Der Bunker (2er-RPG/18+)

Setzte sich gelassen auf das Bett in der Zelle.
Gähnt leicht gelangweilt und rief der Person in der Nachbarzelle zu:
"Na und wieso bist du hier? Und wie lange schon?"

Der Fremde sah kurz zu ihm hinüber. Nach einer Weile kam er näher an das Gitter gerutscht. Seine Erscheinung war recht herunter gekommen und seine Haut an einigen Stellen offen. "Oh ... du bist nicht Hork ... ein Neuling!", rief er nach seiner ersten Verwirrung freudig aus. Dann klatschte er freudig in die Hände und lachte. Anschließend kam er wieder ans Gitter, als er sich wieder beruhigt hatte. "Ich bin James, Agent der USA. Seit wann ich hier bin ..." Er legte seine Hand auf seine Stirn, dann zählte er an den Fingern, schüttelte wieder den Kopf und blickte wieder zu ihm. "Keine Ahnung, welchen haben wir denn heute?", fragte er zurück.

Nickte verstehend.
"So lange also schon."
Gleichzeitig befreite er sich unauffällig aus seinen Handschellen mit einen Draht,
welchen er im Schuh versteckte hatte.
"Und wer soll dieser Hork sein?"
Danach legte er sie sich wieder an allerdings so lose,
dass er sich schnell wieder befreien konnte und es dennoch niemand aufallen sollte.

James lachte wieder laut. Dann sah er ihn breit lächelnd an. "Hork wohnte vor euch in der Zelle. Seinen richtigen Namen hat er nie genannt. Doch er schien aus England zu kommen.", gab er Howard eine Antwort auf seine Frage. Gerade als er wieder anfangen wollte mit reden, wurde die Tür zum Zellentrack aufgeschlossen. Eine Gruppe von in weiß gekleideten Soldaten kamen herein. Einer von ihnen blieb an der Zelle von Howard stehen und blickte hinein. Doch dann bewegte sich die Gruppe weiter zur Nachbarzelle. Dort holten sie einen etwas besser aussehenden Mann heraus. Dieser schien noch nicht allzu lange hier drinne zu stecken. Mit dem Mann im Schlepptau verließen sie den Gefängnistrakt wieder und schlossen die Tür ab. "Armer Rodrigo ... möge Gott seiner Seele knädig sein ...", sagte James leise. "Ich will hier nicht sterben!" Schrie einer halb panisch durch den ganzen Trakt. Eine ganze Weile ging das Geschrei und dann war nur noch ein lautes Wimmern zu hören. James saß immer noch an der gleichen Stelle, wie vorher. Er blickte hinauf zu der kleinen Glühlampe, welche direkt gegenüber seiner Zelle hing. Nach einer Weile begann sie leicht zu flackern, dann immer mehr und für wenige Sekunden wurde es pechschwarz. In den Sekunden die verstrichen war ein markerschütterder Schrei zu hören. Als das Licht wieder anging, war es wieder genau so ruhig wie vorher. "Willkommen in der Hölle.", sagte er lächelnd und blickte wieder von der Glühlampe zu Howard.

Fing ebenfalls laut an zu lachen.
"Hölle? Ich war schon an vielen Orten die so genannt wurden.
Dieses Wort hat für mich inzwischen jede Bedeutung verloren."
Blickte intressiert zu der Lampe und dann wieder zur James.
"Was haben sie den mit deinen Freund gemacht?"
Verhören, Foltern, oder vielleicht direkt ein paar widerwertige Experimente?
Töten haben sie scheinbar nicht vor, sonst wärst du wohl auch längst tot."

Er sah Howard eine Weile an. So richtig wusste James nicht, was er von ihm halten sollte. Dann blickte er zu der Tür, wo die Soldaten hergekommen waren. "Das weiß keiner. Wenn normale Soldaten kommen, dann ist es ein Verhör, auch wenn Folter dem gleich kommt. Doch kommen die weißen ...", er machte eine Pause und schüttelte den Kopf, ehe er wieder zu Howard sah, "keiner weis, wohin sie die Leute bringen oder was dort mit ihnen passiert. Doch bisher ist keiner jemals hier zurückgekehrt. Niemals!" Sagte er ein weiteres mal, als er sich langsam aufrichtete. Seine Knochen, Muskeln und Sehnen schienen dabei sehr zu schmerzen, denn er verzog etwas das Gesicht. "Der Grund warum ich noch lebe ist Sie.", mit den Worten ging er langsam zu den Gitterstäben, welche zum Gang hinaus zeigten. "Es gibt eine Frau hier in der Einrichtung und wenn du dich mit ihr gut stellst, hast du die Chance dein Ende etwas hinaus zu zögern." Er legte seine Hände auf die Stäbe und spähte hinaus auf den Gang. So als wartete er auf etwas.

Zuckte mit den Schultern.
"Möglich, dass ich die Frau schon getroffen habe.
Sie ist veranwortlich dafür, dass ich in dieser Zelle sitze.
Wahrlich einer der barmherzigsten Personen die ich je getroffen habe.
Lehnte sich gelangweilt gegen die Wand.
"Wie lange dauert es bis zum Verhör? Ich habe schließlich nicht den ganzen Tag Zeit."

"Wenn ihr überhaupt verhört werdet.", sagte James lächelnd und wandte sich nochmal mit einem Blick zu Howard. "Es liegt nicht viel in ihrem Interesse, etwas über euch zu wissen. Es ist ... wie ein Glücksspiel. Entweder sie haben Interesse und ihr lebt noch eine Weile oder ihr sterbt in den nächsten fünf Stunden." Als die Tür ein weiteres Mal aufgeschlossen wurde, wanderte sein Blick wieder zum Gang hinaus. Man hörte nur leichte Schritt durch den Gang laufen, was darauf hindeutete, das es kein Soldat war. Dann konnte man Kathlen durch die Gitterstäbe sehen. Sie hatte zwei etwas verbeulte Metallbecher in der Hand. "Ah Madonna!", rief James erfreut und lächelte Kathlen, die nun einen langen weißen Laborkittel trug, breit an. Eine der Tassen, welche sie hatte, verließen ihre Hand und wanderte in die von James. "Hör auf mit Schleimen, James.", klang sie etwas tadelnd, ehe sie sich an die Wand gegenüber von seiner Zelle lehnte. James trank einen Schluck aus dem dampfenden Becher und brummte mehr als zufrieden auf. "Der beste Kaffee an diesem Ort.", sagte er zufrieden und trank noch einen Schluck, ehe er sich wieder auf den Boden setzte. "Einen netten Zellennachbarn habt ihr mir da gegeben. Er ist ... sehr gesprächig.", sagte James und versuchte sich etwas von der Tatsache abzulenken, das er in einer alten dreckigen Zelle saß. Kathlens Blick wanderte durch die Stäbe und erblickten Howard. "Das stimmt, er ist sehr gesprächig. Vorallem, wenn er ein Gewehr auf jemanden richtet.", mit diesen Worten wandte sie den Blick wieder ab und trank einen Schluck aus ihrer Tasse. James sah zwischen den beiden hin und her, bis es endlich klick machte. "Ohhhh, ok vergiss was ich gesagt habe, mein Freund.", sagte James lächelnd und genoss mit einem weiteren Schluck den Kaffee.

Behielt weiter sein Lächeln.
"Wie kommt ihr nur auf diesen Unsinn.
Ob ich eine Waffe auf jemanden richte hatte keinen Einfluss darauf wie gesprächig ich bin."
Dann gähnte er erneut.
"Aber genug Smalltalk. Wie gehts weiter? Gibt es ein Verhör, kommen gleich die netten weißen Männer oder kann ich meine Unterkunft hier weiter genießen?"
Howard schien nicht im geringsten beunruhigt zu sein,
fast so als laufe für ihn alles nach Plan.

"Solang ich nicht weiß, wie es weiter geht, dürfen sie erstmal ihre Behausung weiter genießen.", sagte sie lächelnd. Egal was sie auch tat, sie schaffte es einfach nicht. Wo lang nur dieser verdammte Fehler. "Und was ist mit Verhör?", fragte James noch mal nach. Sie blickte von Howard zu James und sagte: "Im Moment hat der Chef keine Lust auf ein Verhör." Anschließend tranken beide ziemlich syncron noch einen Schluck aus ihren Becher. "Wo kommen Sie eigentlich her, Howard?", fragte Kathlen in die Stille hinein. Dabei stellte sie sich so, das sie die beiden ansehen konnte. Allerdings stand sie immer noch an der Wand gegenüber der Zelle, so das sie außerhalb der Griffweite war.

"Ach mehr oder weniger von überall. War in der ganzen Welt tätig.
Habe fast den Eindruck es gibt mehr Orte an den ich war als an den ich nicht war."
Lachte einen kurzen Moment als er merkte wie Kathlen so weit vom Gitter fern zubleiben,
als ob jeden Moment jemand versuchen könnte dadurch nach ihr zu greifen.
"Mache ich euch solche Angst, obwohl ich am anderen Ende der Zelle bin?"

Kathlen lächelte ihn nur an. Dann trank sie einen weiteren Schluck, ehe sie ihm antwortete: "Ich bin nur gerne vorsichtig. Ihr wärt nicht der erste, der mir versucht die Kehle aufzuschlitzen." Als sie die Worte sagte hob sie das Kinn etwas an und drehte den Kopf. An ihrem Hals war eine kleine hauchdünne Narbe, welche von ihrer Hauptschlagader aus oberhalb ihres Kehlkopfes entlang verlief und kurz dahinter endete. "Seine Name war Hopper ... er war ein Bastardo, niemand konnte ihn leiden. Nicht einmal ich ... ein widerlicher Angeber.", sagte James zu Howard und spürte aus. "Für wen arbeiten Sie Howard und warum gerade hier?", brachte Kathlen das Thema wieder dahin, wo es hin sollte. Sie sprach nicht gerne über sich oder das, was sie erlebt hatte.

Zuckte mit den Schultern.
"Muss ein ziemlicher Idiot gewesen sein, was würde es schon bringen jemanden in der Situation um zubringen."
Howard wusste nicht ob die Frau einfach nur neugierig war
oder ob es sich um die Eröffnungsstrategie des Verhörs handelte.
Einen großen Unterschied machte es allerdings ohnehin nicht
aber so leicht würde niemand Informationen über ihn bekommen.
"Ach in so einer öden Zelle sprächig ich nicht gern über private oder geschäftliche Dinge.
Vielleich bei einem netten Essen und einem guten Wein."

Kathlen lächelte ihn etwas amüsiert an. Dann schüttelte sie den Kopf. "Tut mir Leid, aber damit kann ich leider nicht dienen. Aber ich konnte ihnen einen mittelguten Kaffee und ein Stück Brot mit Wurst anbieten.", machte sie ihm ein Gegenangebot. Ihr war klar, das er so schnell nicht mit Informationen heraus rücken würde, aber einen versuch war es wert. "Außerdem", begann sie erneut und nahm von James die leere Tasse ab, ehe sie sich wieder an Howard wandte, "er wollte mich auch nur als Druckmittel benutzen. Aber Antonius ist nicht darauf eingegangen und hat ihn stattdessen eine Kugel durch den Schädel gejagt." Sie zuckte mit den Schultern und trank in einem Zug ihre Tasse leer. "Also was halten Sie von meinem Angebot, Howard?", fragte sie ihn noch einmal und blickte durch die Zellenstäbe zu ihm hinein. Dabei blieb sie dennoch immer auf Abstand.

Fing erneut an zu lachen.
"Dann war er ein noch viel größerer Narr als ich gedacht habe.
Wenn man eine Geisel nimmt muss man sie in der Lage sein sie zu töten bevor man selbst stirbt
und die Person mit der man verhandelt darf kein Trottel sein."
Auf die Frage schüttelte er den Kopf.
"Ich mag leider keinen Kaffee und auf Brot mit Wurst habe ich keinen großen Appetit.
Außerdem habe ich eigentlich keine Zeit für so etwas.
Schließlich bin ich bis Morgen Abend auch wieder hier raus."

"Wieso? Haben Sie noch ein wichtiges Treffen? Vielleicht mit einer Geliebten?", fragte sie ihn mit einem leicht amüsierten Lächeln. Dann herrschte eine Weile Ruhe, ehe Antonius Stimme wieder einmal nach Kathlen rief. "Ohoh ... der Chef schreit.", sagte James mit einem gewissen Ton von Schadenfreude. Als Kathlen sich meldete, sagte er nur Dinge, wie: Warum arbeitete Sie nicht ... Sie denke wohl, sie habe besseres zu tun ... Für was bezahlte man sie überhaupt ... Das würde noch Konsenquenzen haben ... Kathlen stand einfach nur da und hörte sie das gemaule an. Desto mehr Fehlschläge es gab, umso ungemütlicher wurde Antonius. Leise seufzte sie und hängte ihr Funkgerät zurück an ihren Gürtel, aus dessen immer noch die Stimme des Chefs drang. "Also wir sehen uns später. Vielleicht kann ich sie ja mal auf einen Tee einladen.", sagte lächelnd und wandte sich gehen.

Schüttelte den Kopf
"Nein, Nein, nichts der gleichen, aber ich habe Termine einzuhalten
und ich bin ein sehr zuverlässiger Mensch."
Nach dem sich ihr Boss wieder meldete.
"Verstehe nicht wieso nicht meine Geisel bleiben wollten.
Finde das wäre die deutlich bessere Alternative gewesen."

„Lieber als eine Sklavin arbeiten, als im Wald als Leiche ungefunden zu vermodern.”, gab sie Howard als Antwort zurück. Damit verließ sie den Gefängnistrakt wieder. Antonius schimpfte weiter durch das Funkgerät auf sie, bis die Stimme hinter der schweren Eisentür verklang. „Sie ist süß oder?”, fragte James Howard und lächelte zu ihm hinüber. Anschließend stand er auf und lief einige Runden durch seine Zelle, wie ein Tiger im Käfig.

Zuckte erneut mit den Schultern.
"Kann ich nicht objektiv beurteilen, schließlich ist sie der Grund warum ich hier nun sitzte."
Legte sich schließlich im Bett hin und versuchte etwas zu schlafen.
Schließlich bestand die Möglichkeit, dass dies dazu die letzt Gelegenheit dazu war.

Es blieb ruhig im Zellentrakt, zumindest erstmal. Die Stunden vergingen und auch Howards neuer Freund legte ein kleines Nickerchen ein. man konnte nicht sagen, wie viel Zeit vergangen war. Doch nach einer Weile kamen vier Soldaten in Howards Zelle und weckten umsanft aus dem Schlaf. Zwei von ihnen packten ihn recht und links unterm Arm und zerrten ihn hoch. Als Begrüßung und Wecker gab es von einem der anderen beiden noch einen Schlag in die Magengrube. Anschließend brachten sie ihn halb ziehend, halb laufend aus der Zelle. Auch James war wieder munter und blickte zu Howard und dann den Männern hinterher. Sie klopften an die Tür des Traks, welche aufschwang und den Blick auf einen langen Gang freigab. Auch dort waren mehrere Soldaten, welche Wache hielten oder patrollierten. Die Männer brachten Howard von einem Gang zum anderen. Dabei waren die Gänge alle gleich gemacht, was es schwerer machte die Orientierung zu behalten.