Der Bunker (2er-RPG/18+)

Antonius stieß gerade eine Qualmwolke aus, ehe er einen weiteren Zug von seiner Zigarette tat. Er saß gemütlich in seinem winzigen Büro unter der Erde und blickte auf die unzähligen Dokumente vor ihm. Es war ruhig, wie immer, diese erdrückende Stille, wie damals vor einem Angriff. Er mochte diese Stille nicht ... "Sir, ein Fremder nähert sich uns!" Antonius sah auf, als die Stimme durch den kleinen Lautsprecher drang. Eine Weile dachte er nach. Bereits schon 5 mal in den letzten 2 Tagen gab es blinden Alarm. Ein Reh, Eichhörnchen oder Wildschwein war über eine der kleinen Kameras im Baum gehuscht und schon wurde alles unruhig. Die fast 3 Jahre in der Dunkelheit hinterließen immer mehr ihre Spuren an seinen Männern und desto näher der Countdown kam, desto unruhiger und übervorsichtiger wurden sie. Antonius: "Überprüfen und festnehmen!" Befahl er mit einer rauen und tiefen Stimme.

Kathlen bekam nicht sehr viel von dem Trubbel mit. Sie und ihre Kollegen arbeiteten an ihrem Projekt. Seit Jahren hingen sie mittlerweile schon daran. Bisher leider ohne Erfolg, da keiner der Testläufe bisher geglückt war. Aber langsam kamen sie ihrem Ziel näher.

Lief mehr oder weniger seelenruhig durch, denn Wald.
Einige sichtbar beunruhigte Dorfbewohner erzählten, dass dieser Ort unheimlich war und einige gingen sogar soweit,
dass er verflucht war. Howart hatte genug Erfahrung um zu wissen was an solchen Geschichten dran war.
Es war meistens nur irgendwelcher Aberglaube, aber manchmal deutete es darauf hin,
dass dort etwas geschah, was eigentlich im verborgenen bleiben sollte.
Außerdem hatte er bis auf dies keine andere Spur wo sich der Stützpunkt befinden sollte in dem es um seinen Auftrag ging.

"He Sie!" Drang eine Stimme durch die Bäume, ehe ein Soldat mit Gewehr auf Howart zukam. Sein Finger hatte sich bereits auf den Abzug gelegt und obwohl er die Waffe noch nicht im Anschlag hielt, wurde es sicher keine Sekunde dauern, bis er es tun könnte. "Sir, das hier ist Sperrgebiet. Ich muss sie bitten, dieses Gelände zu verlassen." Sagte der Soldat mit einer klaren und auffordernden Stimme. Seine Kollegen waren bereits zwischen den Bäumen und im Gebüsch postiert, im Fall, das sie eingreifen müssten. Zwar lautete ihr Befehl, den Fremdling fest zu nehmen, doch vielleicht ließ er sich auch so vertreiben. Platz hatten sie eh in keiner der Zellen mehr. "Ich fordere Sie ein letztes Mal auf, das Gelände zu verlaßen!" Verlangte er ein letztes Mal von Howart.

Antonius: "Wie laufen die Tests?" Kathlen erschrack kurz, als Antonius tiefe raue Stimme hinter ihr erklang. Sie wandte sich zu ihm um und hielt immer noch die Hand an ihre linke Brust. Kathlen: "Sir ... erschrecken sie mich nicht so." "Wie laufen die Tests?!", fragte er ein weiteres Mal, diesmal aber ungeduldiger. Kathlen wandte sich wieder ab und ließ den Blick über ihren Stapel an Notizen wandern. Anschließend ging ihr Blick zu der Gerätschaft vor ihr. Kathlen: "Es wird langsam. Noch ist es nicht perfekt, aber es sollte nicht mehr lange dauern, das sollten alle Probleme aus dem Weg geräumt sein." "Das will ich auch für sie hoffen.", sagte Antonius mit einem gewissen missfallenen Ton und wandte sich wieder von ihr ab.

Also war dies in der Tat der richtige Ort. Leider wusste er nicht wie weit weg sein genaues Ziel noch entfernt ist
und sich mit den Wachen hier anzulegen würde es ihn nicht leichter machen es zu finden.
Also blieb ihm keine andere Wahl als vorerst mit zu spielen.
"Tut mir leid, ich habe mich leider verlaufen. Mein Wagen hat den Geist aufgegeben
und ich habe gehofft über einen kleinen Waldweg schneller zum nächsten Ort zugelangen.
Naja leider hat das nicht so geklappt."
Kratze sich verlegen am Hinterkopf und lächelte überfordert.

Der Soldat sah ihn an und überlegte eine Weile. Soldat: „Das Dorf liegt genau in der anderen Richtung, etwa eine Stunde zu Fuß von hier. Und jetzt verschwinden sie endlich!” Wieder klang seine Stimme forsch und bedrohlich. Die Jahre unter der Erde hatten auch ihre Spuren an ihm hinterlassen. Vielleicht war er früher mal anders gewesen, doch seine blasse Haut, welche einem Toten ähnlich war, ließ daraus keine Schlüsse ziehen. „Und jetzt verschwinden Sie.”, knurrte er ihn ein letztes Mal an und wandte sich zum Gehen. „Sir, Vermutung positiv. War ein armer Tropf der das nächste Dorf sucht.” „Gut, komm zurück.”, dröhnte die tiefe Stimme von Antonius durch das Funkgerät.

Kathlen wartete noch bis Antonius sein Gespräch beendet hatte. „Sir, wir sind bereit für den nächsten Testlauf.” „Dann los, ich will sofort über das Ergebnis informiert werden.” „Jawohl, Sir.”, sagte die junge Forscherin wieder und ging.

Spielte den eingeschüchterten und nickte zustimmend.
"Vielen Dank, ich mache mich sofort auf den Weg."
Als nächstes ging er auch sofort in die vorgeschlagene Richtung.
Dabei war er sich ziemlich sicher, dass ihm vorerst keine Gefahr drohte.
Selbst bei dem was die Leute über den Wald sagten würde es eine Menge Aufmerksamkeit erwecken,
wenn in der Nähe verschindet und so etwas kann man bei solchen Einrichtungen nie gebrauchen.
Er würde erst wieder kommen, wenn die Sonne völlig untergegangen.
Diese einfachen Soldaten würden kein Hindernis für ihn darstellen.

Nach knapp einer Stunde lief Kathlen genervt auf und ab. „Wieder fehl geschlagen ...”, fluchte sie, während sie weiter Bahnen in den Boden lief. Antonius war alles andere als begeistert gewesen, auch wenn er sicher bei einem Erfolg auch nicht besonders viel Begeistung gezeigt hätte. Doch ihre Notizen wiesen keine Fehler auf, immer hin war sie diese schon zichtausend Mal durch gegangen. Vielleicht lag es an der Materie, oder sie war überarbeitet. Seit Tagen hatte sie gegrübelt, doch mehr als einen Toten mehr gab es nicht. Vielleicht war Kathlen auch zu optimistisch gewesen, immerhin war dies ein riesiges Projekt. „Sie sollten etwas an die frische Luft gehen, Kathlen. Vielleicht hilft das ihrem Denkprozess auf die Sprünge.”, dröhnte die tiefe Stimme über den Gang. Als Kathlen sich umdrehte erblickte sie Antonius, welcher an der Wand gelehnt zu ihr blickte. Mit einem kurzen Kopfnicken tat sie seinen Vorschlag ab und begab sich in ihr Quartier. Wenige Zeit später war sie dann doch draußen und atmete die kühle und angenehme Luft des Waldes ein. Dabei lauschte sie dem Rauschen der Blätter. Ihren weißen Kittel hatte sie unten in ihrem Zimmer gelassen, dadurch war sie nur eine normale Frau in einem Wald. Kathlen hatte sich eine Zigarette vorher noch von einer Kollegin geliehen und rauchte eine. Dabei ließ sie der Gedanke nicht los ... was war nur schief gegangen ...

Wie geplant kehrte er dieses mal in völliger Dunkelheit zurück zu der Stelle wo in die Soldaten entdeckt hatten.
Nur dieses mal bemerkten ihn die Wachen nicht, während er sie eine ganze Weile beobachtete.
Ohne einGeräusch zu erzeugeen bewegte er sich zu einem der etwas abseits stand und seinen Ansprüchen genügte.
Lautlos schaltete er den Soldaten, dann aus und schleifte ihn noch weiter weg von den anderen.
Nach dem er seine Klamotten angezogen hatte, sein Gesicht mit Schminke aufgehellt und die Leiche gut versteckt hatte,
bewegte er sich zu der Stelle wo er nach ihrem Bewegungsmuster einen Eingang vermutete.
Entweder war die Einrichtung unterirdisch oder so getarnt, dass kaum Tagelicht eindrang ansonsten wäre die Haut erkennbar dunklar gewesen.

Kathlen befand sich in Eingangsnähe, als ein Soldat in ihre Richtung kam. Sie tat noch einen letzten Zug von der Zigarette, ehe sie diese auf den Boden warf und austrat. Dann kam sie auf den Soldaten zu und rief laut: "He Sie!" Sie kannte mittlerweile fast jedes Gesicht das sich im Bunker bewegte, aber dieses kam ihr nicht bekannt vor. War er nur ein kleines Licht oder jemand von der oberen Truppe. "Entschuldigen Sie, aber wer sind sie?", fragte sie ihn direkt und blieb direkt vor ihm stehen. Vielleicht gehörte er auch zu den neuen Rekruden. "Ich hoffe doch, Sie können sich ausweisen, Soldat.", sagte sie zu ihm und blieb mit verschränkten Armen vor ihm stehen. Jeder von ihnen hatte eine "Hundmarke" wie man in der Armee sagte. Darauf stand die Erkennungnummer, sowie der Name der oder des jenigen. Auch Kathlen hatte eine, welche sie am Gürtel ihres Rockes trug.

Ein leichtes Lächeln kam über sein Gesicht. Diese Frau war ganz klar keine Soldatin
und sie hatte seine Tarnung zumindest zu einen Teil durchschaut.
Dabei war eine solche Verkleidung oft besser als Unsichtbar zu sein,
so lange man sich von Bereichen verhielt zu den gewöhnliche Wachen keinen Zugriff hatten,
denn die meisten Leute sahen ohnehin nur, das was sie auch gewohnt waren und daher mehr oder weniger sehen wollten.
Das sie ihn mehr oder weniger durchschaut hatte war, aber alles andere als schlecht für ihn.
Jemand der so aufmerksam war bekam mit Sicherheit auch andere wichtige Sachen mit,
selbst wenn sie innerhalb des Stützpunktes keine wichtige Position hatte.
Während er das Gewehr der Wache direkt auf sie richtete klang seine Stimme dennoch recht freundlich.
"Sie können mich Howard nennen und ich hoffe sie werden widerstandlos mit mir zusammenarbeiten.
Es würde mir sehr Leid tun, wenn ich sie hier und jetzt erschießen müsste.
Darum bitte ich sie ihre Hände als ersteinmal hochzunehmen."
Natürlich würde ein Schuß einige Aufmerksamkeit erregen, aber sie wusste nicht mit wem sie es zu tun hatte,
darum war es einen Versuch wert und wenn sie es durchschauen sollte würde sie dennoch nichts tun können.
Egal was sie tat um Hilfe zu holen würde dafür sorgen, dass er keinen Grund mehr hatte sie auf der Stelle zu erschießen.

Kathlen wich keinen Millimeter zurück, als Howard die Waffe auf sie richtete. Wenn sie es auch nicht zugab, doch man hatte schon öfters die Waffe auf sie gerichtet ... zum Beispiel damals im Labor ... bei den Verhandlungen ... Antonius hatte auch schon öfters seine Waffe auf sie gerichtet. Doch nach einer Weile hob sie die Hände und seufzte, "Wie sie wollen." Ihr Worte klangen schon etwas genervt, schon so, als würde es sie nicht stören, das jemand seine Waffe auf sie richtete. "Sie wissen aber schon, das wenn sie auf mich schießen würden sofort mindestens 15 Soldaten hier wären um sie zu eleminieren, Howard.", sagte sie mit einer Ruhe und dennoch einem leichten bedrohlichen Klang. "Kathlen ... wo stecken Sie?", dröhnte die Stimme von Antonius aus dem kleinen Funkgerät an ihrer Hüfte. Sie hielt weiterhin die Hände leicht in die Luft und sah Howard an. Ihre Augen blickten in seine als sie sagte: "Ich sollte mich melden. Mein Chef ist sehr empfindlich, wenn seine Angestellten sich nicht melden." "Kathlen ... melden Sie sich, sofort!", drang nach einer Weile wieder die Stimme durch das kleine Gerätchen, aber diesmal lauter, befehlerischer und mit leisen Schritten im Hintergrund.

Sein lächeln wurde etwas breiter.
"Ihr seid scheinbar genauso klug wie ich euch eingeschätzt habe,
allerdings ist sofort etwas übertrieben, darum verspreche ich euch meine Flucht wäre erfolgreich."
Als plötzlich die Stimme aus dem Funkgerät kam überlegte er einen kurzen Moment was er sie sagen lassen sollte,
wenn er ihr erlauben würde frei zu sprechen könnte sie mit einen unauffälligen Code benutzen um Alarm auszulösen.
"Dann sollte ihr Antworten, aber nur dass was ich euch erlaube zu sagen.
Sagt ihm ihr seid auf dem Klo und ihn etwa 10 Minuten wieder da.
Ihr könnt es gerne eleganter formulieren, aber sollte ich etwas hören was ein verstecktes Codewort sein könnte seid ihr tot."
Damit sollte er mindestens 15 Minuten haben so fern der Typ nicht die Toilette untersuchte,
aber selbst dann hatte es einen Vorteil er wüsste was für eine Art von Vorgesetzter dieser Mann war.

Eine Weile machte sie nichts, doch dann nahm sie das Funkgerät von ihrem Gürtel und holte tief Luft, ehe sie auf den Knopf drückte und sprach: "Ja?" "Verdammt, wo stecken Sie?", dröhnte die Stimme hörbar genervt zurück. "Würden sie mir glauben, wenn ich sage auf der Toilette?" Eine Weile war Ruhe, doch dann wurde die Stimme so laut, das Kathlen das Funkgerät etwas weiter weg hielt. "WOLLEN SIE MICH VERARSCHEN! Und jetzt zum letzten mal, wo zum Teufel stecken Sie?" Leise seufzte sie und sprach weiter: "Ich bin noch draußen, ca. eineinhalb Kilometer von euch entfernt, Sir. Himmelsrichtung kann ich nicht genau sagen, dafür sieht hier alles zu gleich aus." Wieder eine ganze Weile war nichts zu hören und Kathlen dachte schon, er sei weg. "Kommen Sie unverzüglich zurück. Sie befinden sich zu weit an der Grenze. Wenn Sie in einer Stunde nicht da sind, schicken ich einen Suchtrupp, haben Sie verstanden, Kathlen?", die Worten klangen schon fast so, als würde ihr sonst eine böse Überraschung drohen. "Ja, Sir.", sagte sie ehe sie das Funkgerät wieder sinken ließ und wieder an ihrem Gürtel befestigte. Anschließend richtete sich ihr Blick wieder auf den Lauf, welcher immer noch auf sie gerichtet war. Doch dann blickte sie wieder zu dem Fremden. "Was wollen Sie von mir, Howard?", fragte sie ihn endlich. Immerhin hatte sie sich eben den Zorn von Antonius zugezogen und gelogen, in der Hoffnung, das ihr Vorgesetzter das nicht herausbekommen würde.

Schüttelte den Kopf über das was er soeben mitbekommen hatte.
"Euer Boss scheint ein ziemliches Arschloch zu sein und gleichzeitig noch ein recht unfähiger Idiot.
Aber nun gut kommen wir zur Sache. Ich will alles über diesen Komplex wissen.
Wozu dient er was? Was für Ziele gibt es und wie wie sind sie bereits?"

Kathlen sah ihn eine Weile an. Dann verschränkte sie die Arme wieder, da es doch langsam etwas kühl wurde. "Es ist ein Forschungslabor, mehr nicht. Wir erforschen, wie sich Menschen unter bestimmten Bedingungen verhalten und testen damit die Soldaten von morgen. Außerdem überprüfen wir, aber bestimmtes Verhalten auch von bestimmter DNA abhängig ist.", plapperte sie frei heraus. "Das Ziel ist einen ultimativen Soldaten anhand von DNA Kombinationen zu erschaffen, aber bisher stecken wir noch ziemlich in den Kinderschuhen.", sagte sie und zuckte mit den Schultern. Sie sprach ohne zu zögern oder nachzudenken. Gar nichts deutete darauf hin, das auch nur irgendetwas gelogen war. "Außerdem stehen wir gerade vor einer Wand und kommen nicht weiter ... noch was?", fragte sie. Bei den letzten Worte klang sie etwas genervt, da es der Tatsache entsprach. Seit Tagen waren sie kaum einen Schritt nach vorne gekommen und drehten sich fast nur im Kreis. Aber warum ... das wusste sie nicht ... diesen verdammten alles entscheidenen Fehler ... tja denn fand sie einfach nicht.

Seufzte als erstes auf diese Antwort hin.
"Also entweder lügen sie mich an oder das ganze Projekt scheint für michziemlicher Schwachsinn zu sein. In aller Bescheidenheit, ich kann sehr wahrscheinlich mehr Einfluss auf den Ausgang eines Krieges haben als 1000 mögliche Supersoldaten.
Falls sie mir nicht glauben, werden sie mir erklären wo sich alle Forschungergebnisse, die nötigen Maschinen befinden und alle strategisch wichtigen Punkte des Bunkers.
Bitte kommen sie mir nicht mir einem Satz wie, diese Forschungen sind mein Leben,
es würde mir sehr Leid tun, wenn ich die sabotierung dieses Projekts damit eröffnen muss, dass ich eine oder sogar die Leitung von diesem auf der Stelle töten muss."

"Ich bekomme mein Geld dafür, egal wie schwachsinnig das ist.", antwortete sie ihm und zuckte gleichgültig mit den Schultern. "Ich kann ihnen leider nicht genau sagen, wo sich die wichtigsten Punkte befinden. Da meine Heimat nunmal das Labor ist, habe ich von so etwas keine Ahnung. Noch dazu ist dieses Projekt vielleicht ein Teil meines Leben, aber nicht mein Leben." Sie schien wenig beeindruck von seiner Drohung und blickte ihn weiterhin an. "Der Eingang ist hier gleich um die Ecke, ansonsten haben sie sich leider die kleinste und unwichtigste Person von diesem Komplex ausgesucht.", bei den Worten klang sie schon fast etwas bedauerndswert. Doch dann waren Schritte zur hören, welche sich durch den Wald bewegten.

Stellte sich wieder hin wie ein Soldat üblicherweise tat.
"Nun gut, ich bringe sie dann mal zurück ins Labor.
Wir wollen ihren nicht, dass sie ihn noch größere Schwierigkeiten geraten,
also machen sie nichts falsch."
Dabei betonte er den letzten Teil leicht um ihr nocheinmal zu verdeutlichen,
dass auch wenn er nicht die Waffe auf sie richtete er sie immer noch jeder Zeit töten könnte.

"Wie sie wollen.", damit drehte sich um und setzte sich in Bewegung. Der andere Soldat sah die beiden nur kurz an und grüßte sie mit einem kurzen Kopfnicken. Kathlen führte Howard druch den Wald bis zu einem kleinen Felsen. Direkt daneben, verborgen unter einem kleinen Baum war ein metallischer Deckel. Mit etwas mühe zog sie ihn langsam hoch und öffnete damit ein kleines Loch, welches in die Tiefe führte. Nur ein paar schmale Sprossen waren an der Wand angebracht, wie eine Leiter. Das Loch war dunkel und kein Licht war zu sehen, doch unten ein kleiner Schein, aber kaum erkennbar. Kathlen ging zu dem Loch und setzte sich an den Rand. Anschließend stellte sie sich auf die Sprossen und kletterte ein Stückchen hinein. "Ich hoffe sie haben keine Platzangst.", sagte sie noch, ehe sie weiter hinunter stieg.

Schmunzelte auf ihre Aussage hin.
"Wenn die Enge, dass einzige ist was mir da unten Angst machen soll,
dann würde ich für diesen Job wohl etwas überqualifiziert."
Anschliesend folgte er ihr achtete und behielt sie dabei immer im Blick.
Das tat er so offensichtlich, dass sie erst gar nicht auf den Gedanken kommen sollte davonzulaufen
oder was anderes dummes zu tun.

Kathlen stieg langsam die Stufen hinunter. Unten wartete sie in etwas Entfernung zur Leiter auf Howard. Doch sie war nicht die einzige. Etwa 15 Soldaten, darunter auch Antonius erwarteten bereits den Eindringling. Auch oben hatten sich bereits Soldaten positioniert und verhinderten damit die Flucht. Howard saß unumgänglich in der Falle, da mehr als zwanzig schussbereite Waffen ihn erwarteten. Kathlen hatte ihn unbemerkt bei Antonius gemeldet oder besser gesagt, er hatte sich selber bei ihm angekündigt.

Selbst als er unten ankam verging ihn nicht das Lächeln.
Howard lies sein Gewehr auf den Boden fallen als ob er davon ausging,
dass man es so von ihm erwarten würde.
"Naja, dann brauche ich auch nicht mehr das Zeug länger im Gesicht zulassen."
Grob wischte er sich die helle Schminke mit einem Ärmel der Soldatenuniform aus dem Gesicht.
"So und dürfte ich jetzt erfahren, wer oder was mein Kommen angekündigt hat?"
Sein Tonfall blieb weiterhin freundlich.

Kathlen stand zwischen den anderen Soldaten, während Antonius ziemlich zufrieden grinste. Ein Soldat nahm das Gewehr, welches Howard auf dem Boden fallen gelassen hatte, an sich und ging wieder zurück in die Gruppe. Beim sprechen schallte Howards Stimme gleichzeitig durch Antonius Funkgerät. Dann lächelte Kathlen Howard an und hob ihr Funkgerät, ehe sie sprach: "Mein Funkgerät hat eine kleine Macke. Wenn man den Knopf zum sprechen zu weit hinein drückt, bleibt er hängen und sendet damit dauerhaft alles was man sagt." Sie wusste das natürlich und dadurch hatte Antonius gewusst, wohin sie gingen und was er wollte. Mit einem kleinen kaum hörbaren Laut löste sie den Knopf wieder, so das der Funkkontakt wieder unterbrochen war. Sie hängte sich das Funkgerät wieder an den Gürtel und lächelte Howard weiter an: "Bis später Howard, es war mir eine große Freude sie kennen zu lernen. Wir sehen uns." Mit einer kurzen Handbewegung, welche einem winken glich, drehte sie um und verschwand in dem Labyrinth von Gängen. "Legt ihm ein paar Handschellen an und durchsucht ihn gründlich. Ich will jede Waffe, jedes Funkgerät, einfach alles auf meinem Schreibtisch haben. Und dann ... werft ihn in die freie Zelle.", befahl Antonius. Zwei seiner Männer schallten ihre Gewehre gesichert auf den Rücken und machten sich daran, den Befehl auszuführen. Unterdessen waren die Gewehre der anderen die ganze Zeit auf ihn gerichtet.

Schüttelte enttäuscht den Kopf.
"Wenn es wirklich so eine Freude war hätten sie das nicht gemacht."
Als die Soldaten auf ihn zukamen um ihn zudurchsuchen antworte er darauf.
"Na dann sollte ich das hier auch am besten gleich ausziehen."
Ohne großen Aufwand zog er die Uniform der Soldaten aus,
wodurch der Anzug zum Vorschein kam welchen er die ganze Zeit getragen hatte.
Nach dem sie ihn gründlich gesuchten finden sie nur ein Päckchen Zigaretten
und eine schallgedämpfte Pistole.

Kathlen machte sich wieder an ihre Arbeit im Labor, nachdem sie sich wieder in den weißen Kittel geworfen hatte. Immer und immer wieder ging sie ihre Berechnungen durch.

Unterdessen legten die Soldaten Howard Handschellen an de Hand- und Fußgelenken an. Einer der Soldaten brachte das Päckchen Zigaretten und die Schallgedämpfte Pistole zu Antonius. Drei Männer, zwei führte ihn und einer hielt im das Gewehr in den Rücken, brachten ihn in eine Art Gefängnistrackt. Dort steckten sie ihn in eine massive Metallzelle und schlossen ihn dort ein. Neben ihm in der Nachbarzelle befand sich ebenfalls ein Man, welcher schon eine ganze Weile hier war, so schien es zumindest. Unterwegs waren sie an 4 weiteren Zellen vorbei gekommen, von denen nur 2 belegt waren und nun seine.