Nächste Haltestelle: Schicksal! (2er RPG||Ly & Kasu)

Ray lächelte sie an, als sie ihn verstanden hatte.
Sie sah einfach bezaubernd aus.
Der Wind wehte Ray einige silberweiße Haarsträhnen ins Gesicht.
Als sie ihm ein Blatt aus den Haaren nahm beugte er sich etwas nach vorne.
Er bedankte sich mit einem Nicken und einem weiteren Lächeln.
Ray: „Gerne.”
Sagte er, als sie los wollte.

"Gut, dann komm. Wir haben viel vor heute!", sagte sie mit einem zuversichtlichen Lächeln.
Twyla schnappte sich seinen Arm und zog ihn etwas voran.
Nach einer Weile merkte sie erst was sie tat und lies ihn mit einer gewissen Röte im Gesicht wieder los.

Sie zeigte ihm wirklich alles. Zu den Sehenswürdigkeiten erklärte sie ihm immer viel und selbst zu manch einer U-Bahnstation gab es interessante Geschichten.

Mittlerweile war es schon fast 19 Uhr und sie kamen gerade aus einem Museum herraus.
"So, das war 'Das altertümliche Museum des Mittelalters' ", sagte Twyla lachend zu Ray.
"Und somit hätten wir die Stadtführung abgeschlossen. Wenn du möchtest kann ich dir ja wann anders die umliegenden Orte der Stadt zeigen. Dort wächst sehr viel Grün und der Botanischegarten außerhalb der Stadt soll auch sehr schön sein, hab ich gehört", sie lächelte erneut und sah ihn an.
Seine Haare schimmerten wie Sterne in der Abenddämmerung.
Noch nie hatte sie so etwas gesehen.
Einfach faszinierend und doch so schön.
Sie konnte einfach nicht aufhören hinzusehen.
"Hat dir eigentlich schon mal jemand gesagt, was für schönes Haar du hast?", fragte sie ihn so halb in trance. Doch als sie merkte, was sie da gesagt hatte, schüttelte sie kurz ihren Kopf und bekam einen leichten Rotschimmer im Gesicht.
"Äh..'tschuldigung...", Twyla sah verlegen zur Seite und strich sich eine Strähne hinters Ohr.

Ray folgte ihr wie ein treuer Hund überall hin.
Diese Stadt war einfach gigantisch.
Soviel zu sehen, soviel Geschichte und so viele Menschen.
Schon längst hatte er wieder vergessen, wie er zum Park in der East Street kam oder zum U-Bahnsteig Phillips Man.
Doch was noch faszinirender war, war Twyla.
Obwohl er so gut wie gar nichts sagte und wenn dann oft einen Wortsalat, führte sie ihn unbeirrt weiter.
Er merkte gar nicht, wie schnell die Zeit verging, bis sie aus dem Museum heraus waren.
Als sie ihn so ansah musste er einfach lächeln, es ging einfach nicht anders.
Nachdem sie ihn nach seinen Haaren gefragt hatte, fand sie es niedlich, als ihr die Röte ins Gesicht stieg.
Ray: „Meine Mutter.”
Antwortete er ihr auf ihre Frage.
Ray: „Gerne ich sehen Orte weg von Stadt.”
Sprach er weiter und sah ihr in die Augen.
Er liebte grüne Landschaften und Gärten, also warum nicht.

Als er ihr zu sagte, dass er gerne mit ihr dort hin gehen würde, sah sie wieder auf und direkt in seine Augen.
"Wirklich? Das freut mich!", Twyla legte ihren Kopf etwas schräg und lächelte erneut.
Er war so freundlich und höflich. Zuvorkommend und doch zurückhaltend.
Zwar sagte er nicht viel, dennoch genügend um sie zum lächeln zu bringen.
Ray war einfach...unvergleichlich.
"Wann würde es dir denn Zeitlich passen?", fragte sie ihn schließlich.

Ray griff in seine Tasche und holte einen Kalender heraus.
Er schlug ihn auf und sah nach.
Auch dort war alles auf mexikanisch geschrieben.
Eine ganze Weile dachte er nach ... da hatte er lange Vorlesung ... Termin im Möbelhaus ... praktische Übung ...
Ray: „Mittwoch, 15 Uhr?”
Fragte er sie, da dies der nächst mögliche Tag war.
Er blickte wieder in ihre Augen, welche so unendlich tief waren.
Immer wieder hatte er Angst sich in diesen wunderbaren Augen zu verlieren.

"Warte..da muss ich erst kurz überlegen...", meinte Twyla, bevor sie anfing nach zu denken.
"Nein, tut mir leid, da muss ich Nachmittags arbeiten bis um 18:30 Uhr...", gab sie ihm etwas entäuscht als Antwort. "Aber am Donnerstag habe ich frei, da könnten wir das ja machen, so fern du nicht schon etwas anderes vor hast", schlug sie Ray daraufhin vor.

Ray sah noch mal in seinen Terminplan.
Dann schüttelte er den Kopf.
Ray: "Praktische Übung."
Dann sah er weiter nach.
Ray: "Samstag?"
Da hatte er zwar eine Vorlesung, aber keine Pflichtvorlesung.
Würde er halt eine davon Schwänzen, das würde ihm auch nicht schaden.
Er blickte wieder zu ihr und wartete auf ihre Antwort.

Sie überlegte kurz, bevor sie nickte: "Ja, Samstag klingt gut. Ab wie viel Uhr kannst du denn?"
Wenn sie ehrlich sein sollte, hätte sie davor auch keine Zeit gehabt, da sie an den Tagen Ganz-Tags arbeiten musste, wegen der Wochenaktion.
Natürlich außer Donnerstag, so vern sich ihre Schwangere Kolegin nicht meldete um erneut die Schicht mit ihr zu tauschen.

Ray; "13 Uhr?"
Fragte er sie und lächelte sie an.
Dann holte er noch einen Stift heraus, um etwas zu notieren.
Seine Augen blickten wieder in diese so unendlich tiefen.
Gott sie war so schon.
Die untergehende Sonne ließ ihre Haare in einem goldenen Farbton erleuchten.
Und auf ihrer Haut tanzten die Farben des rots.

Sie lächelte ebenfalls.
"13 Uhr klingt gut. Dann warte ich unten vor deinem Hotel. Ist doch ok, oder?", sie blickte ihn fragend an und ihr Kopf war erneut in Schräglage.
Das Abendrot glänzte in seinen Haaren wie auf einem glasklaren See.
Seine Augen glichen zwei Smaragden von unschätzbarem Wert.
So schön, dass sie jeder Dieb hätte haben wollen.

Ray nickte zustimmend.
Dann streckt er die Hand aus und strich ihr eine ihrer Strähne hinters Ohr.
Die ganze Zeit hatte er dem Drang wieder standen.
Ihr Haare waren so weich und geschmeidig in seinen Fingern.
Als seine Fingerspitzen sanft ihr Ohr berührte, waren ihre Haut schön weich.
Wie ein berauschendes Gefühl, wollte er mehr von ihr.
Doch er zog seine Hand zurück und blickte sie wieder an.
Ray: "Wohin?"
Fragte er, um die Stille zu brechen.

Twyla nickte zustimmend auf sein Angebot mit 13 Uhr.
Als er ihr die Strähne aus dem Gesicht strich, bekamen ihre Wangen eine rötliche Färbung.
Durch seine kurze Berührung am Ohr, setzte ihr Herz kurz aus, nur um danach schneller zu schlagen als zuvor.
"Ähm...äh... Vie-vielleicht in den Botanischengarten", gab sie etwas perplex von sich.
Sie wusste in dem Moment einfach nicht, was mit ihr los war. Woher kam das auf einmal? Wieso reagierte sie so auf eine minimale Berührung?

Ray lächelte sie freudig an.
Dann wandte er kurz den Blick ab, als einige Jungen etwas riefen.
Ray: „Gern. Wohin jetzt?”
Fragte er weiter und blickte wieder zu ihr.
Es war süß, das sie errötete war, als seine Finger ihr Ohr gestreift hatten.
Und dennoch wollte er sie wieder berühren.

"Ähm... Ich kenne hier in der Gegend ein kleines Gasthaus. Falls du Hunger hast, könnten wir ja dort noch hin...", schlug sie, immer noch etwas stockend, vor.
Irgendwie fühlte sie sich wohl in seiner Nähe, auch wenn er dieses seltsame Gefühl in ihr verursachte.
Sie wollte, dass er sie erneut berührte.
Es fühlte sich schön an, selbst wenn der Kontakt nur minimal war.

Ray: „Gerne.”
Sagte er wieder nur knapp zurück.
Dann blickte er sie an und eine bedrückende Stille breitete sich aus.
Ray: „Los?”
Fragte er sie, da er sich langsam unwohl in seiner Haut fühlte.

"Äh, ja", sie erwachte aus ihrer Trance.
Und damit setzte sie sich in Bewegung.
Natürlich achtete sie darauf, dass Ray auch mit kam und sie ihn nicht einfach stehen lies.
Immer wieder sah sie zu ihm rüber.
Sie versuchte es unauffällig, doch ob es ihr gelang ist eine andere Frage.
Schon bald waren sie an dem Gasthaus angekommen und setzten sich an einen Tisch.

Ray bemerkte immer wieder ihre kleinen Seitenblickte auf ihn.
Hatte er wieder ein Blatt im Haar oder noch etwas schlimmeres ...
Das Gasthaus war ein kleines gemütliches Stübchen.
Schon fast familär und mit Liebe zum Detail.
Er setzte sich ihr gegenüber und sah sie an.
Was sollte er wohl am besten Essen ...
Ray: "Empfehlen?"
Fragte er Twyla, da wer keine Ahnung hatte.

"Das Tagesgericht ist eigentlich immer gut. Wenn du das aber nicht magst, dann probier etwas deutsches. So wie zum Beispiel....Schnitzel! Genau, Schnitzel mit Pommes. Ich glaube das bestell ich mir auch", meinte sie zu ihm, während sie noch einmal über die Karte flog.
"Ja. Ich denke ich werde nacher das Rahmschnitzel mit Pommer bestellen", sagte sie, bevor sie die Karte zu klappte.
"Und, schon entschieden?", Twyla stützte sich etwas auf ihren Ellenbogen ab und hatte ihren Kopf auf ihren verschränkten Häden positioniert.
Sie wollte nicht plötzlich seltsam auf ihn wirken, also versuchte sie sich so normal wie möglich zu verhalten.

Ray sah sie an.
Die Hälfte was auf der Karte stand, kannte er eh nicht und den Rest verstand er nicht.
Nach einer Weile des grübelns schlug er die Karte zu und sah zu ihr.
Ray: "Das selbe."
Sagte er und legte die Karte weg.
Dann blickte er sie wieder lächelnd an und legte die Arme auf den Tisch.
Ray: "Wo kommen her, Twyla?"
Fragte er sie.

Der Kelner kam und nahm die Bestellung auf und verschwand wieder.
Dann sah sie ihn etwas fragend an.
"Meinst du das Schnitzel oder mich?", fragte sie dann schließlich.
Das war der erste Satz, bei dem sie nachfragen musste, was er meinte.
Irgendwie war ihr das peinlich.

Ray: "Twyla."
Gab er kurz als antwort.
Da war ihre Kommunikation also doch nicht so gut.
Gott er musste dringen diese Sprache lernen.
Er senkte etwas den Blick, da es ihm unangenehm war.
Etwas nervös kratzte er sich am Kopf und lächelte breit.
Er wollte sich nichts anmerken lassen und blickte sie dann wieder an.

"Ich bin hier geboren worden. Ich weiß, mein Aussehen lässt anderes vermuten, aber dem ist nicht so. Man hat mich wegen meines Äußeren auch schon des öfteren ausgeschlossen oder Witze auf kosten meines Aussehens gemacht. Doch so etwas stört mich nicht. Ich habe gelernt es zu ignoieren, aber natürlich schmerzt es trotzdem...", ihr Gesichtsausdruck wurde von freudig über normal zu leicht schmerzerfüllt und traurig.
Dann schüttelte sie ihren Kopf und meinte, mit einem aufgesetztem Lächeln: "Ach, vergiss was ich gesagt habe."

Ray legte seine Hand aufmunternd auf ihre.
Dann lächelte er sie freudig an.
Ray: "Kennen ich. Doch ich stehen drüber. Mir egal, was Menschen sagen. Ich magen mich, das wichtig."
Er deutete mit seiner freien Hand dabei auf sich selber.
Ray hatte keine Probleme damit, wenn andere über ihn herzogen.
Ihm war es schlichtweg egal.
Ray; "Kein Kopf machen, Twyla."

Twyla sah ihm dankend in die Augen.
"Ja. Danke Ray", meinte sie lächelnd.
Von seiner Hand, welche noch auf ihrer lag, ging eine wohlige Wärme aus.
Sie verbreitete sich in ihrem ganzen Körper, bis komplett von ihr eingenommen war.
Dann grif sie mit ihren Fingern in seine, sodass diese in einander verschlungen waren.
Dabei kam ihr zwar eine leichte Röte ins Gesicht, doch die war ihr im Moment völlig egal.

Etwas verlegen über ihre Berührung drehte er den Kopf etwas zur Seite.
Es war angenehm und wunderschön.
Ihre warmen schlanken Finger in seine verschlungen.
Doch dann sah er sie wieder lächelnd an.
Ray: "Was machen du? Also schaffen?"
Oder wie nannte man das?
Jobs ... ne ... anschaffen war was anderes ... oder ...