Darkness (2er RPG||16+)

"Das ist keine Frage des Denkens, sondern eine Frage des Vertrauens. Du musst dich nicht nur auf dein Schwert, sondern auch auf deinen Partner verlassen können. Denn wenn du dieses Vertrauen nicht hast, wirst du nicht gewinnen können", er wusste zwar nicht genau was er da sagte, aber für ihn klang es richtig. Nun zeigte er auf den Himmel: "Sieh, die Sonne ist bald unter gegangen, ein Zeichen dafür, dass wir gleich aufbrechen werden."

Minami sah in den Himmel und nickte. "Das stimmt....",meinte sie ruhig. "Bald werd ich mal auf meinen eigenen Beinen stehen...",flüsterte sie und lächelte. "Aber es ist schön das du mir Vertraust Koichi, denn ich Vertrau dir auch...",meinte sie lächelnd und sah zu ihn.

"Wir haben ja auch keine andere Wahl, als uns zu vertrauen, stimmts?", er lachte schon beinahe.
Die Gruppe setzte sich langsam aber sicher in bewegung. "Willst du jetzt schon was von meinem Blut, oder erst später?", fragte er sie, denn es käme ihm etwas komisch vor, die ganze Zeit über diesen Rollstuhl mit rum schleppen zu müssen.

Minami sah zu ihn. "Die Wirkung hält von Nachtbeginn an bis Nachtende...",meinte sie ruhig. "Bis die Sonne noch zu sehen ist, solange muss ich in dem Rollstuhl bleiben...", fuhr sie leise fort.

"Wie du meinst", er dachte kurz nach, hob sie hoch und bat einen der Anwesenden, den Stuhl an einen anderen Ort zu stellen, wo er nicht weg käme. Dann wandte er sich wieder Minami zu: "So müssen wir später nicht die ganze Zeit den Rollstuhl mit rum schleppen und gefahr laufen, dass er am Ende noch kaputt ist." Er schaute sich um. Die meisten waren schon vor gegangen: "Jetzt sollten wir uns aber etwas beeilen."
Er folgte der Gruppen schnellen Fußes und schloss auch so gleich zu ihnen auf.

Minami nickte und lächelte. Sie hielt sich mit ihren sanften Händen an ihn fest und genoss es bei ihn. Nicht mehr lange, und sie ist einen Moment Frei. Sie wird diesen Moment bestimmt immer wieder verlangen, da war sie sich sicher.

Sie liefen eine ganze Weile. Nun war die Sonne schon komplett hinterm Horizont verschwunden. "So, jetzt ist es soweit", Koichi biss sich in seine eine Hand, so dass sie blutete und fügte noch hinzu, "Hier, trink!"
Koichi hielt ihr seine Hand hin und wartete, dass sie sein Blut endlich trank.

Minami legte ihre Lippen auf seine Hand und trank etwas von seinen Blut und ihre Augen färbten sich Silber und ihre Haut bekamt etwas Farbe. Nach wenigen Sekunden sprang sie von seinen Armen runter und holte ein Schwert hervor. "Cool! Toll auf den Beinen zu stehen!",meinte sie lachend.

Es war irgendwie lustig, sie so zu sehen. Minami wirkte wie ausgewechselt.
"Da du jetzt ja laufen kannst, muss ich dich ja nicht mehr tragen und jetzt komm. Die anderen sind schon weiter gegangen", meinte Koichi, während er in schnellem Tempo vorran schritt.

Minami nickte und folgte ihnen mit schnellen Schritten. Sie sprang auch ein wenig rum, es war so schön auf ihren eigenen Beinen zu stehen, dass konnte sich keiner vorstellen. "Es ist ein schönes Gefühl, dass kannst du dir nicht vorstellen"

"Ha, warts nur ab. Wenn du lange genug gelaufen bist, findest du das nich mehr so toll", erwiederte er nur und ging weiter. Der Mond zeigte sich schon fast komplett in seiner vollen Pracht.

Minami sah ihn an. "Das glaub ich nicht",meinte sie ruhig. "Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, dass ich irgendwann mal gelaufen bin..", erzählte sie ruhig. "Meine Mutter meinte, dass ich Scheintod war bei meiner Geburt und das mich die Ärzte gerade so gerettet haben. Doch konnte ich wo ich laufen gelernt hatte als kleines Kind mich nicht mehr auf meinen Beinen halten. Zwar bekam ich Krücken, aber meine Arme wurden dann auch zu schwach... und ich musste in den Rollstuhl.. Seitdem bin ich immer blasser geworden"

"Aha und was soll ich jetzt mit diesen Informationen? Wir sind eigentlich hier um zu kämpfen und nicht um uns gegenseitig unsere Lebensgeschichten zu erzählen", sagte er und er schloss auch sogleich wieder zur Gruppe auf.

Minami seufzte leise und sah ihn an. "Ich dachte dann würdest du verstehen...",flüsterte sie und ging weiter neben ihn her. "Aber ich hab mich getäuscht..", fuhr sie fort.

"Wenn du meinst, aber ich meinte damit eigentlich, dass wenn du es mir unbedingt erzählen wolltest, hättest du das auch wann anders und nicht kurz vor Kampfbeginn machen können. Hast du eigentlich Erfahrung mit dem Schwert?", fragte er sie.

Minami sah ihn an. "Ich war seit meiner Kindheit im Rollstuhl, also nein. Meine Mutter meinte aber, dass ich das in meinen Genen habe.", fuhr sie fort und seufzte leise.

"Wenn du meinst, aber du weißt wie man es bedient oder?", fragte er im Scherz, "Nein, quatsch. War nur ein Witz. Wir müssten eigentlich bald da sein, mach dich also schonmal bereit."

Minami nickte und lächelte. "Klar!",meinte sie ruhig und hatte das Schwert weiter fest in ihrer Hand. Sie lief neben ihn her und merkte wie die Gruppe anhielt. "Wir verteilen uns nun!",meinte er der erfahreren und die anderen hörten auf ihn.

"Los komm, wir gehen hinter diesen Felsen. Wenn sie kommen, können wir sie von dort überraschen", er nahm ihre Hand und zog sie mit sich hinter den Fels. Nun zog auch er sein Schwert aus der Scheide und machte sich bereit.

Minami hatte das Schwert fest in der Hand. "Dann kann ich es dann mal ausprobieren...", flüsterte sie eher leise zu sich selber. Sie schnitt sich an der Kante in ihren Daumen und hörte schon wie der erste Werwölf auf den Weg sprang. "Da ist einer...",meinte sie und ging aus den Versteck raus. Der Werwolf sah sie und wollte sie angreifen.

Als der Werwolf auf Minami zusprang reagierte Koichi blitzschnell und wehrte die Klauen der Bestie mit dem Schwert ab: "Was stehst du hier so rum wie ein Baum, beweg dich!"
Nachdem er den Wolf zurück gestoßen hatte ging Koichi sofort zum Gegenangriff über, doch der Wolf war schnell! Koichi erwischte lediglich ein Bein dieses Monsters, doch dadurch verlor es an Geschwindigkeit.

Minami nickte und rannte dann auf den Werwolf zu. Bitte klapp.., dachte sie nur in Gedanken und traf mit ihren Schwert, in was in dem Spalt der Klinge ihr Blut floss, dass des Werwolfes. Langsam bildete sich eine art Kruste an der Verletzung durch ihr Schwert und wurde grau. Es verteilte sich, sodass der Wolf zu Stein wurde und dann zerbrach. Minami selber starrte noch gespannt auf die Überreste des Werwolfes.

Als der Werwolf zu Stein erstarrte und zerbröselte, staunte Koichi nicht schlecht: "Wie hast du das denn gemacht?"
Doch es blieb nicht viel Zeit, da auch schon die nächsten 2 Bestien sie ins Visier nahmen.

Minami sah ihn an und sah dann die anderen beiden Monster. "Hab es nachgelesen, eine Vorfahrin hatte diese Gabe auch....",meinte sie ruhig und schnitt sich wieder in den Daumen, damit wieder Blut in der Klinge liegt. Sie rannte auf das nächste Tier zu.

Er lies sie nicht zu nah an sich ran kommen. Im Gegenteil, er kam IHNEN zu nahe. Kaum hatte dieses Vieh einen Moment nicht aufgepasst, rollte auch schon sein Kopf über den Boden. Doch es blieb keine Zeit zum verschnaufen, denn da kamen auch schon die nächsten 5 auf sie zu!