Ein Leben jenseits aller Grenzen (2er-RPG/16+)

"Was machst du da, LIebster?", fragte Yumi, als sie die Halle betrat. Sie blickte zu ihm die Flügel leicht ausgebreitet und ein lüsternes Grinsen auf den Lippen.

Tenebris klappte das Buch zusammen und drehte sich herum. "Nichts, meine Liebste... ich lese nur." Er stand auf und kam zu ihr. "Und? Was hast du heute wieder schönes für uns vorbereitet?" Sein Körper war mittlerweile geschunden... es gab zwar keine Narben, doch er vergaß nur selten was sie ihm zum Teil zugefügt hatte. Heute Nacht würde er ihr endlich entsagen können...

Yumi lächelte ihn an. "Ein paar Ketten und heiße Eisen.", flüsterte sie ihm zu. Dann legte sie ihre Arme um ihn und zog ihn nah an ihren Körper.

"Oh, ich hoffe ja das du dieses mal diejenige bist die in Ketten liegt und ich das Eisen an der kalten Stelle halten darf." Er grinste sie an wärend sie sich an ihn drückte... Er würde es diese Nacht vollbringen... das hier musste ein Ende haben. "Und? Immernoch keine Möglichkeit gefunden wie ich zu Elena gelangen kann?"

Yumi lächelte ihn an. "Doch, sie wird morgen entlassen mit ihrem Freund.", sagte sie. Ihr Körper begann sich an seinem leicht zu winden. Dabei schnurrte sie etwas.

"Er ist nicht ihr Freund, nur ein Mensch der im selben Zimmer ist wie sie..." In seiner Stimme klang Eifersucht mit... Er schüttelte seínen Kopf. "Aber immerhin... sie ist wieder auf den Beinen." Er küsste Yumi. "Also? Wann darf ich dich in Ketten legen?"

Yumi lächelte. "Am besten gleich.", hauchte sie an seine Lippen. Sie genoss die Spiele mit ihm immer. Es war amüsant und lustig. Außerdem war Tenebris ein seltener Schatz.

"Ganz wie du willst." Tenebris zog sie an sich. "Also? Wo sind unsere schönen fesseln denn?"

"In unserem Zimmer.", flüsterte sie. Dann legte sie die Flügel an und küsste ihn hingebungsvoll.

"Gut... das hört sich bestens an." Er legte seine Arme an ihren Körper und hob sie auf seinen Arm. Dann breitete er seine Schwingen aus und flog mit Yumi los... er hatte in den letzten Wochen gelernt was ihr gefiel... viele Dinge davon waren so seltsam das er sich öfter fragte ob sie irgendwo dem Bösen verfallen war... als sie alleine auf einem der Gänge waren sah Tenebris sie an. "Yumi? Warst du das damals? Hast du dieses Amulett vor meinem Zimmer plaziert damit sie glauben ich wäre es gewesen? Damit deine Chancen besser werden mich zu bekommen?"

Yumi lächelte ihn an. "Vielleicht ...", sagte sie leise flüsternd und küsste seinen Hals. Nein sie war es nicht gewesen. Als eine Erzengelin hätte sie sich damit den Zorn des gesamten Kaders auf sich gezogen. Noch dazu hatte Kara den betreffenden Engel gleich nachdem er es gestanden hatte auf die Erde verbannt.

"Verstehe." Tenebris lächelte und landete mit ihr in ihrem Zimmer und brachte sie direkt zu 'der' Wand. Er schälte sie aus ihren Kleider, drückte sie gegen die Wand und legte ihr die Fesseln an. "Ich liebe es dich so zu sehen, Yumi..." Er kam zu ihr und leckte über ihren Hals. "Aber für heute habe ich etwas ganz besonderes vorbereitet... aber ich werde ein wenig Zeit brauchen, denn es ist etwas großartiges... es wird dich gewiss freuen und die Zeit des wartens wird sich lohnen..."

Yumi lächelte ihn an. Doch es verschwand, als er sie warten lassen wollte. "Du weiß, das mich diese Fesseln nicht halten werden.", sagte sie etwas angesäuert. Das war gar nicht das, was sie wollte. "Ich geb dir 10 Minuten, wenn ich dich holen muss, wirst du leiden." Der eiskalte Erzengel sprach nun aus ihr. Tenebris hatte mittlerweile gelernt, das, was sie auch sagte, auch ihr ernst war.

Tenebris nickte. "Das wird reichen..." Er küsste sie. "Bis später meine Liebste." Und schon war er verschwunden... Tenebris war froh das er bereits das meiste vorbereitet hatte... an den letzten Türen zur Bibliothek brachte er ein paar schnelle Schutzzauber an die Yumi weiter aufhalten würden wenn sie doch zu früh ankommen würde... er musste sich beeilen wenn er erfolg haben wollte... in der Bibliothek schob er den großen Teppich zur Seite und offenbarte damit das große, blutrote Siegel. Es war sein eigenes Blut, doch das war notwendig... dank Yumi waren die Wunden die er sich dafür hatte zufügen müssen nicht aufgefallen. Sofort begann er mit dem Ritual um die zwei verschiedenen Teile seiner Seele von sich abzuspalten...

Yumi wartete. Doch schaffte sie nur 5 Minuten. Die Ketten hielten sie nicht und sie zog sich ihren langen Mantel über. Dann setzte sie sich auf die Fensterbank. Sie würde ihm die 10 Minuten geben, sonst wäre es irgendwo gemein ... naja 8 reichen auch.

5 Minuten waren verstrichen und das Ritual im vollen gange... Tenebris stand in der Mitte des Zirkels, intonierte immer wieder dieselbe Formel, wurde lauter und leiser... Seine Schwingen waren ausgebreitet und knisterten vor Energie... es konnte nicht mehr lange dauern bis jemand die gewaltige Masse an Enegie spürte die Tenebris bisher so gut verborgen hatte... doch jetzt war es fast soweit... er spürte wie die Finsternis sich langsam aber sicher von ihm losriss...

Yumi spürte einen Hauch von Macht in den Schwingen, eine Macht, die nicht hingehörte. Ohne zu zögern breitete sie die Schwingen aus und flog zu dem Ort, wo die Macht herkam. Es war die Bibliothek, doch als sie diese betreten wollte ... ein Schutzzauber ...

Tenebris spürte sie, doch er ließ sich nicht ablenken... es war fast vollbracht... die Zeit würde reichen. Er bestärkte seine Bemühen, spürte wie die Dunkelheit mehr und mehr von ihm verschwand, wie sich sein dunkler Flügel auflöste... er wusste nicht ob er nun nur noch einen Flügel haben würde oder ob ihn ein neuer wachsen würde... es war ihm auch egal.

Für Yumi war es ein leichtes das Siegel zu brechen, doch als sie eintrat, traute sie ihren Augen nicht. "Tenebris!", schrie sie, als sie ihn sah. Mittlerweile hatten sich einige weitere Engel versammelt, die ebenfalls die Macht gespürt hatten.

Tenebris sah sie an. "Ich begehe jede Sünde..." Das Messer in seiner linken rammte sich in seine recht Handfläche, das Blut lief über das Siegel, breitete sich in Sekundenschnelle aus und Tenebris wurde in eine rote Säule eingehüllt. Man hörte seinen Schrei, erst einfach dann zweifach synchron... dann sah man einen Schemen der durch die Säule verschwand und die Säule löste sich auf... zurück blieb ein bewusstloser Tenebris... mit weißen Flügeln.

Yumi kam zu ihm gelaufen, langsam und gemütlich. Sie packte ihn an den Haaren und riss ihn hoch und betrachtete ihn. Ihr Blick sprach tausend Bände und versprach unglaubliches Leid. Dann ließ sie ihn achtlos fallen. "Sperrt diesen Abschaum weg. Dieses Ding ist nicht mehr mein Gemahl.", sagte sie und ging, während man Tenebris in Ketten legte und wegbrachte.

Stunden später erwachte Tenebris... er fühlte sich seltsam, reiner... und er war gefesselt. Er blickte sich um und stellt fest das er in einer Zelle war... "Immer wieder... wie es scheint..." Er seufzte und sah auf seine Flügel... er lachte leise. "Verbotene Magie... Blutmagie... es hat wirklich geklappt..." Dennoch wusste er das der schwierigste Teil noch kam... Yumis jetzt vermutlich rasenden Zorn zu entkommen...

Wenn man an den Teufel dachte, erschien er natürlich auch. Yumi war der Zorn in Person und die Luft war erdrückend dadurch. Die Wachen entfernten sich und ließen die beiden alleine. "Du ...", sagte sie zörnig und kam auf den gefesselten Tenebris zu. Er war an Ketten gebunden, welche in der Wand verankert waren. Diese ließen ihm einen geringen Spielraum, der jedoch nicht auseichte, um Yumis Wut zu entkommen. "Ich mag es nicht, wenn man hinter meinem Rücken mit Blutmagie experimentiert und weniger, wenn man mich verarschen will."

Tenebris sah sie an. "Und ich mag es nicht wenn man glaubt man könnte eine Puppe aus mir machen, jemanden mit dem man spielt!" Er sah ihr in die Augen. "Du bist völlig verdorben, Yumi... du bist Krank genau wie deine Spiele. Niemand mag dich und auch ich muss gestehen das ich mittlerweile einen Hass auf dich entwickelt habe... ein Wunder das die anderen Erzengel noch nichts davon bemerkt haben."

"Oh das haben sie kleiner Tenebris.", sagte sie lächelnd zu Tenebris. Sie kam auf ihn zu und legte ihre Hand auf seine Schultern. "Doch sie können nichts dagegen machen, solange es nicht auf die Menschen zurückfällt." Dann kratzte sie mit ihren Nägeln über sein Schultern und die Brust. Dabei hinterließ sie tiefe blutige Rinnen. "Doch du hast mich verärgert und das ist schlimmer als jedes Bettspielchen oder die Tatsache eine Puppe zu sein."