Der Geist des Waldes (2er RPG-Vivi und Ly)

Fin blieb stehen und sah zu Miharu hinunter.
Katharina blieb ebenfalls stehen.
Fin: "Zu Chiakis Statur?"
Er sah ihn fragend an.
Auch Katharina sah zu Miharu, sie hatte mittlerweile ihre Schulter verbunden.
Allerdings hatte sie nicht zu seiner Entschuldigung gesagt.

"Ja!" sagte Miharu mit fester Stimme. Er befreite sich aus Fins Armen und stand wieder auf seinen eigenen Beinen. "Ja zu Chiakis Statue sollten wir gehen. Ich hatte eben einen Traum. Ich bin einen Weg entlang gegangen und war dann auf der Lichtung, wo du und ich uns das erste mal gesehen haben. Ich habe in dem Traum die Statue berührt und hatte ein Bild vor Augen. Dann bin ich aufgewacht." Miharu sah nach unten. Warum war er nur ausgerechnet in dem Moment aufgewacht. Er sah wieder auf und blickte Katharina und Fin abwechselnd an. "Daraus schließe ich, dass wir dort mal hingehen sollten. Es wird wohl eine Weile dauern, aber ich würde sagen es wird sich lohnen. Also was sagt ihr?"

Fin sah zu Katharina und diese nickte nur kurz.
Dann verschwand sie wieder im Unterholz.
Fin: "Dann lass uns gehen ..."
Fin nckte Miharu zu.
Fin: "Lass uns gehen."
Dann lief er los.

Miharu nickte. " Wo müssen wir jetzt eigentlich entlang?" fragte Miharu. Er lief neben Fin und sah ihn an. "Denkst du an dem Traum ist was dran?Werden wir was bei der Statue finden? Und wo ist eigentlich Chiaki?" Miharu sah gerade aus und hörte noch die letzten Vögel zwitschern bevor sie aus dem Wald draußen waren.

Fin: "Wir gehen zum heiligen See."
Er sah zu Miharu.
Fin: "Was du dort sehen wirst, wird dir nicht gefallen ..."
Die warte waren eine Warnung, eine hörbare Warnung.
Sein Blick ging wieder nach vorne.
Fin: "Wenn wir dort sind, musst du deine Gefühle im Griff haben."

"Zum heiligen See? Was ist das?"Miharu sah Fin fragend an. "Was ist dem See? Warum sollte er mir nicht gefallen? Und wie um Himmelswillen soll ich bis dahin meine Gefühle im Zaum halten,wenn ich sie doch gar nicht kontrollieren kann?" Miharu sah wieder nach vorne. Sie waren auf einem steinernen Weg gelandet den sie nun entlang liefen. Dann sah er nochmal nach hinten zum Wald./Wo Kari wohl jetzt wieder stecken mag?./

Fin: "Warte es einfach ab Miharu."
Er sah zu dem Jungen hinüber.
Fin: "Du wirst noch früh genug deine Antworten bekommen ... auf alle deine Fragen."
Der Wind wehte leise durch die Blätter, die auf dem Weg lagen.
Es war dunkel, eine finstere und mondlose Nacht.
Fast schien es so, als lauere in jeder Ecke der Tod selbst auf einen.

Miharu schwieg. Schon wieder diese Fragerei. Er konnte sich das einfach nicht abgewöhnen. "Okay, dann warte ich halt ab." Sie gingen einen Weg entlang. Ob dieser aus Stein oder aus Holz bestand konnte er nicht sagen, aber ab und zu knisterten verwelkte Blätter unter seinen Füßen. Er horchte in die dunkle Nacht und konnte in der Ferne den Schrei einer Eule.

Fin lief eine ganze Weile schweigend neben Miharu her.
Sein Blick wanderte immer zwischen den Sternen und dem Weg hin und her.
Die Blätter rasselten leise im Wind und flogen mit einigen Windstößen an ihnen vorbei.
Fin wirkte tief in Gedanken versunken und ganricht richtig anwesend.
Dennoch schien er auf jedes noch so kleine Geräusch zu reagieren.
Er blieb kurz stehen, als er die Eule schreien hörte.
Dann lief er schweigend weiter.

Auch Miharu blieb kurz stehen als Fin stehen blieb. Er sah sich kurz um und konnte nicht weit entfernt die leuchtenden Augen der Eule sehen. Dann lief er weiter und hoffte, dass sie bald am Ziel waren.

Ein leises knacken war im Unterholz zu hören.
Fin blieb stehen und in diesem Moment bohrte sich ein Pfeil direkt vor seinem Gesicht in den Baum.
Wäre er nicht stehen geblieben, hätte dieser Pfeil in getötet.
Fin drehte sich um, packte Miharu an dem Arm und rannte los.
Er lief ins Unterholz des Waldes, weg vom Weg.
Dabei war das flirren von Sehnen zu hören, ehe sich nochmehr Pfeile in den Boden bohrten, wo die beiden eben noch standen.
Fin: "Das ist ein Hinterhalt ..."
Mehr brachte er nicht hinaus und schlief Miharu regelrecht hinter sich her.

"Miharu erschrack und atmete gleichzeitig auf. Beinahe wäre Fin getroffen worden. Ihm wurde warm, aber da hatte ihn Fin schon am Arm gepackt und zerrte ihn hinter sich her. Miharu rannte und versuchte Schritt zu halten. Er horchte in die Ferne. Waren die Leute nun hinter ihnen her? Oder wollten sie die beiden nur ärgern. Er atmete tief ein udn aus und lief dann weiter.

Fin blieb stehen und schob Miharu unter die Wurzel eines großen Baumes.
Dann schob er etwas Laub und einige Äste davor, damit man ihn nicht gleich sah.
Fin: "Du bleibst hier und versteckst dich. Mach dir keine Sorgen. Bleib einfach hier."
Sagte er ermahnend zu Miharu.
Anschließend stand er auf und rannte weiter durch den Wald.
Keine Minute später rannte eine Horde Menschen an Miharus Versteck vorbei.
Bogenschützen, Schwertträger und einige Leute auf Pferden stürmten in die Richtung, in die Fin gelaufen war.
Sie schrien und waren bald in dem dunklen Wald verschwunden, nur ihre Rufe konnte man noch dümpf durch die Bäume hindurch schallen hören.

Miharu keuchte und sein Herz schlug heftig vor Aufregung gegen seine Brust. Als die Männer an seinem Versteck vorbei rannten zuckte er zusammen und verkroch sich noch tiefer in dem Versteck. Plötzlich verlor er den Boden unter den Füßen und polterte durch ein Blätterdach. Er rutschte einen dunklen Schacht entlang und landete nach einer kurzen Rutschpartie landete er am Ende der Rutsche auf der harten Erde. Er stand auf und sah sich in der dunklen Höhle um. Wie aus dem nichts ertönte eine knarrende Stimme hinter ihm.

Katharina kam zu der Höhle, in der Fin Miharu versteckt hatte.
Doch da war niemand mehr.
Etwas verwundert ging sie einige Schritte hinein und dann waren ihre Beine schneller als der Rest.
Urplötzlich ging es hinunter auf dem selben Weg wie Miharu.

Fin hatte unterdessen die Banditen weiter von den beiden weggelockt.
Er hoffte nur, das Kari Miharu mittlerweile in Sicherheit brachte.

Ein alter Mann stand hinter ihm und sah ihn finster an.
Alter Mann:" Was machst du hier? Das ist mein Versteck! Verschwinde!"
Miharu stand stock und steif da, doch dann fingen sich seine Gedanken.
Miharu:"Ist ja gut... Ich geh ja schon." Miharu eilte an dem Mann vorbei und er hörte noch wie der Mann sich ebenfalls entfernte. Er lief einen langen Gang entlang. Doch nach einer Weile dröhnte Brüllen durch den Tunnel, laut und dröhnend durch das Echo. Miharu blieb stehen, lief aber dann langsam und vorsichtig weiter. Dann sah er wie Fin an dem Eingang vorbei lief, aber es schien so als würde er ihn nicht sehen oder wahrnehmen. Fin folgten eine Horde brüllender Männer, die ihn ebenfalls nicht wahrnehmen konnten. Plötzlich tauchte vor ihm eine milchige Gestalt auf. Sie schien unwirklich, aber doch so real. Plötzlich fing die Gestalt an zu sprechen.

Die Gestalt war Chiaki.
Jedoch verwandelte sich die Gestalt schnell wieder in eine Art Nebelschwade.
Chiaki: "Miharu ..."
Schien ihre Stimme von fern zu sprechen.
Chiaki: "Miharu ... hilf mir ..."
Rief sie.

Unterdessen war auch Katharina in der Höhle gelandet.
Den merkwürdigen Mann ignorierte sie und ging Richtung Höhlenausgang.

Fin blieb nach einer ganzen Weile stehen.
Die Horde war direkt hinter im und kreiste ihn ein.
Bandit: "So und nun sprich dein letzes Gebet."

Miharu sah erstaunt zu dem Nebel der verblasste und schließlich verschwand. Er hörte, dass die Männer und und Fin nicht weit entfernt waren, denn er hörte einen davon reden. Miharu stieg aus dem Tunnel und lief zu Fin. Er sah das Männer ihn umzingelt hatten und trat langsam im Schatten der Bäume auf sie zu. Der eine Mann zückte ein Messer und Miharu reagierte so schnell er konnte in dem er einem der anderen Banditen sein Messer aus dem Köcher zog und diesen erstach.

Fin murmelte etwas in dem Kreis der Banditen.
Dann packte Katharina urplötzlich Mirharu von hinten und zog ihn weg.
Katharina: "Komm schon!"
Sie zog ihn weg von Fin.
Kari zog ihn hinter einen Felsen und drückte ihn gegen die Felswand.
Sie zog ihn hinunter auf die Knie und hockte sich vor ihn.
Dann hüllte sie ihn mit ihrem Mantel ein.
Katharina: "Keine Bewegung ..."
Und dann wurde die Nacht taghell.

Miharu wollte sich erst auf Karis Griff befreien, aber ließ sich dann weg ziehen. Als sie ihm einen Mantel gab, bewegte er sich nicht so wie ihm befohlen. Als es hell wurde schloss er seine Augen und wartete bis es vorbei war.

Eine Feuerwelle schlug über ihre Kopfe hinweg.
Die Schreie von Männer waren zu hören und dann war alles still.
Katharina warte noch und lauschte in die Stille, dann stand sie auf und sah zurück.
Von dem Wald war nur noch ein Häufchen Asche übrig.
Katharina: "Du bleibst hier."
Sagte sie zu ihm in einen befehlerischen Ton.
Dann lief sie zurück zu Fin.

Miharu verharrte stumm und nichts tuend so wie vorher auch schon auf dem Erdboden.

Es dauerte eine ganze Weile, ehe Katharina wieder kam.
Sie hatte Fin in ihren Mantel eingehüllt und ihm die Kapuze tief ins Gesicht gezogen.
Fin stützte sich auf Katharina auf und schien ziemlich erschöft zu sein.
Ansonsten verbarg der Mantel alles an ihm.
Katharina: "Komm Miharu, wir müssen weiter."
Fin sagte nicht, anscheind nutzte er alle seine restliche Kraft dafür, das er mitlief.
Dann lief sie los.
Sie würden wegen Fin nur langsam vorran kommen, aber sie würde ihn nicht zurück lassen.

Miharu stand auf und sah Fin besorgt an. Aber er traute sich nicht etwas zu sagen, also lief er einfach neben ihnen her bis sie auf eine große freie Fläche kamen.
Miharu:" Machen wir hier eine Pause? Ich bin müde..."

Katharina: "Nur noch ein Stückchen Miharu."
Sie lief ein Stückchen weiter am Waldrand entlang.
Fin wurde immer schwerer auf Katharinas Schultern.
Katharina: "Komm schon ... wir sind gleich da ..."
Flüsterte sie Fin zu, der sich dabei versuchte wieder etwas aufzurichten.
Nach einer Weile war aus der Ferne eine kleine Hütte zu sehen, die am Waldrand stand.