Der letzte Weg ... (2er-RPG mit Kasu) ^.-

Takuya wandelte wie ein Schatten durch das Haus.
Heute war es eher hecktisch, denn die Abreise stand kurz bevor.
Er würde heute gemeinsam mit Tiara in das Nachbarland reisen, wo ihr Zukünftiger lebte.
Der Gedanke an die lange Reise behagte ihm nicht so ganz und die Soldaten, welche sie begleiten sollten, beruhigten ihn nicht.
Er hatte bereits die letzten Stufen erklommen und ging nun zu Tiaras Zimmer.
Leise klopfte er an und wartete auf ihre Antwort.
Takuya: "Lady Tiara, seit ihr so weit?"
Rief er zu ihr herein.

Tiara saß gemütlich auf ihrem Bett und aß einen Apfel nach dem anderen, sie wusste nicht was sie sonst tuen sollte, ihr Gepäck war gepackt und bereits nach unten transportiert worden, sie war schon fertig angezogen, dass einzige was sie noch nicht an hatte, waren die Schuhe, aber die standen bereits neben ihrem Bett.
Plötzlich vernahm sie Takuyas Stimme von draußen und antwortete: "Ja, einen Moment noch, ich muss mir nur noch schnell meine Schuhe anziehen!"
Gesagt, getan.
Die Schuhe waren angezogen und sie öffnete die Tür: "Gehen wir endlich los?"

Takuya nickte kurz und machte die Andeutung einer Verbeugung.
Takuya: "Ja Mylady. Die Kutsche wartet bereits auf sie. Ihr solltet euch noch von euren Eltern verabschieden."
Dann wartete er, bis sie loslief.
Er lief immer direkt hinter ihr, denn neben oder vor ihr, war für jemanden aus seinem Stand nicht gestattet.
Die Kutsche wartete draußen bereits mit mehreren berittenen Soldaten.
Die Sonne stand schon hell am Himmel und ließ den Tag sehr anschwillen.

Nach dem sie sich von ihren Eltern verabschiedet hatte, stieg sie gemeinsam mit Takuya in die Kutsche.
"Wie es wohl dort sein wird? Was meinst du?", sah sie Takuya fragend an.

Die Kutsche setzte sich dann in Bewegung.
Takuya: "Ich glaube nicht, das es viel anders aussieht, als hier."
Er zuckte dabei mit den Schultern, um seine Aussage zu verstärken.
Dann sah er aus dem Fenster, wo die Eskorte ritt.
Anschließend sah er wieder zu ihr.
Takuya: "Ihr solltet euch darüber keinen Kopf machen. Versucht die Fahrt lieber etwas zu genießen."

"Ja, ich denke du hast recht, aber...mir schwarmt irgndwie nichts Gutes bei dieser Fahrt...", erwiederte sie mit einem nachdenklichen Ausdruck im Gesicht.
Ab da an, blickte sie seelenruhig aus dem Fenster und betrachtete die Landschaft.

Sie war nicht die Einzige, die eine böse Vorahnung hatte.
Seit dem Aufbruch hatte er so ein komische Gefühl in der Magengegend.
Allerdings behielt er das für sich, denn er wollte Tiara nicht unnötig beunruhigen.
Die Landschaft flog an ihnen vorbei.
Von Feldern über Wiesen, kahle Ackerlande, kleine Wäldchen, die Welt hatte viele Gesichter.
So verging die Zeit und es begann zu dämmern.
Die Dunkelheit senkte sich wie ein Schatten über die Kolone.
Kurz darauf betraten sie einen Wald, den die Nacht schon ganz verschlungen hatte.

Je dunkler es wurde, desdo müder wurde Tiara.
Als sie in den Wald hinein furen, war Tiara bereits eingeschlafen.

Takuya war die ganze Zeit wachsam.
Alles war jedoch ruhig ... es war kein einziger Ton zu hören.
Kein Vogel, keine Grille einfach nichts ...
Doch dann hielt die Kolone an und nun war unruhe von draußen zu hören.
Einige der Soldaten schrien, die Pferde wierten ...

Tiara erschrack bei dem Geschrei und war aufeinmal hell wach.
"Was ist da Draußen los, Takuya?", wollte sie mit leicht panischer Stimme von ihm wissen.

Takuya hielt die Finger vor den Mund, damit sie leise war.
Er beobachtete die Schatten, die immer wieder im Schein von Fakeln an der Kutsche vorbei huschten.
Doch dann wurde es auf der einen Seite dunkel.
Takuya: "Was auch immer passiert, lauft so schnell ihr könnte und versteckt euch, wenn ich es sage ..."
Flüsterte er ihr leise zu und sah ihr dabei tief in die Augen.
Anschließend wandte er sich ab und öffnete leise die in Dunkelheit getauchte Seite der Kutsche.
Er sah sich um und stieg dann aus, um Tiara anschließend seine Hand hin zu halten.
Takuya: "Kommt schnell Mylady."

Tiara nickte bloß als er ihr sagte sie solle laufen sobald er ihr es sagte //Er hat wirklich schöne Augen. wieso denk ich in so einer Situation soetwas?!//
Als er ihr die Hand hinhielt nahm sie sie ohne zu zögern, stieg aus der Kutsche und lief los.

Takuya rannte direkt hinter ihr.
Wer sie auch immer überfallen hatte, würde nur eine leere Kutsche finden.
Die Stimmen von Männern wurden hinter ihnen laut.
Männer: "Wo ist sie! Such sie!"
Schrie es hinter den beiden, die in den nahe gelegenen Wald flohen.
Takuya: "Bleib nicht stehen ..."
Rief er ihr im rennen zu und lief weiterhin hinter ihr.
Wenn sie versuchen würden, Tiara anzugreifen, müssten sie erst an ihm vorbei.

Tiara rannte immer weiter, wie er es ihr gesagt hatte.
Sie rannte und rannte, doc nach einiger Zeit, die Männer warne bereits nicht mehr zu hören, konnte sie einfach nicht mehr. Sie stolperte über eine Wurzel und wollte am liebsten nie wieder aufstehen.

Takuya war sofort neben ihr und kniete sich hin.
Seine Hände legten sich auf ihre Schulter und ihre Hand.
Takuya: "Mylady ... seit ihr in Ordnung?"
Er sah sie besorgt an, doch sie waren noch nicht weit genug weg.
Sie mussten weiter und wenn er sie tragen musste.

"Ja, alles bestens...", murrte sie kurz und stand wieder auf.
Sie klopfte sich schnell den Schmutz vom Kleid und sagte dann: "Wir müssen noch weiter, hab ich recht?"

Takuya: "Ja müssen wir. Könnt ihr noch weiter laufen?"
Er sah sie weiterhin besorgt an.
Seine Händ hielten sie an ihrem Arm fest.
Er wusste nicht, wie kaputt sie war, immerhin war sie so eine Rennerei schon seit langer Zeit nicht mehr gewohnt.
Das letzten mal sind sie so gerannt, als sie fange gespielt hatten im Garten ihrer Familie.

"Geht schon, lass uns weiter gehen...", gab sie lediglich von sich und lief wieder los.

Takuya sah ihr kurz etwas erstaunt nach.
Doch dann setzte auch er sich wieder in Bewegung.
Er lief wieder direkt hinter ihr.
Nach einer Weile hörte er ein lautes Grummel, das über ihm war.
Er blieb stehen und sah hinauf ... ein Gewitter war im anmarsch.

Als Tiara das Gewitter bemerkte, bakam sie auch schon leichte Regentropfen ab.
Im laufen drehte sie ihren Kopf etwas nach hinten um und fragte dann: "Du, Takuya, meinst du nicht es wäre besser uns irgendwo einen Unterschlupf zu suchen?"

Takuya überlegte eine Weile.
Doch dann nickte er nur kurz.
Takuya: "Es ist zwar gefährlich, aber das beste, was wir im Moment machen können."
Er lief weiter mit ihr und sah sich nach einem Unterschlupf um.
Langsam kam ein ordentlicher Wind auf und die Regentropfen nahmen zu.

Nach dem sie noch einige Zeit weiter gelaufen waren, kam eine kleine Höhle in Sichtweite.
Tiara: "Schau mal, dort vorne! Eine Höhle!"
Sie bekam etwas an Geschwindigkeit dazu und steuerte direkt auf die Höhle zu.

Takuya musste sich beeilen um mit ihr hinterher zu kommen.
Es war gefährlich einfach so in eine Höhle zu stolpern.
In dieser Gegend lebten wilde Tiere und Banditen, welche ebenfalls so eine Höhle als Unterschlupf nutzten.
Er holte sie schließlich ein und lief neben ihr.
Takuya: "Wir sollten erstmal schauen, ob die Höhle nicht schon bewohnt ist."

"Bewohnt, von wem?", Tiara blieb ruckartig stehen und blickte Takuya an.

Takuya: "Wilden Tieren, Räubern, Banditen ... was es halt so alles gibt."
Er ging an Tiara vorbei Richtung Höhle.
Dabei nahm er sein Schwert, welches er immer an der Hüfte trug etwas nach vorne und legte die Hand an den Griff.
Wer weis, was da drinne auf sie wartet.
Takuya: "Bleib hinter mir."
Derweil hatte der Regen richtig eingesetzt und fiel in großen Tropfen auf die Erde.