Wenn 2 Welten aufeinander treffen (2er-RPG/16+)

Der Henker zog den Hebel, als im gleichen Moment ein Pfeil durch die Luft jagte.
Der Pfeil bohrte sich durch das Seil, welches um den Hals von Alexanders Mutter gelegt war.
Bevor dieses straff gespannt war, riss es und die Frau fiel geradewegs auf den Boden darunter.
Die Schlingen um den Hals des Mannes und von Caythlen jedoch spannten sich und zogen die Schlinge enger.
Archer spannte bereits ein weiteres Mal und zielte.
Caythlen wandte sich derweile in dem Seil, welches um ihren Hals lag.
Doch die Luft wurde enger und ihr Blick verschwam, bis es dunkel um sie wurde.
Erneut zischte ein Pfeil durch die Luft, während bereits mehrere Soldaten durch die Masse drängten und auf Archer zuhielten.
Noch bevor der Pfeil ein weiteres Seil durchtrennte, war er verschwunden.
Der Pfeil durchtrennte ein weiteres Seil und zwar das von Caythlen, während Alexanders Vater den Todeskampf am Strich verlor.

Alexander beobachtete alles und Cassandra wartete. Er bangte um seinen Vater und natürlich Cathelyn im Moment, aber irgendwie war er froh, dass das Seil von Cathelyn noch durchtrennt wurde.

Caythlen spürte den kalten Boden unter sich und sie fiel ziemlich hart darauf.
Der Blick vernebelt und immer noch benommen versuchte sie aufzustehen, doch sie fühlte sich schwach und kraftlos.
Immer wieder versuchte sie auf die Beine zu kommen und landete doch nur wieder im Staub.
Sie hörte Soldaten rufen, Schritt um sie herum, klappern von Rüstung und Schreie von Menschen.
Nur langsam kehrte Licht in ihre Welt zurück und Bilder.

Tyler: "Jetzt!"
Rief er und zog zwei Dolche unter dem Umhang hervor.
Dann stürzte er auf die letzten verbliebenen Wachen am Schafort zu.

Alexander nickte und wollte mit. Er wollte seine Mutter in Sicherheit haben.

Cassandra lief schon etwas auf und ab. Sie wartete ungeduldig.

Caythlen kam langsam auf die Knie.
Die Fesseln, welche ihr die Hände auf dem Rücken hielten, waren dabei nicht sehr von nutzen.
Ebenso das Seil, welches ihr immer noch recht eng um den Hals lag.
Ihr Blick wanderte zu der baumelten Person neben ihr und mit etwas Trauer erkannte sie den Vater der Geschwister.
Nur langsam kam sie auf die Beine, ihr Blick war immer noch leicht verschwommen.
Nicht weit weg von ihr war eine Frau, welche ebenfalls versuchte wieder auf die Beine zu kommen.
Caythlen: "TYLER!"
Schrie sie, aber vergebens, denn er war in der Masse der Menschen verschwunden.
Den einzigen, den sie sah war Alexander, welcher auf sie zukam.

Alexander ging zu den beiden und half ihnen. "Alles okay Cathelyn?",fragte er ruhig und sah sie an. Er half seiner Mutter auf die Beine und sah kurz zu seinem Vater.

Caythlen spürte eine Hand auf ihrer Schulter.
Alexander hatte Glück, das sie ihn vorher gesehen hatte, sonst hätte das böse ausgehen können, für ihn.
Caythlen: "Nimm mir diese beschießenen Fesseln ab und wo zum Teufel ist Tyler?"
Fragte sie ihn furch und spürbar wütend.
Als ein Soldat auf sie zukam, pfiff ein Pfeil erneut durch die Luft und hinderte ihn daran, noch irgendetwas zu tun.
Nur kurz sah Caythlen Archer, eher dieser wieder auf dem Dach verschwand.

"ich weiß es nicht... wir wurden getrennt...",meinte Alexander ruhig. "Ich bin sofort zu euch gerannt... Ich hab zwar einen Dolch mit, aber ich weiß nicht ob der hilft...",meinte er ruhig. Er reichte Cassandra den Dolch. Die Mutter von ihn stellte sich neben ihn.
Cassandra hörte zwar die Leute und das geschrei, aber sie konnte nicht hinsehen.

Kaum war sie die Fesseln los, befreite sie sich von dem nervigen Strick um ihrem Hals.
Auch Alexanders Mutter befreite sie von ihren Fesseln, ehe sie losrannten.
Caythlen: "Los weg hier!"
Rief sie den beiden zu.
Auf ihrer flucht mähte Caythlen schon fast mühelos jeden Gegener nieder, welcher ihr zu nah kam.
Auch Archer lief über die Dächer und versenkte seinen Pfeile in die Feinde.

Alexander rannte neben den beiden und sah sich genau um. Er deutete dann in die Gasse. "Da ist Cassandra mit den Pferden...",meinte er ruhig.
Cassandra wartete ungeduldig und fragte sich warum keiner kam. Sie machte sich um jeden Sorgen. Auch um Tyler.

Der erste im Sattel war Archer.
Er sprang vom Dach und landete direkt auf dem Rücken des Pferdes.
Ohne zu zögern griff er nach Cassandra und zog sie zu sich in den Sattel.
Caythlen war die nächste, die mit einem schnellen Satz im Sattel saß.
Das letzte Pferd war für Alexander und seine Mutter.

Alexander und seine Mutter stiegen auf das Pferd. Cassandra stieg bei Archer drauf. "Wo ist mein Vater und Tyler?",fragte sie sofort. Sie hatte ein ungutes Gefühl.

Archer gab keine Antwort und trieb sein Pferd vorran.
Caythlen: "Wir verschwinden, los!"
Rief sie und ritt Archer hinterher.

Alexander ritt den beiden nach. Cassandra sah ein wenig zurück und schloss ihre Augen. "Tyler..",flüsterte sie leise und wollte wissen was mit ihn ist.

Gerade als sie im vollen Galopp durch das Tor brechen wollten, tauchte Tyler aus einer der Nebengassen auf.
Archer ritt an ihm vorbei, ohne auch nur einen Blick auf ihn zu werfen.
Caythlen streckte die Hand aus und er ergriff sie um sich hinter ihr in den Sattel zu schwingen.
Dann verschwanden sie wieder Richtung Waldstück.

Cassandra war froh das er da war. Sie flüchteten alle zusammen und folgten Archer.

Sie schienen eine halbe Ewigkeit zu reiten.
Sie durchquerten mehrere Flüsse oder ritten ein Stückchen durch sie hindurch.
Prechten durch den Wald und über Hügel und Lichtungen.
An einer Flusszweigung machten sie erst halt.

Cassandra war froh, als sie mal anhielten. Sie sah das Alexander vom Pferd stieg und seiner Mutter runter half.
Cassandra stieg auch ab und sah zu Tyler. Sie war froh das er heil da war.

Tyler stieg vom Pferd und auch Archer.
Allein Caythlen blieb sitzen und schaute etwas schlecht gelaunt in die Runde.
Das Kleid, welches sie getragen hatte war zerrissen.
Ihre Haare waren zerzaust und an ihrem Hals hatte sich das Seil in ihre Haut geschnitten und ein Würgemal hinterlassen.
Nach langen düster gucken stieg sie schließlich auch ab.

Cassandra schloss ihre Mutter in die Arme und hatte Tränen in den Augen. "Mama...",meinte sie leise. Alexander legte seine Arme um die beiden und seine Mutter schloss Cassandra in die Arme. "Meine kleine...",flüsterte er leise. Alexander lies von den beiden ab und sah die drei an. "Danke...",meinte er ruhig und ging zu Cathelyn. "Geht es dir gut?"

Caythlen: "Abgesehen von der Tatsache, das ich verraten wurde, ja."
Gab sie etwa giftig zurück.
Archer kam zu ihr und reichte ihr ihre Katanas.
Sie legte sie sich wieder auf den Rücken, ehe sie zu dem kleinen Bach ging.
Dort kniete sie sich ans Ufer und blickte ihr Spiegelbild an.
Dabei begutachtete sie die Verletzung, welche das Seil verursacht hatte.

Alexander sah sie fragend an. "Verraten?",fragte er verwirrt. "Von wen den?",fragte er ruhig.
Cassandra erinnerte sich an die Nacht von Gestern und blickte Cathelyn an. "Verraten?",fragte sie nun auch. SIe konnte sich nicht vorstellen das es einer von ihnen gewesen sein konnte.

Caythlen: "Ja, verraten."
Wiederholte sie und tauchte ihr Hände ins Wasser.
Anschließend spitze sie sich einen großen Schwall davon ins Gesicht.
Dann begann sie vorsichtig mit dem kalten Wasser über ihren geschundenen Hals zu fahren.
Caythlen: "Sie wusste, dass ich komme. Ich war noch nichtmal richtig in der Stadt, da rissen sie mich auch schon vom Pferd ... naja den Rest könnt ihr euch denken."

Cassandra erinnerte sich an die letzte Nacht. "Mir... kam es gestern so vor, als ob irgendwas in der Nacht an mir vorbeigehuscht ist...",flüsterte sie leise. "Ich hatte den Himmel Abends noch beobachtet und nachgedacht... wegen du weißt schon...",meinte sie ruhig.
Alexander sah Cassandra an und dachte dann an Tyler. "Wo warst du eigentlich vorhin gewesen?"

Caythlen: "Das frag ich mich auch die ganze Zeit."
Sie stand auf und ein schier tödlicher Blick traff Tyler.
Caythlen: "Ich bemerke, du bist mit meinen Katanas irgendwo in der Masse verschwunden, hast scheinbar nicht einmal daran gedacht uns zu helfen und tauchst dann wie aus dem Nichts am Stadttor auf."
Archer, der unweit von Tyler stand, nahm einem Pfeil und spannte den Bogen, das Ziel, Tylers Kopf.
Tyler: "He jetzt mal ganz ruhig Leute."
Rief er aus nd hob etwas schützend die Hände.