Das verlassene Labro (2er-RPG mit Deadpool/16+)

Ireen: "Lieber Gott, lass ihn qualvoll sterben ..."
In dem Moment explodierte der kleine Sprengsatz über ihnen.
Noch 1 Minute ...
Ireen kletterte wieder nach oben und schüpfte durch das Loch an die frische Luft.
Ein eisiger Wind wehte über die dickte Schneedecke.
Die kälte brannte auf ihrer Haut und der Wind biss ihr im Gesicht.
Dennoch wusste sie nur eins ... lauf ...
Sie dachte nicht weiter daran und rannte los über die Schneedeck.

In dem Moment wo Ireen etwas sagen wollte, gab es einen gewaltigen Knall, der die Erde zum beben brachte.
Sie hatte zu tun, auf den Beinen zu bleiben.
Dennoch lief sie weiter, während hinter ihnen aus der Lucke ein Feuerschwall kam.
Keine 5 Sekunden später tat sich der Boden unter ihnen auf, als das gesamte Labor zusammenbrach.
Der Boden unter ihren Füßen gab nach und hinterließ ein großes Loch, das sich immer weiter ausbreitete.
Es kam direkt auf Ireen und Deadpool zu.
Ireen: "Lauf!"
Ireen rannte weiter, während ihre immer mehr Schneeflocken ins Gesicht fielen.

Ireen ignorierte den dummen Kommentar von Deadpool.
Sie rannte so schnell sie ihre Beine trugen.
Das Loch frass sich weiter hinein und dann gab der Boden unter ihren Füßen nach.
Sie fiel und konnte sich gerade noch so am Rand festhalten.
Doch dieser bröckelte langsam weg und doch blieb dann stehen.
Direkt vor ihr war der Nebenausgang mit dem großen Tor, das noch stand und damit ihren Sturz verhindert hatte.
Unter ihr war nichts als die gähnende leere des ehemaligen Labors.
Hier und da fielen noch vereinzelte Steine hinunter und sie baumelte in der Luft.
Dann sah sie nach oben.
Ob Deadpool wohl auch abgestürzt war ...

Ireen sah zu ihm.
Ireen: "Ich hatte nur gehofft, das du runtergefallen wärst ..."
Dann zog auch sie dich wieder hoch.
Der Wind wehte eisig über den Bergkamm.
Sie ließ sich in den Schnee fallen und sah über den Platz, der vor ein paar Minuten noch schneebedeckt war.
Ireen: "Mögen sie alle unter der Erde ruhen ..."
Sie genoss den kalten Wind auf ihrer Haut für eine Weile.
Dann stand sie auf und sah zu kurz zu ihm.
Wortlos drehte sie sich wieder um und lief bergabwärts.
Wie weiter es wohl bis zum nächsten Ort war ...

Ireen: "Uns wird keiner helfen. Natali gibt es nicht mehr. Und selbst wenn, ist sie erfroren."
Sie sah kurz zu Deadpool und dann wieder nach vorne.
Ireen: "Ich weis nicht, warum ich noch lebe. Schon allein der Schuss von Tyler hätte mein Ende sein sollen."
Sie zuckte mit den Schultern, ehe sie wartete, das Deadpool mit ihr auf einer höhe war.
Dann lief sie mit ihm zusammen weiter nach unten.
Ireen: "Tanja hat dir gesagt, was ich bin. Anscheind bin ich doch kein einfacher Prototyp mehr."
Sie hob die rechte Hand und sah sie an.
Ireen: "Vielleicht haben sich meine Nanos an meinen Körper angepasst und verändert, oder anderes rum ... wer weis."

Ireen lächelte ihm zu.
Ireen: "Weil alle Prototypen miteinander in Kontakt stehen. Es war ..."
Sie dachte kurz nach, ehe sie weiter sprach.
Ireen: "... interessant, was ihr beiden so getrieben habt. Vorallem wie freundlich du sie abserviert hast."
Dann sah sie wieder nach vorne.
Der Wind wurde langsam doch etwas kalt.
In ihrem Haar hingen schon dicke Schneeflocken und färbten es weiß.

Ireen stieß ein leises lachen aus.
Dann sah sie wieder zu ihm.
Ireen: "Glaub mir ich hätte es Tanja gegönnt, dich zu bekommen. Sie wollte nur einmal in ihrem Leben geliebt werden. Und ja ich hab sie erschossen."
Sie sah wieder nach vorne und hielt sich die Hand etwas vor das Gesicht, um die Flocken abzuwehren.
Ireen: "Und ja, sie hat auch gesehen, was ich die ganze Zeit getan habe. Aber sie hat uns nie verraten. Das wir einander wussten, war ein Geheimnis. Niemand wusste davon ... du bist der erste."

Ireen: "Sie wollte nicht mehr. Schon kurz nachdem man uns zu Maschinen gemacht hat, wollte sie sterben. Sie hat es oft versucht ..."
In Gedanken war sie wieder in dem Labor.
Als es damals begonnen hatte ...
Ireen: "Wir haben sie so oft aufgehalten und versucht sie zu trösten ... Sie kam mit der Veränderung nicht klar und wollte nicht. Tanja war die gute Seele unserer Gruppe ... naja sie wollte einfach nicht und nach all den Monaten hab ich ihr den gefallen endlich getan."

Ireen blieb stehen und sah ihn an.
Jetzt hatte er endgültig den Verstand verloren.
Sie bekam langsam eine Gänsehaut, weil sie die Kälte immer mehr spürte.
Ireen: "Ich glaube dir ging es noch niemals gut ..."
Sie drehte sich wieder um und lief weiter.

Ireen drehte sich nicht mal um und lief weiter.
Die kälte jagte ihm kalte Schauer über den ganzen Körper.
Ireen: "Lieber erschieß ich mich vorher, als mich von dir wärmen zu lassen."
Mittlerweile waren ihre Haare schneeweiß von den Flocken.
Im Moment war es noch hell, aber wenn es Nacht wurde, würde es noch kälter werden.
Wenn sie überleben wollte, musste sie einen Unterschlupf für die Nacht finden.

Ireen sagte dazu nichts und lief stur weiter.
Die Nanos würden ihre Funktion irgendwann einstellen.
Jedoch würden sie bei wärmeren Temperaturen wieder ihre arbeit aufnehmen.
Aber das letzte bisschen Mensch an ihr würde hier in der Kälte erfrieren und sterben.
Doch sie hatte schon einmal den scheinbaren Tot überlebt ...
Nachdem sie eine Weile weiter durch die Kälte gelaufen war, sah sie auf ihre linke Hand.
Ihre Finger waren schon etwas bläulich, während sich ihre rechten nichtmal ansatzweise verfärbten.
Sie brauchte einen Unterschlupf ...

Ireen blieb stehen und sah ihn an.
Ihre Augen musterten seinen Oberkörper.
Doch ihr Blick war eher interessiert, als der erschrockene von Tanja.
Ireen: "Und du?"
Sie sah ihm in die Augen und hielt das Oberteil fest.