Der Geist des Waldes (2er RPG-Vivi und Ly)

Miharu tänzelte nervös um das Feuer. Wo war Fin? Was machte er? Warum ist er plötzlich weg? Das alles ging gerade in seinem Kopf herum, als Fin plötzlich wieder aus dem Gebüsch gesprungen kam." Da bist du ja wieder... Was hast du gemacht?" fragte er, aber er stieß nur auf taube Ohren. Er sah wie der Kater sich hinlegte und schlafen wollte./Er hat Recht ich bin auch müde/ dachte er sich, legte sich ebenalls neben das Feuer und schlief kurzdarauf ein.

Die Nacht zog vorrüber.
Am nächsten Morgen war Fin abermals verschwunden.
An der Stelle, wo der Kater geschlafen hatte, war das Gras platt gedrückt.
Sonst fehlte von ihm jede Spur.
Das Feuer war herunter gebrannt und nur noch ein Häufchen Asche.
Auch der Felsen mit Chiaki war verschwunden und alles schien so, als wäre der letzte Tag nie geschehen.

Miharu träumte in der Nacht wirres Zeug. Erst war alles so wie er hier angekommen war.Dann plötzlich kam dunkler Nebel auf ihn zu und Fin sprang in diesen Nebel und kam nicht wieder. Dann verwandelte sich der Nebel in blaues Feuer und loderte um ihn herum.
Er wachte auf./Zum Glück war das nur ein Traum/ dachte er sich und sah sich um. Erst jetzt bemerkte er dass Fin nicht da war die Statue ebenfalls nicht mehr zu sehen war. Wo war er nur jetzt wieder gelandet?

Der Wald war leer.
Kein Mensch war weit und breit zu sehen.
Über seinem Kopf flog ein Schwarm Vögel vorbei.
Der Teich lag ruhig vor ihm und auch sonst, war es wie ausgestorben.
Kein Vogel sang, keine Grille zirpte, alles war still.

Er sah sich weiterhin um. Kannte er diese Gegend? War er schon einmal hier gewesen? Nein! Diese Gegend war neu für ihn. Er kannte sie also nicht. Aber um ihn herum waren immernoch Bäume. Also wo war er denn jetzt? Immernoch im Wald... Er stand auf und ging ein Stück durch das dichte Geäst und plötzlich wurde es hell. Neben den letzen Bäumen vorbei. Seltsam er war wieder auf der Lichtung gelandet. Was war hier nur los?

Ein Mann im schwarzen Umhang und schwarzen Zylinder stand auf der Lichtung.
Als er sich umdrehte, fiel ihm seine schwarzen langen Haare leicht um die Schultern.
Er sah ihn mit leuchtend roten Augen an und lächelte etwas.
Dann kam er zu Miharu und verbeugte sich tief, dabei nahm er den Zylinder ab.
Fin: "Herzlich Wilkommen in unserer Welt."

Miharu konnte seine Augen nicht traun. Diese Stimme kannte er nur zu gut, aber das kann doch gar nicht sein.Wieso ist Fin aufeinmal ein Mensch? " Ähm eurer Welt? Was meinst du damit Fin?" fragte er ihn verdutzt. Er konnte das alles einfach nicht glauben.

Fin stellte sich dann wieder gerade hin und setzte seinen Zylinder wieder auf.
Er war der feine edle Mann, den er als Kater schon gespielt hatte.
Fin: "Ich habe dich in unsere Welt gebacht. Hier wird man dich Ausbilden und hier wirst du auch auf unseren Feind treffen.
Dann drehte er sich um und lief los.
Fin: "Komm, ich zeig dir Vilenzia."

"Wie bitte? Ausbildung? Zu was denn? Und wer zu Teufel ist Vilenzia?" kam eine Frage nach der anderen aus seinem Mund geschossen. Konnte das hier wirklich alles stimmen und er war wirklich in einer anderen Welt? Geht das überhaupt...anscheinend schon und er war mittendrin.Miharu folgte ihm und blieb aprubt stehen, als ihm nochmal das Wort Fein durch den Kopf ging, so wie es Fin vor wenigen Minuten genannt hatte. " Was für einen Feind meinst du eigentlich?" fragte er ihn und lief ihm dann wieder weiter hinter her.

Fin: "Du fragst zuviel Miharu."
Das war eine Tatsache und sein taddelnder Blick bestätigte das.
Dennoch blieb Fin immer nett, höfflich und freundlich.
Fin: "Vilenzia ist unsere Hauptstad, kein Wesen. Und dein Feind ist der fremde Mann, der Chiaki das angetan hat."
Die beiden kamen auf eine breite Straße, auf der sie nicht die Einzigen waren.
Hier liefen Menschen, Tiere die fast doppelt so groß waren wie Miharu, Wagen mit Waren und Tieren.
Fin: "Du wirst lernen, wie man kämpft und wie man Magie einsetzt."

"Tschuldigung, aber es ist ja alles neu für mich und da ich nur dich kenne , kann ich ja nur dich fragen und ich bin wirklich froh das du so einsichtig bist. " Als sie auf die Straße kamen, war Miharu baff. So große Tiere hatte er noch nie gesehen. "Hallo junger Mann wollen sie ihre Zukunft wissen?" kam ein junges Mädchen fragend auf ihn zu. Nein die Zukunft wollte er jetzt nicht wissen. Er wollte lieber wissen was heute, jetzt und hier passiert. "Nein danke." Dann wurde er von Fin weiter durch die Menschenmasse gezogen.

Die Straße schlängelte sich eine ganze Weile durch den Wald.
Aus der Ferne tauschten auf einmal rießige Mauern auf.
Der Wald wich den gigantischen Mauer der Stadt.
Ein tiefer Graben trennte das Stadttor von der Straße und die Menschenmassen drängelten sich dort zusammen.
Fin griff nach Miharus Hand und schlängelte sich durch das dichte Menschengemenge.
Fin: "Bleib in meiner Nähe. Ich will dich hier nicht verlieren ..."

"In Ordung," antwortet Miharu. Auch er konnte die große Mauer und Menschenmenge sehen. / Na das kann ja was werden. Wie sollen wir da nur durchkommen/ dachte er sich und wurde von Fin nach vorne gedrängt. Bei der Menschenmenge musste er sich schmal machen um nicht zerquetscht zu werden. " He lauft weiter. Hier wollen noch mehr Leute rein" schrie ein Mann in seiner Nähe. Dann wurde er zur Seite gestummt und verlor den Griff zu Fin. Er wurde immer weiter gedrängt und kein Fin mehr in Sicht.

Eine Frau packte Miharu von hiten fest an der Schulter.
Dann schob sie ihn weiter durch die Menge.
Sie beugte sich etwas zu ihm herunter und flüsterte leise.
Frau: "Mach keine Dummheiten, sonst war das das letzte, was du tust ..."
Ihr Griff war unnachgibig an seinen Schultern.
Sie drängten sich weiter auf das Stadttor zu.

"Wie? Wie?" Miharu wusste gar nicht so recht was mit ihm geschah. Er wurde immer weiter nach vorne gedrückt und der Griff an seiner Schulter tat schon weh, da die Frau so fest zupackte./ Wer war jetzt auf einmal diese Frau? Konnte sie ihn wider zu Fin bringen? Hoffentlich./
Plötzlich standen die Frau und er vor einem riesigem hölzernem Tor.

Das rießige Tor hatte zwei kleine Türen.
Dort drängelten sich die Menschen durch, jedoch nur sehr langsam.
Die Frauch schob Miharu direkt dorthin und trat mit ihm hindurch.
Jedoch kamen sie nicht weit, da hielt sie schon ein Soldat der Stadtwache auf.
Soldat: "Entschuldigen die Madam!"
Die fremde Frau blieb stehen und drehte sich mit Miharu um, dabei setzte sie ein freundliches lächeln auf.
Sie nahm Miharu an die Hand und sah zu ihm herunter.
Ihre Haaren waren zu einem kurzen schwarzen Zopf zusammen gebunden und ihre Augen leuchteten in einem satten grün.
Frau: "Mach ja keinen ärger ..."
Er mahnte sie Miharu abermals, ehe der Soldat bei ihnen war.

"Ok" murmelte Miharu und setzt eine lächeln auf. Als der Soldat vor ihm stand, war etwas unschlüssig. Was wollte der eigentlich von ihnen?
"Guten Tag," sagte der Soldat als er vor ihnen stand. " Wir führen hier eine Kontrolle durch. Bitte kommt mal kurz mit," bat der Soldat die beiden und führte sie zur Seite in einen kleinen Raum.

Frau: "Komm mein Junge."
Sagte sie schon fast mit einer mütterlichen Wärme.
Sie hielt weiterhin Miharus Hand fest in ihrer und lief dem Soldaten hinter her.
In dem Raum sah sie den Soldaten an und lächelte freundlich.
Frau: "Wie kann ich ihnen helfen, Mister?"
Ihr ganzer Körper wurde von einem langen grauen Mantel bedeckt, der fast bis runter zum Boden reichte.

" Wir müssen sie ihnen einige Fragen stellen aus Sicherheitsgründen."sagte der Soldat mit fester Stimme.
"Was denn für Fragen?" fragte Miharu.
Soldat: " Wir müssen ein paar Personalien aufnehmen. Also woher kommt ihr?"
Miharu machte ein leicht schreckhaftes Gesicht. Sollte er jetzt sagen dass er nicht von hier kommt oder was denn sonst. Er schaute erwartungsvoll zu der fremden Frau in der Hoffnung sie würde dem Soldaten antworten.

Die Frau lächelte den Soldaten an.
Kari: "Mein Name ist Katharina, Katharina Ragar und das ist mein Sohn, Miharu Ragar. Wir kommen von aus dem Dorf Tzu westlich von hier. Wir sind nur auf der Durchreise und wollten uns hier ein Nachtlager suchen."
Ihre Stimme klang sicher und kein einziger Funken zweifel lag in ihrer Stimme.
Die ganze Zeit sah sie dem Soldaten in die Augen, als ob sie ihn damit beeinflussen könnte.
Kari: "Wollen sie noch etwas wissen?"
Wieder lächelte sie fröhlich.

"Nein das war´s ihr dürft passieren." sagte der Soldat und trat beiseite, damit Miharu und die Frau aus der Tür gehen konnten. Dann ging er hinter ihnen aus der Tür und unterhielt sich schon wieder mit jemand anderem, als Miharu noch einmal nach hinten sah.
Sie liefen ein Stück weiter. Die Menschenmasse war nun nicht mehr so riesig. Zumindest haben sie sich nun auf eine größere Fläche verteilt.

Kari: "Guter Junge."
Sie sah zu ihm herunter und lief mit ihm über den Markt.
Kari: "Und jetzt komm mit."
Damit zog sie ihn in Richtung der Hintergassen.
Dort würde niemand merken, wenn Miharu etwas geschah.

Miharu lächelte sie an. " Danke das sie mir helfen" sagte er zu ihr und folgte ihr. Die Frau schien ihm irgendwie sympatisch. Zumindest hatte er nichts an ihr auszusetzten.
Inzwischen ging die Sonne schon langsam unter und die Straße wurde allmählich leerer, obwohl er glaubte, dass er hier wohl nie ganz leer sein würde." Wo gehen wir eigentlich hin" fragte er nun.

Kari lächelte zu ihm hinunter.
Sie betraten die dunklen Hintergassen der Stadt.
Hier wo Trunkenbolte und Banditen zu Hause waren.
Kari: "Wir gehen zu einem Händler."
Die Laternen spendeten in diesem Teil der Stadt kaum Licht, um die Wege zu beleuchten.
Einige düstere Gestalten verfolgten die beiden mit den Augen.

Miharu sah sich abwechselnd links und rechts um. Die Gestalten die dort saßen waren ihm unheimlich. Manche hatten Lumpen an und lange Bärte oder waren voll gesoffen. Er hörte wie einer zu ihnen sprach, aber eher zu ihr als zu ihm. " Hey püppchen, na wie wärs, wollen wir ein bisschen Spaß haben?" Miharu sah verdutzt zu dem Mann. Seine Augen waren trübe und neben ihm stand ein Krug voll Wein.