Drakeville(2er RPG || 16+)

Scarlett: "Fassen sie mich nicht an ..."
Flüsterte sie giftig und zog ihre Hand weg.
Scarlett: "Und jetzt ... lassen sie mich alleine ..."
Damit drehte sie sich wieder um und rannte die Treppen hinauf.
Zurück zu dem einzigen ihr noch bekannten Ort, dem Schlafzimmer in dem sie aufgewacht war.

Akira seufzte leise und lies sie erst einmal in Ruhe. Er setzte sich unten in das Wohnzimmer und hatte die Tür abgeschlossen.

Scarlett weinte sich derweile die Seele aus dem Leib.
Es dauerte etwa eine Stunde, bis sie sich wieder gefasst hatte.
Sie hatte die Schuhe ausgezogen und lief nun zum Fenster.
Dieses öffnete sie und setzte sich ins Fensterbrett.
Die nächtliche Luft wehte ihr über die Haut und sie sah nach unten.
Ob ein Sturz dieser Größenordnung sie töten könnte ...

Akira spührte das, was sie vor hatte und stand hinter ihr und zog sie rein. "Das können sie vergessen...",meinte er ruhig und sah sie an. "Wenn sie unbedingt wollen, dann denke ich einmal nach und wir können vielleicht was ändern, aber ich sehe nicht wie meine Liebe sich in den Tot stürzt...",sagte er kühl.

Scarlett war überrascht, als sie reingezogen wurde.
Dann sah sie Akira an und in ihrem Kopf begann es zu rattern.
Scarlett: "Sie lesen Gedanken ..."
Die Erkenntnis traf sie wie ein Blitz.
Sie riss sich von ihm los und war gleich wieder sauer.
Scarlett: "Hören sie auf meine Gedanken zu belauschen!"
Sagte sie schon wieder in einem etwas lauteren Ton.
Ihre Gefühle fuhren Achterbahn mit ihr und brachten sie immer mehr durch einander.

Akira sah sie traurig an. "Seien sie einfach ruhig. Sie hören mir nie ein Wort zu, seitdem wir hier sind...",sagte er und sah sie an. "Wenn sie unbedingt wollen, dass ihre Familie und Garett mit ihnen zusammen Leben, damit ich dann Sterbe...",sagte er ruhig. "Ich kann ihn nur sagen, wo ich dich dann hinbringe, und das du normal bist und dann werde ich sterben...",sagte er weiterhin ruhig. "Durch die Vampirjäger. Wenn dich das glücklich macht?!"

Scarlett: "Ja das will ich und mir ist es scheißegal, was mit ihnen passiert."
Platzte es aus ihr heraus.
Ihre Augen brannten wie Feuer vor Wut.
Scarlett: "Ich will nicht leben wie in einem goldenen Käfig, eingesperrt und meines Willens beraubt, weil sich jemand in mich verknallt hat."

Akira sah sie an und nickte einfach nur. "Danke, dass sie ihr Leid mit mir teilen...",meinte er verletzt und ging dann aus den Zimmer und wollte erstmal seine Ruhe haben.

Scarlett blieb wieder alleine zurück im Zimmer.
Am liebsten hätte sie wieder geheult, doch das erlaubte sie sich diesmal nicht.
Langsam ging sie wieder zu dem Fenster und setzte sich auf die Fensterbank.
Ihr Blick wanderte wieder nach draußen in die Nacht.

Akira saß in seinen Wohnzimmer und starrte auf den Boden, sein Blick ging zu einen großen Bild, von seiner ehemaligen Frau, sie sah wie eine Prinzessin aus. Sie glich Scarlett und daneben war Akira. "Warum wird mir alles weg genommen?",fragte er ruhig.

Scarlett saß auf der Fensterbank und sah auf die Stadt vor.
Was würde Garett in diesem Moment wohl mach ... würde er sie such ...
Dann tauchte wieder in ihrem Kopfdas Bild von ihm auf, wie er mit weit aufgerissenen Augen zu ihr sah.
Diese Angst, dieseVerweiflung und diesen Hass hatte sie noch nie in seinen Augen gesehen.

Akira starrte das Bild eine Weile an und dachte nach, wie er alles wieder hinrichten kann. Er liebte sie zwar über alles.

Scarlett saß am Fenster und schloss nach einer Weile die Augen.
Es dauerte nicht lange, da raffte Scarlett der anstrengender Tag dahin.
So schlief sie nach kurzer Zeit ein.

Akira ging hoch, als sie vollkommen eingeschlafen war und sah sie an. Er würde sie wohl schon Heute wieder zurück bringen. Vielleicht sollte es eben so sein. Er ging sicher, dass sie fest schläft und nahm sie auf seinen Armen. Sofort rannte er los und kam nach kurzer Zeit in der Stadt an und war schon im Haus von Garett und legte sie auf der Couch ab. Sofort suchte er Garett und fand ihn. "Garett meinte er ruhig."

Garett drehte sich um und sah ihn an.
Als er ihn erblickte funkelte blinde Wut in ihm auf.
Garett: "Du ..."
Sagte er verachtenswürdig.
Garett: "Wo ist sie!"
Schrie er ihn an.

Akira sah ihn einfach leblos an. "Sie ist in ihren Wohnzimmer, ich habe sie zurück gebracht....",meinte er ruhig. "Ich hatte nur das gemacht, was sie wollte...",sagte er weiterhin ruhig. "Sie wollte wissen, ob ich es schaffe, sie zu entführen, deswegen hatte sie den Abend so reagiert.... Also keine Sorge.. Sie ist auch noch ein Mensch....", fuhr er noch fort.

Garett war nicht dumm.
Obwohl er Akira am liebsten sofort den nächstbesten Gegenstand in die Eingeweide gerammt hätte, tat er es nicht.
Mit eiligen Schritt lief er an ihm vorbei und ins Wohnzimmer.
Er sah Scarlett auf dem Sofa liegen und aus seinem schnellen Schritt, rannte er.
Garett: "Scarlett!"
Rief er überglücklich, als er sah, das sie aufwachte und ihn ansah.
Noch ziemlich benommen flüsterte sie seinen Namen und richtete sich etwas auf.
Doch da war Garett schon bei ihr und schloss sie in die Arme.
Garett: "Oh Gott, Scarlett ... ich dachte ich sehe dich nie wieder ..."
Sagte er und einige Tränen rannte über seine Wange.
Scarlett war noch garnicht wieder richtig da und brauchte einen moment um alles zu realisieren.
Scarlett: "Garett ..."
Flüsterte sie leise, als sie wieder Herrin ihrer Sinne wurde und drückte sich fest an ihn.
Garett: "Ich bin hier mein Schatz ... es ist alles wieder gut ... du bist in Sicherheit ..."
Flüsterte er ihr zu.

Akira sah sie beiden Ausdruckslos an, er war ihnen gefolgt. "Ich hätte ihr auch nie was getan...",meinte er ruhig und sah beide an. "Bitte das ich das für dich gemacht hab und die Wette fallen lassen hab. ",sagte er und sah sich etwas um und versuchte sich nicht seine Enttäuschen ansehen zu lassen.

Garett und Scarlett waren zu sehr mit einander beschäftigt.
Doch dann sah Scarlett ihn an und zog unbemerkt einen kleinen Zettel aus dem Ärmel.
Sie warf ihn Akira unbemerkt zu und ihre Lippen formten ein sehr deutliches Wort.
Verschwinde ...
Sie sah ihn noch eine Weile an, ehe sie den Kopf wieder in Garetts Schulter vergrub.

Akira hob den Zettel einfach auf und sah sie Traurig an. In wenigen Sekunden war er auch schon verschwunden und war in dem Wald. Er ging gerade einige Schritte einen dunklen Weg und faltete den Zettel auf.

Scarlett hatte etwas mit zittriger Hand auf den Zettel geschrieben:

Lieber Akira,
wenn Sie diesen Zettel lesen, habe ich gewonnen. Ich habe einen Weg gefunden Ihnen zu entkommen. Damit hab ich die erste Runde gewonnen. Sicher waren meine Mittel nicht ganz fair, aber in der Not frisst der Teufel Fliegen, sagte mein Vater immer.
So konnte nicht gewinnen.

Der letzte Satz klang wie eine Herausforderung und auch der Rest des Textes war so geschrieben, das sie alles andere als tot unglücklich war.
Scheinbar hasste sie ihn auch nicht wirklich und nahm die Entführung als Spaß.

Akira nahm das nicht wirklich als eine Herausforderung, er war eher enttäuscht. Er ging wieder zu seinen alten Anwesen und sah sich um. Alles war leer, er konnte eh wieder von allen die Gedanken löschen, also was solls. Er sah sich etwas um und fühlte sich leer. Bald war wieder ein Fest, vielleicht sollte er mal so Leben wie ein Richtiger Vampir.

Nachdem Garett sicher war und Scarlett ihn überzeugt hatte, Akira nicht weiter zu suchen, ging sie in Bett.
Scarlett schlief jedoch sehr unruhig.
Sie träumte schlecht und wachte immer wieder auf.
Ständig suchten sie Alpträume heim, das sie um ihr Leben rannte.
Sie war wieder in der Stadt, in Akiras Heimat.
Doch egal wie sie rannte, man faste sie, folterte sie und verbrannte sie.
Immer und immer wieder und jedes mal wachte sie schreiend auf.

Akira lag auf seinen Sofa und starrte die Decke an. Er wusste nicht was er machen sollte. Irgendwie gab sein Leben kein Sinn mehr, warum sollte er noch versuchen sie haben zu wollen. Dieses Weibsbild, liebt eh nur diesen einfachen Mann.

Die nächsten Tage wurden für Scarlett wie die Hölle auf Erden.
Sie wurde von solchen Alpträumen geplagt, irgentwann hörte sie auf zu essen und am Ende der Woche konnte sie sich nicht mehr auf den Beinen halten.
Scarletts Haut war bleich und ihre Augen trüb.
Wie eine sterbenskranke sah sie aus und verbrachte die Tage im Bett.
Garett holte jeden Arzt den er finden konnte, doch keiner konnte ihr helfen.
Kaum eine Woche nachdem der Sommernachtsball war, lag sie im Sterben.
Garett musste frühs in die Werft, auch wenn er es nicht ganz wollte und ließ sie deshalb alleine.