Das verlassene Labro (2er-RPG mit Deadpool/16+)

Ireen hob die Waffe an die Decke der Höhle und schoss.
Die Decke explodierte und der Schnee löste sich in einer rießigen Rauchwolke auf.
Der Wasserdampf stieg in die Luft und bedeckte sie mit einem warmen Schwall.
Sie schloss die Augen und genoss die Wärme.
Doch die Kälte gewann bald wieder die Überhand.
Sie sah hinauf und der Schnee fiel auf ihr Gesicht.
Ihr Atem stieg in kleinen Wolken zum Himmel hinauf und verschwand.
Dann schloss sie wieder die Augen und hob die Waffe erneut in den Himmel.
Noch ein Schuss ... wenn niemand ihn sah ... dann wars das ...
Dann schoss sie und die Kugel explodierte in der Luft.
Doch noch bevor sie die Explosion sah, schloss sie wieder die Augen und genoss den kalten Schnee auf ihrem Gesicht.

Ireen war nur noch ein Schneehaufen.
Der Schnee hatte sie über Nacht komplett bedeckt.
Sie war vollständig blau angelaufen und wirkte wie eine Eisstatur.

Als Ireen im Unterbewusstsein Bewegungen unter der Schneedecke wahrnahm, versuchte sie die Augen zu öffnen.
Kaum spürte sie die Sonne etwas auf ihrer Haut, zog sie ihre Magnum.
Sie hielt ihre Magnum mit ihrer linken Hand, die komplett bläulich gefärbt war.
Als sie die Augen etwas öffnete sah sie Deadpool.
Sie hielt ihre Magnum direkt an seinen Stirn und sah ihn mit müden Augen an.
Es dauerte eine ganze Weil, weil ihre Gedanken nicht so wollten, wie sie.
Sie kannte ihn, konnte aber das Gesicht nicht zuordnen.

Ireen sah ihn weiterhin an und versuchte munter zu bleiben.
Dennoch hielt sie weiterhin die Waffe auf ihn gerichtet.
Ireen: "Wer ..."
Sie blinzelte kurz und sah ihn dann wieder an.
Ireen: ""Dead ... pool ..."
Ihre Stimme war leise und dennoch klang sie etwas genervt.
Dann senkte sie die Waffe und schloss wieder die Augen.

Ireen war wieder komplett weggetreten und weiter entfernt von gut und böse.
Dennoch spürte sie die Wärme, die ihr die Decken und die Wintersachen gaben.
Spürte wie ihr Körper sich langsam wieder meldete, auch wenn dies eher schmerzhaft war.

Ireen öffnete die Augen und sah Deadpool an.
Ihre Augen waren schwer und ihr Körper schmerzte.
Ireen: "Halt die Klappe ..."
Flüsterte sie leise.
Dann drehte sie sich auf die Seite und rollte sich in der Decke zusammen.

Ireen reagierte nicht darauf.
Ihr war im Moment alles egal, denn sie lebte.
Sie schloss wieder die Augen und genoss die Wärme der Decke.
Ireen: "Ich hasse dich ..."
Gab sie ihm als Antwort.

Ireen brummte kurz.
Sie wollte ruhe, nicht dieses nervige Großmaul.
Aber es würde wohl nichts ändern ...
Hauptsache war, der Job war gelaufen und sie würde ihn nie wieder sehen.

Ireen brummte erneut.
Dann richtete sie sich langsam auf und setzte sich hin.
Alles tat weh ... sogar die Nanos ...
Dann stand sie auf und lief an ihm vorbei durch das Hotelzimmer.
Ireen: "Schick die Rechnung an meinen Anwalt."
Sie öffnete einige Türen und verschwand dann im Bad, als sie es gefunden hatte.
Anschließend verschloss sie die Tür hinter sich und stellte sich an das Waschbecken.
Sie sah verdammt bescheiden aus ...

Ireen zog die Decken hinunter und zog die Sachen aus.
Dann verschwand sie unter der Dusche und drehte das heiße Wasser auf.
Es strömte über ihren Körper und durch ihr Haar.
Sie schloss wieder die Augen und genoss das warme Wasser auf ihrer Haut.

Ireen blieb eine ganze Weile unter der Dusche, ehe sie den Hahn wieder zudrehte.
Sie nahm sich ein Handtuch und trocknete sich ab.
Dann sah sie in den Spiegel und tat etwas, was sie schon lange tun wollte.
Anschließend warf sie alle Überbleibsel, abergesehen von ihren Klingen und ihrer Magnum in den Mülleimer.
Ihre Klamotten waren hin und somit schnappte sie sich nur einen der hauseigenene Bademantel und eine Decke.
Als sie aus dem Bad heraus kam, fühlte sie sich viel besser.
Ihre Haare hatte sie spontan bis zu den Schultern gekürzt und fielen ihr in nassen Wellen um die Schultern.

Ireen hatte sich in die Decke eingewickelt und blieb an dem Fenster stehen.
Dann sah sie hinaus und zuckte mit den Schultern.
Ireen: "Keine Ahnung ... vielleicht reisen ... leben ... oder sterben ..."
Anschließend setzte sie sich wieder auf das Bett.
Ireen: "Was machst du?"