Nächste Haltestelle: Schicksal! (2er RPG||Ly & Kasu)

"Du meinst als was ich arbeite? Ich arbeite in einem Kino in der Nähe meiner Wohnung. Wir haben da derzeit eine Aktionswoche, was ziemlich anstrengend ist. Das Kino hat rund um die Uhr geöffnet und die Filme kosten nur noch den halben Preis", erklärte sie ihm.
Allein schon die Berührung seiner Hand lies ihr Herz schneller Schlagen.
Sie sah ihm in seine schimmernd, smaragdfarbenen Augen und konnte ihren Blick nicht abwenden.
"Und was möchtest du nach deinem Studium machen?", kam dann schließlich die Retourkutsche.

Ray: "Ich gehen nach Hause."
Sagte er zu ihr.
Es waren zwar noch einige Jahre bis dahin, aber er wieder wieder nach Hause gehen.
Ray: "Meine Familie wartet."
Sagte er weiter und strich sich eine silberweiße Strähne aus dem Gesicht.

"Ah, ich verstehe. Und als was willst du später mal arbeiten? Also Hauptberuflich?", wollte sie jetzt von ihm wissen.
Er hatte sich zwar die Strähne aus dem Gesicht gestrichen, doch diese wollte wohl nicht so wie er wollte und fiel gerade wieder zurück.
Twyla beugte sich etwas zu ihm rüber und strich sie ihm zurück ins Haar.
Dabei fiel ihr Blick wieder in seine Augen.
"Weißt du eigentlich, dass du wunderschöne Augen besitzt....?", flüsterte sie schön fast.
Als sie ihre Hand wieder zurück zog, streiften ein paar ihrer Finger ganz sachte seine Wange.

Ray ergriff ihre Hand, bevor sie diese wieder ganz zurück ziehen konnte.
Dann zog er sie an seine Lippen und küsste sanft ihre Finger.
Anschließend gab er lächelnd ihre Hand wieder frei.
Ray: "Danke."
Sagte er, dafür, das sie ihm die Strähne zurück gestrichen hatte und auch für den Tag.
Ray: "Arzt in mein Heimat."
Antwortete er wieder auf ihr Frage, um zurück zum Thema zu kommen.
Auch wenn ihr Kompliment ihm sehr geschmeichelt hat.

"Ach, dann betreibst du also ein Medizinstudium", stellte Twyla fest.
Da kam auch schon der Kelner mit dem Essen und servierte es ihnen.
"Mhhhh....riecht das gut. Dann würde ich sagen: Guten Appetit!", sie lächelte ihn freudig an und begann das Schnitzel in Stücke zu schneiden.
"Du kommst aus Mexiko, habe ich recht? Ich habe schon gehört, dass es dort nicht all zu viele qualivizierte Ärzt gibt. Ist das der Grund für das Medizinstudium?", fragte sie ihn, bevor sie sich das erste Stück in den Mund schob.

Ray nickte zustimmend.
Dann nahm er eine Pommes von seinem Teller und aß diese.
Ray: "Wie komme du auf Mexiko?"
Fragte er sie, denn bisher hatte nur eine jemals bemerkt, das er aus Mexiko kam.
Dann schnitt er ein Stückchen von dem Schnitzel ab und aß es.
Ray: "Hm ... gut."
Sagte er und aß noch einen Stück.

"Dein Akzent hat dich verraten", sie lächelte.
"Ein Zoomitarbeiter hat auch den selben Akzent. Ich habe ihn mal gefragt, woher er denn kommt und er antwortete mir Mexiko", erklärte sie ihm.
Dann nahm sie ebenfalls noch ein Stück von dem Schnitzel zu sich.
"Sag, wie lange bist du eigentlich schon hier um zu studieren?", war ihre nächste Frage.

Ray: "6 Monate."
Sagte er und aß eine weitere Pommes.
Gott dieses Essen war lecker.
Jedoch aß er nicht alles auf.
Egal wie lecker es war, er schaffte gerade mal die Hälfte.
Er war es nicht gewohnt, soviel zu essen.

Sie lächelte ihm zu und aß dann ebenfalls, bis sie satt war.
Das Gasthaus war wirklich gut, nur leider waren die Portionen viel zu groß.
So kam es ihr zumindest vor.
Twyla sah auf die Uhr und stellte fest, dass es bereits 19:49 Uhr war.
"Schon so spät... Eigentlich schade...", meinte sie mehr zu sich selbst als zu Ray.
"Ich glaube ich werde mir den Rest einpacken lassen und ihn mit nach Hause nehmen. Dann muss ich morgen nicht kochen", meinte sie, nachdem sie ihren Arm mit der Uhr wieder hingelegt hatte.

Ray: "Wollen meine auch?"
Fragte er sie und deutete auf seinen Teller.
Er selber würde es wahrscheinlich nicht essen.
Zum ersten, weil er morgen Ganztagsstudium hatte und anschließend noch weg musste.
Aber er hatte auch gehofft, das es noch nicht so spät war.

"Wenn du ihn nicht willst, nehme ich ihn gerne. Wäre ja schade, wenn man es weg schmeißen würde", gab sie lächelnd von sich.
Als bald kam auch der Kelner.
Twyla übernahm die Rechnung und lies sich den Rest einpacken.
"Dann sollten wir uns so langsam auf den Weg machen. Oder was meinst du?", fragte sie, während sie das Essen in ihrer Tasche verstaute.

Ray sah in ihre dunklen Augen.
Ohne es zu merken versank er in ihrer Tiefe.
Ray: "Eres hermosa y encantadora."
Flüsterte er leise und etwas verträumt, ohne es mitzubekommen.
Die Worte waren auf mexikanisch gesagt, aus der Sprache tief aus dem Herzen Mexikos, wo er herkam.
Doch dann löste er sich wieder von ihren Augen und lächelte sie an.
Ray: "Wir gehen?"
Fragte er sie lächelnd.

Sie hörte zwar, was er gesagt hatte, aber verstanden hatte sie es nicht.
Etwas neben der Spur, schüttelte sie ihren Kopf und stimmte zu: "Ja, lass uns gehen."
Twyla stand auf und schob den Stuhl wieder an den Tisch.
Als sie draußen waren, konnte man schon den Mond sehen.
"Ray. Was hast du da vorhin eigentlich am Tisch gesagt, kurz bevor wir gegangen sind?", wollte sie nun von ihm wissen.
Twyla linste etwas neugierig zu ihm rüber und wartete auf seine Antwort.

Ray: "Ich haben was gesagt?"
Fragte er lächelnd.
Dann blickte er zum Mond und begann zu überlegen.
Es schien, als wüsste er von nichts.
Ray: "Eres hermosa y encantadora?"
Sagte er erneut und blickte zu Twyla hinüber.
Dann lächelte er wieder.
Ray: "Ich erzählen nicht."
Sagte er und blickte wieder zum Mond hinauf.

Nun wurde sie erst so richtig neugierig.
"Und was ist, wenn ich ganz lieb 'Bitte, Bitte' sag?", fragte sie ihn und sah ihn mit Hunde treuen Augen an.
"Ach komm schon... Warum möchtest du es mir nicht erzählen?", nun zuppelte sie an einem der Ärmel von ihm herrum und sah ihn weiterhin an.

Ray: "Ich erzählen später."
Dann blieb er stehen und dachte nach.
Anschließend lächelte er sie wieder an.
Er blickte sie breit lächelnd an.
Ray: "Du dir merken, was ich dir sagen bis Hotel. Wenn du merken ich es sagen."
Sagte er zu ihr.
Es war schwer sich etwas zu merken und noch schwerer sich etwas in einer fremden Sprach zu merken.
Ray: "Eres hermosa, encantadora y ... incomparable. Merken."
Sagte er zu ihr.
Ohne das sie einspruch erheben konnte, ging er weiter.

Was sollte sie sich merken? Eres hermosa, encantadora y incomparable?
Ja das war es! Eres hermosa, encantadora y incomparable. Was das wohl bedeutete?
Twyla sagte sich den Satz immer und immer wieder im Kopf auf.
Sie wollte unbedingt wissen, was er vorhin gesagt hatte. Weshalb auch immer.
//Eres hermosa, encantadora y incomparable.... Eres hermosa, encantadora y incomparable.... Eres hermosa, encantadora y incomparable.... //
Währendessen lief sie ihm einfach nach.

An der U-Bahnhaltestelle blieb er stehen.
Ab hier wusste er nicht mehr weiter.
Ray: "Wie weiter?"
Fragte er sie.
Auch wenn er schon ein halbes Jahr hier war, er konnte sich einfach nicht mit der Stadt anfreunden.
Er blickte die einfahrende U-Bahn an.
U-4 nach ... East Ham ...
Wo war das ...

"Von hier aus müssen wir mit der Linie 5 Fahren. Dahinten fährt sie schon ein", meinte sie, ohne auch nur eine Sekunde damit aufzuhören an diesen Satz zu denken.
//Eres hermosa, encantadora y incomparable... Eres hermosa, encantadora y incomparable... Eres hermosa, encantadora y incomparable... //
Als die Bahn hielt stiegen sie ein und setzten sich.
4 Stationen später mussten sie auch schon wieder aussteigen und den Platz überqueren.
//Eres hermosa, encantadora y incomparable.... Eres hermosa, encantadora y incomparable.... Eres hermosa, encantadora y incomparable.... //

Ray folgte ihr wieder einfach.
Sie überquerten den Platz und standen dann vor dem West In Hotel.
Er blickte noch mal zu ihr und wollte sich schon verabschieden.
Doch dann erinnerte er sich wieder an etwas.
Er blickte zu ihr und lächelte sie gleich wieder an.
Ray wollte jetzt die Worte von ihr hören.

Zu erst signalisierte Twyla überhaupt nicht, dass sie bereits am Hotel waren.
Als sie es dann schließlich doch bemerkte, sah sie auch seinen wartenden Blick und sie wusste auch worauf er wartete.
Dann öffnete sie langsam ihren Mund, ehe sie die in Gedanken rumwirbelnden Worte wiederholte: "Eres hermosa, encantadora y incomparable....? War das richtig?"
Natürlich klang es bei ihr nicht so wie bei ihm, doch ob es richtig war, wusste sie gerade selbst nicht so genau.

Ray lächelte breit.
Er blickte ihr in die Augen.
Ray: "Ja ... Aussprache nicht ganz, aber ja, richtig."
Sagte er bestätigend.
Dann trat er einen Schritt auf sie zu, bis er direkt vor ihr stand.
Anschließend beugte er sich etwas vor und flüsterte ihr leise zu.
Ray: "Eres hermosa, encantadora y incomparable. Du sein wunderschön, bezaubernd und unvergleichlich."
Übersetzte er ihr in ihre Sprache.

Als er so nah vor ihr stand, begann ihr Herz wieder schneller zu schlagen.
Ihr schoss das Blut in den Kopf und sie wurde Rot im Gesicht, nachdem Ray ihr diese Worte offenbahrt hatte.
Es schien, als hätte es ihr die Sprache verschlagen.
Doch als Twyla sie wieder fand, sagte sie mit leicht zitternder und gerührter Stimme: "...Ray....das ist das schönste und süßeste Kompliment, dass ich je bekommen habe...."
Plötzlich fiel sie ihm förmlich um den Hals.
"Danke..", flüsterte sie ihm sacht ins Ohr und löste sich wieder langsam von ihm.

Ray dachte schon, er habe etwas falsches gesagt, als sie ncihts sagte.
Doch ihre Worte beruhigten ihn dann wieder.
Mehr als überrascht war er, als sie ihm um den Hals fiel.
Er wusste anfangs nicht, was er machen sollte.
Doch wie von selber legten sich seine Arme sanft um sie.
Er war der glücklichste Mann auf Erden, zumindest im Moment.
Eine wunderschöne Frau war in seinen Armen und flüsterte ihren Dank ihm ins Ohr.
Als sie sich wieder von ihm löste, ließ auch er seine Arme sinken.
Ray: "Bitte ..."
Flüsterte er leise.

Twyla legte ihre Hand sanft auf seine Wange und meinte: "Danke, Ray. Danke für diesen wunderbaren Tag."
Sie gab ihm einen Kuss auf die andere Wange und verabschiedete sich von ihm: "Wir sehen uns dann am Samstag um 13 Uhr. Genau hier. Also dann, tschau."