Batoru shinkei (16+|| 2er RPG || Neko x Kasu)

Hikaru setzte sich im Taxi neben Ryoichi und schnallte sich an. Ihr Herz fing an schneller zu schlagen und schielte kurz zu Ryoichi. Er sieht gut aus, und sein Charakter ist auch eigentlich ganz okay... Wie seine Schwester wohl ist. Ich freu mich schon sie zu treffen... Dachte sie sich und legte ihre Hände auf ihren Schoß.

Bald schon kamen sie an einem Hotel an und Ryoichi wies den Fahrer an, zu warten. Dann stieg er aus, holte das Gepäck aus dem Kofferaum und ging in den Empfangsbereich des Hotels. An der Rezeption holte er sich den Schlüssel für ihr Zimmer mit den getrennten Betten ab und brachte die Taschen auf das Zimmer bringen, jedoch stellte er zu seinem Überraschen fest, dass da keine getrennten Einzelbetten vorhanden waren, sonder lediglich ein großes Zweimannbett. Sofort eilte er nach unten an die Rezeption und fragte nach, jedoch meinte die Rezeptionistin, dass es ansonsten kein freies Zimmer mehr gäbe, da sie sich gerade mitten in der Urlaubszeit befinden würden. Und so fand er sich damit ab und brachte die Sachen auf das Zimmer.
Als dann endlich dieser Akt der Verzweiflung beendet war, kam er wieder aus dem Hotel und stieg wieder zu Hikaru und Tarou in den Wagen, und gab dem Fahrer sein nächstes Ziel. Das mit dem Bett behielt er vorerst noch für sich.

Hikaru blickte Ryoichi nach und seufzte leise. Es war schon ein wenig eigenartig. Irgendwie kam es ihr wie ein kleiner Urlaub vor, für Ryoichi war es lediglich bestimmt ein treffen mit seiner geliebten Schwester. Eigentlich gehörte sie da nicht dazu. Sie blickte zu Ryoichi, der gerade wieder einstieg.

Nach wenigen Minuten waren sie beim Waisenhaus angekommen und er bezahlte den Fahrer, nachdem alle ausgestiegen waren. Nun stand er vor dem Waisenhaus. Dies war immer der schwerste Augenblick, noch einmal über diese Schwelle treten. Jedoch wusste er, dass dahinter seine Schwester auf ihn wartete und so betrat er mit hoch gehobenem Kopf das Heim. Drinnen wurde er auch gleich von einigen Kindern begrüßt, welch er von seinen vorherigen Besuchen und auch davor schon, kannte. Zumindest bis eine Erzieherin kam und die Kinder zum Frühstück schickte. Ah, Ryoichi, ist es mal wieder soweit, dass du uns mal wieder besuchen kommst? Die Frau lächelte ihn an, jedoch wusste er, dass dies ein falsches, hinterhältiges Lächeln war, auch wenn man es ihr nicht ansah. Nein. Genau genommen besuche ich meine Schwester und die Kinder und nicht euch. In seiner Stimme war der bloße Hass zu spühren, welchen er gegen die Frau hegte. Ach jetzt sei nicht so böse. Aber ich konnte einfach nicht zulassen, dass das arme Mädchen solch einer schweren OP ausgesetzt werden sollte und noch dazu in eine völlig fremde Umgebung ziehen hätte müssen. Sie sprach mit Engelszunge, auch wenn die Worte aus dem Munde Satans hätten kommen können.
Red keinen Schwachsinn, ihr würde es bei mir wesentlich besser ergehen, als hier! Ihr habt es doch eh nur auf das Geld abgesehen, was ihr vom Staat für sie bekommt, hab ich nicht recht?! Aber junge, was redest du denn da, uns liegt nur das Wohl des Mädchens am Herzen. War ja klar, dass du das abstreiten würdest. Mit diesen Worten ging er einfach an ihr vorbei und in den Speißesaal. Dort erblickte er auch sofort seine Schwester und mit einem Mal hatte er ein Lächeln im Gesicht. N-nii-chan!? Ich wusste ja gar nicht, dass du mich dieses Wochenende besuchen kommen wolltest. Ich weiß, sollte eine Überraschung werden für meine Kleine. Als er bei ihr angekommen war, nahm er sie mit leichtigkeit hoch und wirbelte sie ein paar mal durch die Luft, ehe er sie wieder hinsetzte.

Hikaru hörte sich das alles an. Wie gehen die denn ab? Es ist ja schlimm. Aber die Frau hört sich gar nicht so böse an, wobei es eigentlich logisch ist, dass es ihr bei Ryoichi besser gehen würde, und die OP auch gut für sie gewesen wäre. Dachte sie sich und ging Ryoichi einfach nach. Sie war noch nie in einen Waisenhaus gewesen, doch es war kein schönes Gefühl. Jedoch schien Ryoichi gut bei den kleinen Kinder anzukommen und die haben ja ein besseres Gefühl, wie Menschen sind. Also kann er gar nicht so verkehrt sein. Bis zum Speißesaal ging sie ihm hinterher und blickte zu den beiden, wie Ryoichi sich freute, seine Schwester wiederzusehen. Irgendwie fande sie das süß. Leise kicherte Hikaru darüber.

Als Hikaru in den Raum kam und von Tarou begleitet wurde, wurde Sachiko neugierig. Ah, jetzt verstehe ich, weshalb du so überraschend gekommen bist. Du wolltest mir deine neue Freundin vorstellen, habe ich recht? Sie grinste ihren Bruder an. Dieser jedoch wusste im ersten Augenblick nicht, wovon seine Schwester sprach, bis er sich zu Hikaru umdrehte. Was? Nein, da verstehst du etwas falsch! Sie ist nur hier, weil sie dich mal kennen lernen wollte. Das ist alles! Ja ja, ist klar Bruderherz. Sie grinste ihn immernoch an. Zumindest bis sie nun auch endlich von Tarou begrüßt wurde, welche sich mit ihren Vorderpfoten auf ihren Beinen abstützte und Sachiko eine Wange abschlabberte. I-ist ja gut mein Mädchen, ist ja gut. Und jetzt hör auf, das kitzelt. Sachiko lachte und knuddelte Tarou, ehe diese wieder von ihr ablies. So, wenn sie schon extra hier ist, ummich kennen zu lernen, dann stell uns doch mal einander vor. Äh ja. Also Sachiko, dass ist meine neue Assistentin und Schauspielerin in spee, Hikaru. Hikaru, dass ist meine kleine Schwester Sachiko. Freut mich dich kennen zu lernen Hikaru. Sachiko lächelte sie an und streckte ihr die Hand entgegen.

Hikaru blickte Sachiko an und wurde etwas rot. Freundin.... Er kann mich gerade erstmal leiden, da kann ich doch nicht seine Freundin sein... Dachte sie sich und hörte dann die Worte von Ryoichi. Irgendwie fühlte es sich an, als ob ein Amboss auf sie drauf gefallen würde. Das war ein Schlag ins Gesicht. Aber was hab ich erwartet? Fragte sie sich in Gedanken und seufzte leise. Sie kam näher, als Tarou Sachiko begrüßte und lächelte sanft. Sie nahm die Hand von Sachiko, als sie von Ryoichi vorgestellt wurden. Freut mich auch dich kennen zulernen Sachiko. Meinte sie lächelnd und schüttelte sie ein wenig. Und das mit der Schauspielerei war auch nur ein Zufall. Meinte sie weiterhin lächelnd und blickte sich um. Ich mag diese Atmosphäre von dem Waisenhaus nicht... Sagte sie leise etwas zu sich selber und blickte zu Ryoichi und Sachiko.

Ja, sie ist bedrängend und kühl, habe ich recht? Sachiko blickte zu ihrem Bruder. Ja, es hat sich bis heut nichts daran geändert... Ryoichi sah einmal im Saal umher. Dann blickte er wieder zu seiner Schwester. Und, bist du fertig mit Frühstücken? Sie nickte. Natürlich, oder siehst du mich noch essen? Also beweg dich, oder willst den ganzen Tag da herum stehen und wie ein begossener Pudel auf die Sonne warten? Hey, ja nicht frech werden! Er lachte kurz und lief um sie herum und nahm die Griffe des Rollstuhls in die Hände. Komm, wir gehen etwas spazieren. Dies meinte er nun an Hikari und Tarou gewandt, ehe er Sachiko aus dem Saal schob.

Hikaru blickte zu den beiden und lächelte sanft. Er wirkte wie ausgewechselt. War schon irgendwie ein schöner Anblick. Okay, da lass uns das machen. Meinte sie ruhig und nahm die Leine von Tarou und ging den beiden nach. Sie blickte sich immer mal wieder um, sie fragte sich, warum er sich nur bei seiner Schwester so zeigt. Wenn sie ihn alleine antrifft, ist er oft nicht besonders nett. Außer das Gespräch am Telefon, da war er ganz anders. Fast so wie jetzt.

Gemeinsam verliesen sie das Gebäude und liefen ein wenig durch die Altstadt. Nach einiger Zeit gingen sie in ein Café. Ryoichi und Sachiko kamen hier immer her, wenn er sie mal besuchte. Zu seinem Glück war dieser Ort das reinste Kaff, weshalb er hier in der Öffentlichkeit nicht von schreienden Fangirls gejagt wurde, sobald er sich zu erkennen gab.
Er schob einen Stuhl zur Seite und Sachiko an den Tisch. Dann rückte er einen Stuhl etwas nach hinten und deutete Hikaru sich zu setzten, like a Gentelman.

Hikaru ging zusammen mit den anderen in das Café. Als Ryoichi ihr den Stuhl zurück schob, un deutete das sie sich hinsetzen sollte lächelte sie sanft. Danke Ryoichi. Meinte sie leise und setzte sich hin und rückte ran. Sie wurde auch wieder ein wenig rot, es war schon ein wenig eigenartig. Ryoichi war auf einmal so nett und liebevoll. Ganz ungewohnt für sie.

Anschließend setzte sich auch nun Ryoichi und reichte seiner Schwester und Hikaru die Karte. Bestellt was ihr möchtet. Erneut lächelte er , zwar nur leicht, aber immerhin.
Als Sachiko die Szene beobachtet hatte, musste sie grinsen. Da ist doch irgendetwas im Busch. Sie nahm die Karte entgegen und entschied sich, wie sonst auch, für ein Stück Himbeertorte und einen Pfefferminztee.
Und was möchtest du, Hikaru? Ryoichi blickte sie an und wartete auf ihre Antwort. Er hatte vorhin den Blick seiner Schwester anscheinend nicht bemerkt.

Hikaru nahm von Ryoichi die Karte entgegen und lächelte sanft. Danke Ryoichi. Meinte sie leise und sah sich alles in der Karte an. Es war vieles leckeres dabei. So viel Auswahl. Soviel leckeres.... Da kann man sich kaum entscheiden.. Dachte sie sich und hörte dann die Frage von Ryoichi, dabei blickte sie leicht auf. Ehm... ja ich weiß. Ich würde ein Stück Erdbeertorte nehmen und einen Früchtetee. Meinte sie lächelnd.

Ryoichi nickte, als Zeichen, dass er verstanden hatte. Da kam auch schon die Bedienung. Darf ich ihre Bestellung aufnehmen? Ryoichi sah zu ihr hoch, mit dem selben Gesichtsausdruck den er sonst auch hatte. Ja, das dürfen sie. Also wir hätten gerne ein Stück von der Himbeer- und Erdbeertorte, ein Stück vom Bienenstich [weiß nich, ob du die Anspielung verstanden hast xDD], dann noch einen Pfefferminz- und einen Früchtetee und einen schwarzen Kaffee. Das war 's.
Der Bedienung war Ryoichis Blick nicht ganz geheuer und so notierte sie alles lieber ganz schnell und sorgfältig mit, da sie sich wahrscheinlich eh nicht getraut hätte ihn zu fragen, ob er die Bestellung wiederholen könnte. Ok, die Bestellung kommt sofort. Mit diesen Worten verschwand sie und ging weiter ihrer Arbeit nach.
Und ich habe schon gedacht, dass er endlich etwas freundlich anderen gegenüber geworden ist... Na ja, aber immerhin bestätigt das meinen Verdacht ein wenig. Sachiko grinste erneut. Ich würde mich nachher mal gerne alleine mit dir unterhalten Hikaru. Meinst du, das wäre möglich? Dies fragte sie Hikaru, während Ryoichi kurz auf die Toilette gegangen war.

Hikaru sah der Bedienung nach und seufzte leise. Diese Reaktion kann ich ganz gut verstehen. Nur leider war es am Anfang für mich nicht so einfach, so schnell wie möglich zu gehen. Dachte sie sich und blickte dann Ryoichi nach, der gerade auf Toilette ging. Als jedoch Sachiko sie plötzlich ansprach, drehte sie ihren Kopf zu ihr. Na klar ist das Möglich Sachiko. Aber warum mit mir alleine? Fragte sie ruhig und lächelte sanft.

Sachiko lächelte sie an. Das werde ich dir dann später erzählen. Falls wir nicht mehr zu unserem Gespräch kommen werden, hier ist meine Handynummer. Eigentlich darf ich sie niemandem geben, weil ich laut Vorschrift des Waisenhauses kein eigenes Handy besitzen darf, bis ich 18 bin. Ähm, wo war ich stehen geblieben? Ach ja! Also, wie gesagt, falls wir nicht mehr zu unserem Gespräch kommen werden, würde ich dich bitten, mich nach eurer Abreise, Abends zwischen 20 und 21 Uhr anzurufen. Würdest du das tun? Sie blickte zu ihr und lächelte sie an.
Da kam Ryoichi auch wieder zurück und kurz darauf brachte die Bedienung von vorhin auch schon die Bestellungen.

Hikaru hörte Sachiko zu und nickte leicht. Ja das ist okay Sachiko. Meinte sie ruhig. So ganz verstand sie das nicht wirklich, aber was sollte sie schon dagegen sagen oder noch weiter fragen. Sie würde es doch eh erst sagen, wenn sie das Gespräch alleine machten.

Dann lasst es euch schmecken. Wieder lächelte er leicht und tätigte erst einmal einen Schluck seines Kaffees. Anschließend nahm er die Gabel in die Hand und begann den Bienestich zu essen.
Sachiko sah ihren Bruder an. Ja, du dir auch. Dann lächelte sie und begann ebenfalls ihr Stück Torte zu essen.
Und, wie schmeckt es dir? Ryoichi blickte zu Hikaru und wartete auf ihre Antwort.

Hikaru lächelte sanft. Ihr auch. Meinte sie leise und fing an ihr Stückchen Erdbeertorte zu essen und blickte Ryo an. Das Stück Erdbeertorte schmeckt sehr lecker. Meinte Hikaru süß lächelnd und isst in ruhe weiter. Sie nahm einen Schluck von ihren Früchtetee.

Sachiko begann ebenfalls zu essen und kostete auch ihren Tee. Nachdem sie die Tasse abgestellt hatte, blickte sie zu Hikaru.
Ich habe gehört, du bist auch in der Schauspielerei tätig, Hikaru. Erzähl mal. Sachiko sah sie nun gespannt an.

Hikaru blickte Sachiko an und lächelte sanft. Das war eigentlich alles ein Zufall gewesen. Meinte sie ruhig und lächelte sanft. Ich habe bei Ryoichi, als Assistentin angefangen und ich hatte mich immer mal mit Mosuke unterhalten. Ich wollte ja eigentlich schon immer Schauspielerin werden. Und durch Mosuke, kam ich eben zu meiner ersten kleinen Rolle. Und Ryoichi hat mir angeboten, dass er mich unterrichtet. Meinte sie lächelnd.

Sie hörte ihr aufmerksam zu und dann blickte sie ihren Bruder mit einem verstehenden Grinsen an und nickte. Ah, verstehe. So war das also. Und, wie fühlt es sich so an, bald einen Teil des Ruhmes abzubekommen, wie ihn bereits die ganz großen Stars abbekommen?
Ryoichi hörte den beiden zwar interessiert zu, jedoch löies er sie davon nichts merken, in dem er einfach die Zeitung genommen hatte, welche auf dem Tisch gelegen war und so tat, als ob er darin lesen würde.

Hikaru blickte Sachiko an und lächelte. Naja, für mich ist der Ruhm Nebensache. Eigentlich will ich nur anderen Menschen Freude schenken, dass ich hoffentlich passend die Rolle spiele. Ich kann es nicht wirklich erklären. Außerdem weiß ich nicht wirklich ob ich für meine Rolle soviel Ruhm bekomme. Es war ja eigentlich eine kleine Rolle gewesen. Naja, zwar meinte Mosuke und auch Ryoichi, dass es gut war. Aber naja. Meinte sie kichernd.

Sie nahm einen weiteren Schluck ihres Tees. Dann schloss sie kurz die AUgen und stellte die Tasse wieder ab. Anschließend öffnete sie die Augen wieder und blickte Hikaru an. Jeder hat mal klein Angefangen. Und wer gleich in einer Serie seine erste Rolle bekommt, wird wahrscheinlich früher entdeckt, als jemand der anfangs nur in einem kleinen Werbespot mit macht. Nun schloss Ryoichi die Zeitung und legte sie bei seite. Ja, sie hat recht. Dich wird bestimmt etwas großes erwarten. Schließlich habe ich dein Potential gesehen, selbst wenn es nur ein kleiner Teil davon war. Aber gerade das, lässt ja darauf schließen, dass du noch viel mehr kannst. Ich muss dir nur noch zeigen, wie du dein Potential nutzen kannst. Ryoichi lächelte sie nun an. Ich glaube, ich habe ihn noch nie vorher jemand anderen so anlächeln gesehen... Tja Bruderherz, nun ist es also doch geschehen. Ich denke eben falls, dass du später mal groß raus kommen wirst. Also versteck dich nicht und zeig der Welt wer du bist. Sachiko lächelte Hikaru vertrauens voll an. Selbst Tarou blickte nun zu Hikaru.

Hikaru lächelte sanft. Danke! Meinte sie lächelnd und isst ihr Stückchen Erdbeertorte weiter. Sie war wirklich Glücklich im Moment, so Glücklich war sie noch nie gewesen. Es war ganz anders in diesem moment gewesen. So wie sie zusammen saßen, sie liebte diesen Augenblick. Sie trank noch ihren Tee aus und lächelte noch immer.