Das verlassene Labro (2er-RPG mit Deadpool/16+)

Ireen ignorierte Deadpool einfach.
Sein Geschwätz interessierte sie schon von anbeginn der Mission nicht.
Während sie durch den Schnee stapfte kam ihr so ein Gedanke.
Die Mission war vorbei ... das Labor war zerstört und mit ihm die Roboter.
Sie hatte ihren Solt erfüllt ...
Wenn sie nicht so an ihrem verhunsten Leben hängen würde, wäre das jetzt der Moment zu sterben.
Ob sie überhaupt sterben konnte ...

Ireen blieb stehen und drehte sich zu ihm um.
Ihr stand die Verwirrung ins Gesicht geschrieben.
Entweder drehte er jetzt vollig durch, oder die Kälte hatte ihre Spuren in seinem Gehirn hinterlassen.
Egal welches von beiden zutraf, keines von beiden gefiel ihr wirklich.
Ireen: "Die Kälte tut dir nicht gut ..."

Ireen sah ihn noch eine Weile an.
Doch dann wanderte ihr Blick in den klaren Himmel.
Ireen: "Ohne die Nanos, würde ich auch nicht wie ein Mensch aussehen ... zumindest nicht mehr ..."
Dann drehte sie sich wieder um und lief weiter.
Im laufen holte sie ein kleines silbernes Armband aus der Hosentasche.
Es war eine kleine silberne Kette an der ein Teddybär, ein Schlüssel, ein Herz und ein Stern hingen.
Sie band es sich um das linke Handgelenk und verschwendete keinen Gedanken mehr an den Tod ... zumindest fürs erste.

Ireen sah Deadpool mit einem etwas wütenden Blick an.
Doch dann sah sie wieder nach vorne und legte noch einen Zahn zu.
Ireen: "Ich frier mir hier die Knochen ab und du willst einen Schneemann bauen ..."
Verfluchte sie ihn leise.

Ireen schüttelte nur den Kopf.
Wie konnte man nur so dumm sein ...
Als sie wieder einen Schritt in den Schnee machte, versank sie bis zum Knie daran.
Sie viel etwas nach vorne, weil sie ihren anderen Fuß nicht so schnell heraus ziehen konnte.
Dann fluchte sie einmal laut und zog ihre Beine aus den Schneelöchern.
Sie saß im Schnee und schaute über das weite zugeschneite Land.
Ireen: "Was denkst du, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, das wir ein Dorf oder überhaupt einen Menschen treffen?"

Ireen stand langsam wieder auf und klopfte sich den Schnee ab.
Dann sah sie zu ihm hinüber.
Ireen: "Mir macht eher sorgen, das ich hier als Ötzi aus dem Eis ende. Im besten Fall stirbt das letzte bisschen Mensch ab und ich sterbe doch noch. Im schlechtesten stirbt der Mensch und die Maschine übernimmt den letzten Rest ..."
Damit drehte sie sich wieder um und lief weiter.
Ireen: "Und nein, ich meinte in den nächsten 1-2 Tagen."

Ireen sah ihn an und schüttelte den Kopf.
Auf solche Ideen kam auch nur er.
Ireen: "Die Nanos stellen aber einer bestimmten Temperatur nach und nach ihre Arbeit ein. Sie arbeiten erst dann weiter, wenn die Temperatur steigt."
Dann bewegte sie ihren rechten Arm.
Sie streckte und beugte ihn immer wieder und machte Greifbewegungen mit den Fingern.
Ireen: "Wenn sie ihre Arbeit einstellen, wird der ganze Körper steif. Durch die fehlende Arbeit ist es wie bei einer Kontraktur. Bewegt man die Gelenke nicht, dann lassen sie sich irgendwann nicht mehr bewegen."

Ireen blieb stehen und sah ihn mit einem wütenden Blick an.
Deadpool wäre wahrscheinlich sofort gestorben, wenn Blicke töten könnten.
Ireen: "Weist du, wie stark das Bedürfnis im Moment ist, dir endweder eine Kugel durch den Schädel zu jagen oder dich zu tode zu brügeln?"
Ihre Hände ballten sich zu Fäusten.

Ireen versuchte mit aller Kraft ihre Wut zu zügeln.
Doch dann sah sie ihn mit einem breiten und erfreuten grinsen an.
Ireen: "Erotik ... da ist wenigstens etwas Abwechslung drinne und ich hab auch was davon."
Sie klang richtig heiter und fröhlich.
Dann drehte sie sich wieder um und lief weiter.

Ireen drehte sich nochmal um und lächelte ihn wieder freundlich an.
Ihre Augen blickte in sein Gesicht.
Ireen: "Weist du, wir sterben eh hier ..."
Dann lachte sie kurz und laut.
Ireen: "Also ist mir im Moment alles so ziemlich scheiß egal. Vielleicht haben wir ja Glück und eine Lavine überrollt uns."
Die letzten Worte klangen eher sarkastisch als erfreut.
Dann drehte sie sich wieder um und stapfte weiter durch den Schnee.

Ireen drehte sich um und sah ihn an.
Ireen: "Was denn noch?"
Sie schrie ihn regelrecht an.

Ireen hatte das nicht kommen sehen.
Sie hatte zwar in dem Moment mit vielem gerechnet, aber nicht damit.
Geradwegs viel sie in den Schnee und spuckte etwas Blut aus.
Sie brauchte eine Weile, um wieder bei Sinnen zu sein.
Ireen stützte sie Ellenbogen in den Schnee und stemmte sie damit etwas hoch.