Darkness (2er RPG||16+)

Es war gerade Nachmittag in der Villa von Darkness und Minami war gerade mit ihren Rollstuhl in der Bibliothek. Sie holte gerade die alten Tagebücher ihrer Familie auf ihren Schoß gelegt. Sie fuhr dann zum Tisch und legte die Bücher hin. Schon einige Wochen studierte sie die alten Kampfkünste ihrer Familie in der Bibliothek und heute wird ihr Debut als eine Kämpferin, mit einen Vampir als Partner.

Alle saßen da und aßen. Keiner sagte ein Wort. Totenstille. Und das Schlimmste: Es gab.....GEMÜSE!
Koichi blickte wie gebannt einfach nur vor sich auf den Tisch und rührte sich nicht. Keinen Millimeter bewegte er sich im Angesicht dieses Grauens. Er konnte es nicht fassen. Jahre lang, hat er sich darum bemüht, dass kein Gemüse auf den Tisch kommt und jetzt war es so weit: Gemüse!
Koichi konnte nicht mehr. Er stand auf und verlies wortlos den Saal.
//Wie können sie nur von mir verlangen, dass ich dieses Kaninchenfutter esse. Sollen sie das doch lieber an die Kaninchen verfütter und mir die dann auf den Tisch stellen!// Er trat einen Stuhl, der am Rande des Flures stand einfach mal um und ging weiter in Richtung Zimmer.
Dort angekommen hörte er bereits den Troubel der Soldaten aus dem Burghof.
Koichi holte sein Schwert und pollierte es ein bisschen. Er mochte es nicht, wenn es schmutzig war. An seinen bevorstehenden Kampf, mit seiner neuen Partnerin, wollte er garnicht denken. Allein schon die Vorstellung gemeinsam mit einem todkranken Menschen-Mädchen kämpfen zu müssen wiederte ihn an, aber daran war nichts zu machen. Dagegen konnte er sich nicht wehren.

Minami hatte die ganzen alten Tagebücher studiert und klappte gerade das letzte zu. "Puh... geschafft...",meinte sie ruhig und ihre Mutter betrat gerade die Bibliothek. "Schatz, ich hab dir was zu Essen mitgebracht...",meinte sie lächelnd. "Du musst für dein Debut gut gestärkt sein, auch wenn du das Blut dieses Vampiren bekommst...",meinte sie noch und stellte den Salat hin. "Danke Mutter...",meinte sie ruhig. "Ist wirklich nett von dir, hast du mir auch dieses Schwert besorgt?",fragte sie und ihre Mutter nickte. "Ja, dein Vater hat es auf dem Dachboden gefunden und hat es geschliffen und so weiter... Also ist alles bereit."

Nach dem er mit seinem Schwert fertig war, beobachtete er das rege Treiben unten im Burghof. Später kam seine 4 Jahre ältere Schwester Midori in sein Zimmer und meinte leicht aufbrausend: "Sag mal, warum hast du deinen Teller nicht angerührt? Und jetzt komm bloß nicht wieder mit deinem 'Du weißt genau, dass ich Gemüse verabscheue!'! Klar!" Darauf blickte er sie lediglich an und sagte: "Du weißt doch genau, dass ich Gemüse verabscheue!"
Jetzt platzte ihr der Kragen und sie lief mit einem Türeknallen hinaus aus seinem Zimmer, da kam aber auch schon sein Vater herrein: "Was ist denn wieder in Midori gefahren?" "Ach, die regt sich doch nur wieder darüber auf, dass ich das Gemüse nicht angefasst habe", erwiederte er monoton und wendete seinen Blick nicht vom Burghof ab.
"Und? Hast du dich schon auf den Kampf vorbereitet, bald ist es soweit!", wollte sein Vater wissen. Koichi erwiederte darauf lediglich ein 'Ja' und schwieg dann wieder. "Na ok. Dann lass ich dich mal wieder allein", damit verlies auch der Vater das Zimmer, allerdings nicht so lautstark wie seine Schwester.
Kurz daruaf erhob sich auch Koichi und ging in die Bibliothek.

Die Mutter von Minami hat schon wieder das Zimmer verlassen und hatte das gegessene Essen und die Reste wieder zurück genommen. Sie schlog dann nochmal eines der Tagebücher auf und las sich nochmal die Informationen des Schwertes durch. Sie hoffte, dass es so klappte wie bei der Vorfahrin, die genauso erkrankt war wie sie. Diese schrieb: 'Heute hatte ich mich ausversehen an meiner eigenen Klinge verletzt und mein Eigenes Blut hatte sich auf der Klinge verbreitet. Als mein Blut dieses mystische Monster von Wolf seiniges traf, so wurde es zu Stein und fiel auseinander. Deswegen habe ich mein Schwert umändern lassen, dass das Blut von mir so schnell wie möglich auf der Klinge verbreitet wird, damit ich nicht warten muss....'

Als er da so saß und in einem willkürlich ausgesuchten Buch blätterte, lauschte er immernoch dem Troubel draußen auf dem Burghof.
//Wie sie wohl so ist? Ich hoffe bloß, dass sie nicht so zickig ist, wie meine Schwester manchmal...//
Er schlug das Buch zu und wandelte dann einfach etwas in der Burg umher.

Minami klappte das Buch wieder zu und räumte alles zurück. Sie machte sich dann raus aus der Bibliothek und fuhr in ihr Zimmer, was sie sich noch mit anderen Mädchen teilte. Doch keiner war da. Leise seufzte sie und fuhr zum Schrank und legte sich Sachen raus.

Irgendwie stand er dann plötzlich wieder vor seinem Zimmer, auch wenn er hier eigentlich garnicht hin wollte. Trotzdem betrat er es.
Er wühlte eine Zeit lang im Schrank, bis er seiner Meinung nach das Passende gefunden hatte: Eine schwarze Lederhose, dazu einen Nietengürtel und ein schwarzes, eng anliegendes Shirt. Dann noch So eine Art Kutte, ebenfalls in schwarz gehalten, doch das seltsame an dieser 'Kutte' war, dass sie nicht die gesammten Beine einhüllte, sondern lediglich die hintere Hälfte und noch dazu waren ihre Ärmel nur halb so lang wie manch andere.

Minami drückte dann auf einen Knopf auf ihren Rollstuhl und ihre Mutter kam nach einigen Minuten rein. "Kannst du mir helfen Mum`?",fragte sie lächelnd und sie nickte. Sie kannte das schon nicht anders, sie konnte zwar nichts dafür, aber sie kann es auch nicht ändern. Minami hatte sich einen Rock angezogen und ein T-shirt, sie hatte sich noch Turnschuhe angezogen.

Nach dem er sich umgezogen hatte, ging er wieder aus seinem Zimmer herraus und irrte wie vorher auch schon durch diese riesigen Gemäuer ohne auch nur dn geringsten Plan zu haben, wo er eigentlich hin wollte, landete er vor der Kerkertür. //Wie zur Hölle bin ich denn hier her gekommen?!?!// Er drehte sich wieder um und irrte weiter umher.

Langsam wurde es dunkel draussen und ihre Mutter schob den Rollstuhl nach draussen auf den Gang. Ihr Vater hatte schonmal das Schwert gebracht. "Danke Vater..",meinte sie lächelnd und er nickte nur. "Ihr werdet bald los gehen... So in 10 Minuten, warte einfach auf deinen Partner...",meinte sie ruhig. Sie nickte leicht und lächelte. "Ja mach ich... Bis dann..", fuhr sie fort.

Koichi blickte durch eines der Fenster nach draußen auf eine gigantische Uhr und merkte, dass es Zeit wurde. Also ging er weiterhin durch die vielen Flure und traf dann auf seine neue Partnerin: Minami.
"Hey. Und bereit?", mehr sagte er nicht, als er bei ihr ankam.

Minami nickte leicht und lächelte. "Ich denke schon...",meinte sie ruhig. "Weißt du wo wir hin müssen?",fragte sie und hatte das Schwert hinten an ihren Rollstuhl geheftet und fuhr schonmal zur Tür.

"Hm, ich denke mal nach draußen auf den Burghof, wo sich alle versammeln... Soll ich dich schieben? Dann sind wir schneller da", sagte er in seinem gewöhnlichen Tonfall.

Minami verzog leicht das Gesicht. "Ja ok...",meinte sie ruhig und seufzte. "Ich würde auch gern mal alleine laufen...", fuhr sie fort. "Ihr habt es so gut...", sagte sie noch und sah sich um.

"Hm, wenn du meinst...", monoton wie eh und jeh.
Draußen angekommen standen viele Partner beisammen und lauschten einer Ansprache.
Doch dort wo sie standen, verstand man ihn kaum.
"Wenn er schon redet, dann sollte er wenigstens versuchen so zu reden, dass ihn auch alle hören können", maulte er fast schon rum.

Minami sah ihn an. "Was willst du denn wissen? Wir brauchen nur den Standort wo wir hin müssen. Du musst mir einfach ein wenig von dein Blut geben und ich kann mich dann vollkommen bewegen für die Nacht...", meinte sie. "Eigentlich einfach...", fuhr sie noch fort. "Also können wir danach einfach zu den Typen hin und fragen.."

"Hm, wie du meinst...", ihm gefiel es nicht, dass er nicht von selbst darauf gekommen ist, "Dann können wir ja genau so gut noch etwas essen, ich hab nämlich 'nen mortz Kohldampf!"
Damit schob er sie zum nächst besten Fleischlieferranten und fragte sie, ob sie denn auch etwas wolle.

Minami sah ihn an und lächelte. "Ja, aber such du was für mich aus...",meinte sie ruhig und sah sich um. Es war wirklich viel los hier draussen. Alle lauschtenn noch immer den Mann, der alles erklärte.

"Ja ok", sagte er mit seinem gewöhnlichen Tonfall. //Boah, man ist die unselbstständig. Nicht ein mal was zu Essen kann sie sich selbst was aussuchen...// Jetzt drehte er sich zum Budenbesitzer und bestellte 2 Lammkeulen.
Kurz darauf hielt er sie in der Hand und ging wieder zu Minami und hielt ihr ihre Keule hin: "Hier, 'ne Lammkeule."

Minami lächelte sanft. "Danke... hab fast noch nie Fleisch gegessen...",meinte sie und nahm die Lammkeule. "Meine Mutter sagt immer, dass das Gemüse das Beste für mich ist...", fuhr sie leise fort und biss dann ab von der Lammkeule. "Lecker~"

Als er das Wort 'Gemüse' hörte zuckte er kurz zusammen. Andererseits konnte er nicht verstehen, wie jemand finden konnte, dass Gemüse besser wäre als Fleisch.
Trotz allem biss er kräftig in seine Keule und kurz darauf war sie verschwunden. Genau so wie sein Hunger.

Minami hatte noch aufgegessen und sah wie die Leute an der Stelle verschwanden. "Lass uns hin gehen...",meinte sie ruhig. "Wir wollen ja los, oder etwa nicht?",fragte sie lächelnd.

"Hmh", Koichi nickte und schob sie rüber. Er tippte einem der noch dort stehenden auf die Schulter und fragte, wo genau sie denn jetzt hin sollten und er antwortete: "In Richtung süd-süd-west, aber eigentlich braucht ihr nur denen da folgen." Er zeigte auf eine Gruppe von Leute, welche sich bereit machten um aufzubrechen. Koichi bedankte sich noch kurz und ging dann gemeinsam mit Minami zu der Gruppe.

Minami sah sich etwas um und schwieg auf den Weg. "Denkst du wir werden die Wesen erledigen?",fragte sie ruhig und sah zu ihn hoch. "Ich hab ja noch nie gekämpft und bin ein wenig aufgeregt..."