Auf der Suche nach Freiheit! [2er RPG||16+||Mokuna & Kasu]

"Scheint so.",meinte Akira ruhig und lächelte leicht. Er sah sie an. "Und schon Freunde gefunden?",fragte er lächelnd.

Sie dachte kurz nach. Dann zuckte sie mit den Schultern. "Hmm...weiß nicht.. Natürlich, sie sind alle sehr nett zu mir, aber irgendwie kommt es mir bei manchen so künstlich vor...", erklärte sie ihm.
"Bist du sonst noch in einer AG, außer Fußball?", wollte sie nun von ihm wissen.

Akira nickte leicht. "Naja indirekt. ",meinte er ruhig. "ich bin im Chor als Pianist...",meinte er noch und sah sie an. Sie hatten keinen der Klavier oder so spielen kann, da hab ich micht bereit erklärt..."

Ihre Augen wurden wieder größer. "Du kannst Klavier spielen? Meinst du, du könntest mir mal zeigen wie das geht?", fragte sie ihn schon fast ein bisschen aufgeregt und ihre Augen wurden noch ein Stückchen größer.
Sie hatte noch nie zuvor jemanden Klavier spielen gehört, zumindest nicht live. Nur Aufnahmen.
Sie mochte den Klang, welchen dieses Instrument von sich gab.

"Na klar...",meinte Akira ruhig und blickte auf die Uhr. "Wir haben noch genug Zeit. WIr können ja in den Musikraum mal gehen wenn du magst. Wo der Chor immer unterricht hatte...",sagte er ruhig und lächelte.

"Jaaa. Bitte, bitte, bitte!", flehte sie schon fast. Aber klang dabei schon fast überglücklich.
Dort angekommen, sah sie sich erst einmal in dem Raum um. Alles deutete darauf hin, dass hier Musiziert wurde. Dann erblickte sie das Klavier, oder besser gesagt den Flügel, und schritt darauf zu.
"Der ist ja wunderschön....", hauchte sie kaum hörbar und strich einmal sanft darüber.

Akira lächelte leicht. "Ja, aber er ist schon alt...",meinte er ruhig und setzte sich an den Flügel und klappte den Schutz hoch. Er wusste nicht warum er zu ihr so nett war, eigentlich mied er solche Personen. Aber naja. "Irgendein Lied wunsch?",fragte er ruhig.

"Ja, man sieht, dass er schon einige Jahre auf dem Buckel hat... Aber alt heißt lediglich, dass er schon viele Erfahrungen gesammelt haben muss...", bei ihren letzten Worten blickte sie melancholisch und traurig zu gleich auf den Flügel.
Als Akira sie nach einem speziellen Wunsch fragte überlegte sie kurz.
"Kannst du Recessional von Vienna Teng spielen?", fragte sie ihn dann. [hier, das ist das Lied: https://www.youtube.com/watch?v=AGKicxfFtsw ]

Akira nickte. "Ja kann ich...",meinte er noch leise und lächelte. Er fing an zu spielen. Er war einfach überall Perfekt in jeden Ding was er machte, auch beim spielen.

Als er anfing zu spielen, merkte man schon, dass er genau wusste, was er da tat.
Es klang einfach wunderschön. Unvergleichlich...
Nach einer gewissen Zeit überkam es sie doch und sie begann mit zu singen.
Die Ärzte wollten nicht, dass sie sang, dabei machte es ihr doch so viel Spaß.
Dazu musste man sagen, dass sie eine wirklich gute Sängerin und ihr Stimme wie dafür gemacht war.
Als das Lied beendet war. Sah sie zu ihm. "Ähm... Tut mir leid... Ich wollte eigentlich überhaupt nicht....", gab sie jetzt leicht stotternd von sich.

Akira schüttelte leicht den Kopf und sah sie an. "Nicht schlimm... Du hast eine schöne Stimme...",meinte er ruhig. "Warum schicken dich deine Eltern nicht auf eine Musikschule?",fragte er ruhig.

"F-findest du?", fragte sie ihn leicht schüchtern. Bisher hatte ihr noch niemand ein Kompliment gemacht. Wirklich niemand.
"Ich hatte bisher immer einen privat Lehrer der zu uns nach Hause kam und Musikunterricht hatten ich überhaupt keinen. Ich wollte das alles nicht mehr. Also bin ich von zu Hause ausgezogen, weil meine Eltern einfach nicht mit sich reden liesen", antwortete sie ihm und ihr Blick verglaste immermehr, je mehr sie von früher sprach.
Als sie jedoch merkte, wie ernst ihr Gesichtsausdruck bereits war, schüttelte sie schnell die letzten Gedanken an ihre Eltern ab und lächelte wieder.
"Und was ist mit dir? Du scheinst sehr begabt zu sein. Warum haben dich deine Eltern nicht auf eine Schule für Begabte geschickt?", stellte sie nun die frage zurück.

"Meine Eltern sind schon lange tot... Ich bekam oft angebote, aber ich wollte einfach hier bleiben...",meinte Akira ruhig und lächelte leicht und sah sie an. "Aber eins noch zu dir... Mir kommt es so vor, als wenn du geflüchtet bist vor irgendwas zu hause....",meinte er ruhig. "Besonders weil dein Name nicht vollkommen in den Akten von ganz Oben bekannt sind. Da steht nicht einmal der Name deiner Eltern, den du angeben musst...", fuhr er ruhig fort und lächelte.

"Wie..? Woher...?", kam es jetzt stockend von ihr.
"Woher weißt du das? Die Akten sind doch normalerweis nicht für Schüler einzusehen..", fragte sie ihn jetzt.
In ihrer Stimme klang etwas Angst mit, aber dies war kaum wahrnehmbar.
Doch warum wusste er das?
Was wäre, wenn sie jetzt auffliegen würde? Sie wollte nicht wieder zurück.
Sie wollte ihre restlichen Tage in Freiheit genießen und nicht von sterielen Idioten umgeben sein!

"Ganz einfach... Alessa die Sekretärin macht immer eine Pause in den Stunden und da bin ich einfach nach meinen Vortrag zum Sekretariat gemacht und hab deine Akten durchsucht und bin ins Internet gegangen...",sagte er ruhig und lächelte. Das war keine Arbeit gewesen und die anderen bekommen das nicht raus... Außerdem hab ich ein Bild gefunden, wo du anders aussiehst... Naja längere Haare und so...",meinte er lächelnd. "Also erzähl mir was du verschweigst kleine...",sagte er ruhig. "Sonst muss ich alles selber nachforschen und das ist lästig und ich werde es auch keinen erzählen... keine Sorge."

Sanaka blieb einige Zeit lang einfach still stehen. Sie überlegte, ob sie es ihm wirklich sagen sollte. Doch wenn sie ihn anlügen würde, würde er es wahrscheinlich eh selbst herraus finden. Also beschloss sie ihm die Wahrheit zu erzählen.
"Na gut. Ich verrate es dir. Aber nur unter der Bedingung, dass du es wirklich niemandem erzählst! Mein richtiger Name lautet nicht 'Sakane Kansuka' sondern Sanaka Kensaku. Und zwar ist es so, dass ich an einer schweren Krankheit leide. Ich habe sie schon von Geburt an, doch die Ärzte wissen bis heute nicht, was genau es ist. All die Jahre über versuchten sie anhand von Tests und Untersuchungen mehr über die Krankheit herraus zu finden. Das Haus durfte ich dabei nie verlassen. Anfang des Jahres haben sie dann gemeint, dass ich nach draußen gehen dürfe und kurze Zeit später, durfte ich sogar ganz normal zur Schule gehen. Nur beim Sportunterricht durfte ich nicht mit machen. Doch das machte mir nicht sonderlich viel aus. Ich war einfach nur froh wie ein ganz normales Mädchen zur Schule gehen zu dürfen. Dann, nach 4 Monaten, meinten die Ärzte, dass ich nur noch 2 Jahre zu leben hätte und das auch nur, wenn ich wieder zurück in ärztliche Behandlung gehen würde und somit, alles was draußen war, den Rücken zukehrte. Doch ich wollte und will nicht mehr zurück. Ich will die restlichen Monate meines Lebens nicht eingesperrt verbringen. Doch meine Eltern verstanden mich nicht. So habe ich das Konto meines Vaters geplündert, so dass ich die restlichen Monate ohne Geldsorgen verbringen konnte, habe mein Äußeres und meinen Namen geändert und die Schule gewechselt. Ich will nicht länger eingesperrt und vom Rest der Welt abgeschottet sein... Ich will frei sein dürfen und leben, wie jeder andere auch. Selbst wenn es nur noch ein paar Monate sind, will ich diese in Freiheit verbringen...", erklärte sie ihm und hatte bis zu letzt mit den Tränen zu kämpfen. Dennoch schafte es eine von ihnen sich durch zu mogeln und kullerte nun über ihre Wange. Als sie es jedoch merkte, wischte sie diese schnell weg und wartete auf seine Reaktion.

Akira lächelte sanft und ging zu ihr. Er streichelte ihre Wange. "Es ist doch schön es jemanden erzählen zu können, dann geht es einen besser oder?",fragte er ruhig.
Er zog seine Hand zurück und sah in ihre Augen. "Wer sagt das es nur noch ein paar Monate sind? Manche Dinge können sich ja ändern, also mach dir darüber keine Gedanken und leb. Vielleicht verlieb dich noch und mach all den kram...",sagte er ruhig.

Irgendwie hatte sie eine andere Reaktion von ihm erwartet. Zwar wusste sie nich wirklich welche, jedoch nicht so eine...verständnis volle...
Etwas verwirrt und dennoch erleichtert sah sie dann zu ihm auf und nickte einfach auf seine Frage hin.
"Wie soll das denn so schnell gehen? Bis her hatte ich ja noch nicht einmal richtige Freunde", fragte sie ihn schließlich.

"Du hast mir ein Geheimnis anvertraut... und bist du auch nett zu mir und bist nicht wie die anderen zu mir...",meinte Akira ruhig. "Vielleicht sind wir ja bald richtige Freunde... Aufjedenfall werd ich dich beschützen kleine...",meinte er lächelnd.

Sie war wirklich etwas erleichtert, dass sie mit jemandem über ihr Geheimnis sprechen konnte.
"Hey! Ich bin nicht klein! Du bist selber klein...du, du..du Zwerg, du!!", protestierte sie nun und blies dabei ihre Wangen etwas auf.

Akira grinste leicht und wuschelte ihr durch die Haare. "Kleine...",meinte er grinsend. "Du wirst irgendwann mal alles verstehen...",meitne er eher zu sich selber und blickte zur Uhr. "Ich geh mal zu meinen Unterricht... Die Pause ist gleich vorbei"

"Uwäh! Meine Haare!", meinte sie und trauerte so halb ihren gekämmten Haaren hinterher.
Nachdem sie ihre Haare wieder einigermaßen gerichtet hatte, blickte sie wieder zu ihm und nickte anschließend lächelnd. "Ist gut. Ich werde mich dann auch mal wieder auf den Weg machen. Wir sehen uns ja bestimmt noch mal. Bis dann!", meinte sie und schon war sie verschwunden.

Akira blickte sie an und grinste. Er blickte ihr nach und wartete noch ein wenig. Ein wenig dachte er schon nach, ob er überhaupt zum Unterricht geht oder etwas sagt, dass er das Training schon vorbereitete. Er ging nach einer weile zum Lehrer mit den er Unterricht hat und meldete sich ab, damit er Training machen konnte. Er machte sich dann zur Sporthalle und ging in die Umkleide. Dort zog er sich um und machte erstmal ein wenig Sport draussen auf den Feld.

Kurz nachdem sie die Klasse betrat, klingelte es auch schon und sie setzte sich an ihren Platz.
Der Lehrer betrat die Klasse und der Unterricht begann.
Die Stunde zog sich in die Länge und wollte einfach nicht aufhören.
Nach einer gefühlten Ewigkeit jedoch hatte sie es geschaft und der Lehrer verzog sich. Plötzlich kamen ein paar Mädchen aus ihrer Klasse auf sie zu. "Hey. Du hießt Sakane-san, nicht wahr? Mein Name lautet Miroka, kannst mich aber auch einfach Miro nennen. Ich bin die Leiterin der Ikebana-AG. Wie ich gesehen habe, hast du dich bei uns eingetragen. Also, ich freue mich dich bei uns begrüßen zu dürfen, Sakane-san!", stellte sich Miroka grinsend vor und hielt ihr die Hand hin.
Sanaka stand auf und lächelte. "Die Freude ist ganz meinerseits, Miro-san. Du kannst mich übrigens auch Saka nennen. Ich glaube das ist einfacher", meinte sie und reichte Miroka die Hand.
Sie unterhielten sich noch eine Weile und Miroka stellte Sanaka noch ein paar aus der AG vor.

Anschließend wollten sie ihr den AG-Raum zeigen. Dieser war nicht im Schulgebäude. Es war eher ein kleines Häuschen, hinten bei den Blumenbeeten, welche sowohl zur Ikebana- als auch zur Garten-AG gehörten.
Auf dem Weg dorthin mussten sie am Sportplatz vorbei. Dort trainierten gerade die verschiedenen Sport-AG's.

Hatte Akira nicht gesagt, dass er die Fußballmanschaft beim Training unterstüzte? Sanaka blieb kurz stehen und sah über den Sportplatz.
Dann sah sie ihn. Die anderen mussten die Mitglieder der Manschaft sein.
Einmal schien er kurz in diese Richtung zu sehen. Sanaka lächelte und winkte ihm kurz zu, doch ob er das gesehen hatte, war eine andere Frage. Dann drehte sie sich wieder in die Richtung, in welche die anderen gegangen waren.
Dort wartete Miroka, die anderen schienen schon vor gegangen zu sein. "Wo bleibst du denn so lange, Saka-chan?", rief sie zu Sanaka rüber.
"Ich komme schon!", rief sie zurück und lief freudig vergnügt zu ihr rüber.
Gemeinsam machten sie sich dann wieder auf zum AG-Raum.

Dort angekommen, wiesen die anderen Mitglieder sie ein und irgendwann trudelte dann auch eine Lehrerin ein, welche anscheinend die Aufsicht über die AG führte. Sie schien noch sehr jung zu sein. Ihr Name lautete Tsugumi Orohana. Anscheined mussten sich die AG-Mitglieder sehr gut mit ihr verstehen, denn sie nannten sie beim Vornamen.
Zwischen druch verschwand sie immer mal wieder, da Frau Orohana auch die Aufsicht bei der Garten-AG hatte.

Nach der AG, verabschiedeten sich alle von einander und gingen nach Hause.
Nur Sanaka nicht, sie hatte ihre Sachen nämlich noch im Schulgebäude liegen. Wie vergesslich sie doch war, wenn sie etwas Neues für sich entdeckte, das war an ihrer alten Schule auch so.
Also musste sie jetzt erst wieder zurück zum Klassenraum, den gleichen Weg wieder zurück, wie den, den sie gekommen war.

Akira hatte die ganze Zeit das Training geleitet. Als die Stunde dann vorbei war, verabschiedeten sich der rest. Eigentlich war er dann nun endlich alleine und alle hatten das Schulgebäude verlassen. Er hatte sein oberteil ausgezogen und schoss einige Tore.