können dich nur beeinflussen... ob du nun etwas neues versuchst oder nicht ist und bleibt deine Entscheidung..." Er würde gerne ihre helfende Hand sein... doch er konnte niemanden einen Hand reichen der sich selbst freiwillig beide Hände abgehackt hatte... symbolisch gesehen...

Venom schüttelte den Kopf. "Nein, es ist nicht sinnlos. Wenn du es so betrachtest war es Selenas Fehler das du jetzt lebst... und mit dem Versuch sie zu töten versuchst du ihren Fehler wieder auszubügeln... also hat es einen Sinn... wenn auch nicht völlig." Sie lächelte und sah wieder nach vorne. "Wo möchtest du ihnen auflauern?"

Selena: "Es ist gefährlich ... andere können dich töten ... dich verletzen ... dich in den eigenen Tod stürzen ..."
Sie sprach da aus Erfahrung und die Erfahrung hatte sie verschreckt.
Selena: "Der beste Freund kann im nächsten Moment dir ein Messer in den Rücken rammen ... die Welt ist veränderbar ... wie die Menschen in ihr. Es gibt keine Sicherheit ... nirgends auf der Welt."
Man war nie irgendwo sicher.
Selbst hier rechnete sie damit, das man sie töten wollte.
Sie hatte immer jedem Misstraut und das hatte ihr schon oft das Leben gerettet.

Letha: "Eine Lichtung ... desto weniger Bäume, umso weniger verstecke ..."
Lichtungen waren einfach perfekt ...
Man konnte sich selber verbergen und dennoch die anderen genau beobachten.

Kain schwieg eine Zeit lang... "Dich in den eigenen Tod stürzen... so wie ich es fast getan hätte?" Er drehte sich zu ihr um. "Du hast doch gesagt das du beinahe gestorben wärst als ich fort war... habe ich dich also... fast in den Tod getrieben?" Das die Gilde daran schuld war ließ er nun außen vor. "Die Sicherheit ist stets in deinem Herzen... dein Verstand kann dir nicht sagen wo du sicher bist... denn die Logik arbeitet da gegen dich... nur dein Herz weiß wo du Sicherheit finden wirst... doch ein verhärtetes Herz kann man nicht mehr hören..." Es war ein Trauerspiel... eines von dem er sich frage wann und warum es angefangen hatte... das traurigste an dieser Sache war für ihn das sie selbst ihm zu misstrauen scheint... Der beste Freund kann im nächsten Moment dir ein Messer in den Rücken rammen. Diese Worte waren für ihn wie das Messer im Rücken...

Selena: "Ich höre nicht auf mein Herz ... es kennt den Weg nicht und auch nicht das Ziel."
Die Worten waren hart, aber ihr ernst.
Selena: "Mein Herz sagte mir damals, das du lebst und das du mir helfen wirst ... aber das hast du nicht. Du hast mich damals sterben lassen ... mich allein gelassen ... mich in meiner Trauer und Verzweiflung gelassen ..."
Sie konnte sich nicht mehr zurückhalten, es sprudelte einfach aus ihr heraus.
Selena: "Du warst es doch, der mich in eine tiefes schwarzes Loch gestoßen hat und mich mir selber überlassen hat. Ich habe Monate lang auf deine helfende Hand gewartet und wofür? Um sie nicht zu bekommen und fast zu sterben!"
Ihr standen mittlerweile schon die Tränen in den Augen.
Selena: "Du warst es ... du hast mir Sicherheit gegeben und mir dann das einzige entrissen, was ich hatte ... eine Familie und ein zu Hause ..."

Kain kam zu Selena, setzte sich zu ihr ohne sie zu berühren. "Ich kann es nicht verleugnen... so war es und es tut mir zutiefst leid... nicht allein das ich dich im Stich gelassen habe... sondern auch das ich Schuld an alldem bin... das meinetwegen ein Herz gestorben ist... und das es meine Schuld war das du so leiden musstest..." Er zog seinen Dolch und betrachtete ihn eine Weile. "Ich habe oft darüber nachgedacht... früher schon. Und als ich von dir erfuhr wie du gelitten hast hatte sich dieser Gedanke tiefer in meinen Kopf gebohrt... der Gedanke das hier zu tun..." Er drehte den Dolch so das der Griff zu Selena zeigte. "Nimm ihn... alles war meine Schuld... dein ganzes Leid hätte vermieden werden können wenn ich damals nicht hätte gehen müssen... ich bereue alles was ich getan habe und weiß das nichts rückgängig gemacht werden kann... wenn du wirklich denkst das ich dir im nächsten Moment ein Messer in den Rücken rammen oder dich andersweitig hintergehen könnte... dann nimm den hier und stech mich nieder... jetzt oder nach der Mission, das ist egal." Diese Worte waren vermutlich die härtesten die Kain bisher gesagt hatte... dennoch spiegelten sie nur wieder was sie empfand... und was er fühlte. Würde ein Mensch der jemanden hintergehen würde diesem jemand anbieten ihn niederzustechen? Sie hatte gesagt das selbst beste Freunde einen hintergehen könnten... Kain war einer dieser besten Freunde und mit dem Dolch bot er ihr an ihn einfach zu töten... es war sein Beweis der Sicherheit... der Sicherheit das er sie niemals hintergehen würde...

"Lichtungen sind gut... wenn sie nicht wissen woher wir kommen können wir sie verwirren." Und frühere Kämpfe gegen die beiden haben gezeigt das sie leichtere Ziele sind wenn sie kein Versteck haben...

Selena: "Wenn du mich hintergehst, nützt mir dein Dolch auch nichts ..."
Das wollte sie nicht ... sie wollte ihn nicht töten ...
Lieber würde sie sich von ihm töten lassen, als ihn zu töten.
Selbst wenn ihr Leben davon abhinge, könnte sie ihn nicht töten.
Selena: "Mein Leben für deins ..."
Es war ihre Mission ihn zu beschützen und ihr Leben für das seine zu geben.
Doch sie würde es auch so tun, ohne mit der Wimper zu zucken.

Letha: "Außerdem nehmen wir Selena damit die Chance ihren Shamanismus einzusetzen. Wenn sie damit auch nur beginnen will, können wir es sehen und aufhalten ..."
Der Shamanismus brauchte Zeit und auf einer Lichtung, wo es kein Versteck oder einen Schutz gab, existierte diese Zeit nicht.

"Ich werde dich aber nicht hintergehen. Ich könnte es nicht selbst wenn ich wollte." Er sah ihr in die Augen als sie wiedermal auf das Thema Selbstopferung kam. "...Damit ich mich noch schlechter fühlen kann?" Kain seufzte. "Jedes mal ist es dasselbe..." Sie hatte keine Ahnung wieviel schmerz sie ihm eigentlich bereitete... er wusste um seine Fehler der Vergangenheit und das schlimmste war das sie ihm sozusagen regelmäßig damit drohte ihm dasselbe zuzufügen... wenn auch nicht beabsichtigt... "Eines kann ich dir schonmal versprechen... solltest du dich für mich opfern werde ich die Mission zuende bringen... und dir dann folgen."

Selena schüttelte den Kopf.
Sie wollte das nicht hören.
Selena: "Nein ... wenn ich sterbe musst du gerade leben."
Dann sah sie ihm in die Augen.
Selena: "Ich lebte für dich ... tu das auch für mich."
Dann fluchte sie kurz und wandte den Blick ab, ehe sie wieder zu ihm sah.
Selena: "Scheiß auf die Mission ... Kain ich würde nicht sterben, weil es meine Aufgabe verlangt, ich würde für dich sterben ... um dich zu retten ..."

Kain lächelte. "Ich würde selbiges für dich tun, Selena... und ich wünsche mir nichts mehr als das du dich niemals für mich opfern musst..." Er strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. "Ich weiß dass das Leben auch ohne dich einen Sinn haben wird... doch wenn ich weiß das du sicher von mir gegangen bist... ich werde dir ewig nachtrauern, auch wenn ich weiterhin ein normales Leben führe." Sie bedeutete ihm mehr als jeder Schatz der Welt...