Ein Leben jenseits aller Grenzen (2er-RPG/16+)

"Natürlich werde ich das nicht... doch ich werde jeden Moment genießen... auch wenn du mich überdauerst." Er sah sie an. "Also, kann ich meiner Herzensdame noch etwas gutes tun?"

"Wie wäre es mit einem kleinen Übungstanz?", fragte sie ihn lächelnd. Dann trat sie etwas zurück und spannte die Flügel etwas auf. Sie war gespannt, ob er überhaupt mit ihr zusammen tanzen konnte. Außerdem stellte sie sich den Anblick atemberaubend vor. Ihre goldschwarzen Flügel, mit seinen zwei verschiedenen in einem Tanz im rot des Sonnenunterganges vereint.

Tenebris zögerte einen Moment lang, doch dann grinste er. "Gut, lass es uns versuchen." Er spreizte seine Schwingen... nein, er hatte keine Angst. Er war ein guter Tänzer, wenn er es auch selten unter Beweis stellen konnte. Tenebris war in vielen Dingen begabt und er war stolz darauf niemals aufgegeben zu haben.

"Dann komm mein Gemahl." Sie ließ ihn los, breitete ganz ihre Schwingen auf und flog durch die breiten Fenster an der Decke in den Himmel. Die Sonne ging gerade unter und das rot der Sonne erhellte den Himmel. Ihre goldenen Flügel reflektierten einen Teil des Lichts und ließen ein Farbenspiel auf ihren Schwingen entstehen, während sich die schwarzen Linien kunstvoll zu bewegen schienen.

Tenebris lächelte leicht... er schlug mit seinen Schwingen und flog ihr hinterher. Seine Flügel leuchteten leicht und zogen Energien hinter sich her wie Kometenschweife... ein weißer und ein schwarzer Schweif die durch den Himmel jagten, das Gold umkreisten, einhüllten und formten, wieder verschwanden und erneut auftauchten...

Kara lächelte ihm zu. Dann stimmte sie mit ein. Sie durchbrach den Schleier und kam auf Tenebris zu. Sie nahm seine Hände und stieg mit ihm hinauf. In einem sich ständig umkreisenden Schein aus Gold, Schwarz und Weiß, erschufen die eine Säule die sich in den Farben des Sonne veränderten. Dann ließ sich Kara nach hinten fallen. Sie öffnete die Flügel etwas und fiel wie ein Stein. Sie kannte ihre Grenzen, wusste, wann sie zu schnell war und es ihre Flügel zerfetzen würde, wenn sie versuchen würde sie zu spannen.

Tenebris flog ihr nach... es glich so sehr vielen anderen Dingen... Er schraubte sich ihr nach, bildete eine schwarz-weiße Spirale um den goldenen Schimmer dem er nachjagte und kam Kara näher. Er holte sie ein, erreichte die Grenze, schloss seine Arme um sie und spreizte die Schwingen um auftrieb zu gewinnen, ging in einen Gleitflug über und betrachtete das Wesen in seinem Arm... Kara. Sein Herz schlug schneller, weniger vor erschöpfung als mehr vor aufregung... ein Tanz sagte viel aus, ein Tanz konnte ein Band schmieden... und es konnte entscheiden ob eine Gemahlin ihren Gefährten wirklich akzeptierte...

Karas Flügel falteten sich zusammen und ihre Arme legten sich um seinen Hals. Sie hatte ihm vertraut, hatte darauf vertraut, das er sie auffangen würde, sie nicht fallen ließ. Und das ihre Flügel nun an ihrem Körper lagen, legte sie ihr Leben in seine Hände. Es war der Vertrauensbeweis gewesen und es hatten sicher nicht nur die Schutzengel gesehen. Sie blickte im lächelnd in die Augen. "Mein Leben liegt in deinen Händen, was wirst du tun?", fragte sie ihn flüsternd.

"Ich werde dich in Sicherheit bringen..." Flüsterte Tenebris in ihr Ohr. "Ich werde dein Leben schützen als wäre es mein eigenes... als würde dein Herzschlag meiner sein..." Seine Flügel trugen sie fort... flogen einen langen Bogen über die Hallen, jeder konnte sie sehen... der dreischweifige Komet... und bald darauf flog Tenebris durch eines der hohen Fenster in das Gemach von ihm und Kara... er ließ sie nicht fallen, lockerte seinen Griff nicht... er trug sie zum Bett, faltete seine Flügel und setzte sich so das sie auf seinem Schoß war. "Ich würde dein Vertrauen niemals missbrauchen..."

"Ich weiß ...", ein leises Flüstern. Ihre Augen blickten in seine und ihre Arme legen um seinen Hals. "Würde ich dir nicht vertrauen, mein Gemahl, dann wäre ich dir davon geflogen." Ein Lächeln, warm und einladend. Kara wusste, wie sie mit Gefühlen und vorallem ihrer Mimik und Gestik umzugehen hatte. Sie hatte gelernt, selbst wenn sie eine eisige Stimme hatte, als eine einzige Verführung sich zu bewegen. Sie wusste so viel und wenn sie es wollte, konnte sie es jeder Zeit einsetzen.

Doch es gab Faktoren, die konnte selbst Kara nicht einschätzen... Tenebris lächelte sie an. "Es freut mich das du mir vertraust... das du nicht fortgeflogen bist..." Er berührte ihren Flügel... doch dieses Mal durchströmte jenes Gefühl Kara auf eine andere Art und Weise... es breitete sich nicht vollends aus, sondern verlief über die dunklen Pfade auf ihren Flügeln, ließen jenes schaudern durch ihre Flügel jagen, jene Gefühle wecken... Diese Stränge waren die Verbindung... jene Macht die Tenebris und Kara vermutlich für immer verbinden würde...

Die Berührung ließ Kara erschaudern. Sie spürte die Dunkelheit, das Unheil in ihren Schwingen. Dieses tiefe düsterte Gefühl ... "Wir sind verbunden ... ich kann sie spüren.", sagte sie leise. Dann waren ihre Lippen den seinen ganz nah. "Deine dunkle, verdorbene Macht, die Finsternis ...", ein sanfter Hauch an seine Lippen, mehr waren die Worte nicht mehr. Ihr war bewusst, das ein Teil der Dunkelheit Tenebris auf sie über gegangen war und sie spürte auch die Verbindung. Doch dieses starke Gefühl, als er sie berührte, darauf war sie nicht vorbereitet gewesen.

Tenebris nickte. "Ich habe dich verdammt, meine Gemahlin... doch lass es uns vergessen..." Er legte die Arme in ihren Nacken und zog sie mit sich nach hinten so das sie über ihm lag... "Jetzt zählt nur der Moment..." Er überbrückte die kurze Distanz zwischen ihren Lippen und küsste sie... dunkles begehren keimte in ihm auf, keine wirkliche Finsternis, sondern eher ein Zwilicht... einem Sehnen nach ihrer Wärme...

Kara erwiderte den Kuss. Sie lag rittlings auf ihm. Mit einem leisen Geräusch breiteten sich ihre Schwingen aus, während sie ihn weiter küsste, lange, innig und liebevoll. Doch dann löste sie den Kuss und richtete sich sich. Sie saß auf seiner Hüfte, die Flügel voll ausgebreitet und die Hände auf seine Brust gelegt. Sie thronte über ihm, wie eine Königin, einer Herrscherin, die alles bekommen würde, was sie wollte. "Und jetzt mein Gemahl ...", flüsterte sie leise, während einer ihrer Finger über seinen Hals und zu seinem Schlüsselbein strich. "... was willst du jetzt tun?"

"Dir zu Diensten sein, meine Gemahlin..." Tenebris lächelte zu ihr herauf, genoss den Anblick den sie bot... sie war vollkommen, dominant... sie wusste was sie wollte und wie sie es bekam... "Es gibt keinen Wunsch den ich euch nicht erfüllen würde..." Wärend er das sagte strichen seine Hände über ihre Oberschenkel, seine Flügel lagen ausgebreitet auf dem Bett und er fühlte sich ihr völlig ausgeliefert... wusste aber das er immernoch aufbegehren konnte.

"Wirklich keinen?", flüsterte sie. Dann senkten sich ihre Lippen an seinen Hals. Sanft bissen ihre Zähne in sein dünnens Fleisch, während sie seinen Puls an ihren Lippen spürte. "Wenn ich befehle, dich zu töten, würdest du es tun?", fragte sie ihn und hauchte die Worte an seinen Hals. Ihre eine Hand lag weiterhin auf seiner Brust, während die sanft mit einem Finger über die empfindliche Wölbung seines Schutzengelflügels fuhr.

Ein starkes zittern durchlief Tenebris' Körper als sie über seinen Flügel strich und sein Atem ging einen Takt schneller. "Wenn... es dein Wunsch... deine... begierde ist... mein... ich vertraue dir mein Leben an..." Er sah ihr in die Augen und grinste lüstern. "Meine herrische Gemahlin..." Seine Hüfte bewegte sich sacht unter ihrem Körper und seine Hände glitten weiter an ihren Oberschenkeln hinauf um über ihre Hüfte an ihren Rücken und ihre Flügel zu gelangen...

Ohne auch nur zu zögern, begann sie sich in seinem leichten Takt mit zu bewegen. Ihre Körper rieben sich leicht durch ihre Sachen aneinander und Kara richtete sich wieder auf. Den Rücken leicht gebogen und den Blick auf Tenebris gerichtet. Dann strichen ihre Finger über seine Unheilsengelflügel. Sie spürte die Macht in ihren Fingerspitzen, das Gribbeln, welches auch ihre Linien auf ihren Flügeln durchlief, welche immer noch voll gespannt waren. Die andere Hand strich unterdessen über seine Oberkörper, liebkosten ihn, erforschten ihn und nahmen ihn in besitz.

Tenebris konnte kaum noch klar denken... die Finsternis holte sie beide, umschloss sie und ließ sie alles andere vergessen, übergab die beiden ihrer Lust... und er genoss es... seine Hände verliefen höher, strich über ihre Flügel, über die finsteren Male die er spüren konnte... die er fühlen konnte. Dann bewegte sich eine seiner Hände vorwärts und umschloss eine von Karas Brüsten durch den dünnen Stoff hindurch... Sein Atem ging schon leicht keuchend, er fühlte sich erregt, warm... heiß... ihre Hand an seinem Flügel... die Finsternis die sie beide so stark vereinte...

Kara verlor sich an diesem Gefühl. Er war ihr Gemahl und nun war alles erlaubt. Sie blickte zu ihm hinunter und lächelte ihn an. "Zieh dich aus.", befahl ihre Stimme. Egal wie stark dieses sinnliche Gefühl auch ihre Sinne vernebelte, sie war immer noch der Erzengel in diesem Raum. Etwas, das sie nie vergessen würde. Sie wollte dieses wunderbare Wesen haben, er sollte ihr gehören, ihr ganz allein. Kara wollte wissen, wie es war, etwas zu tun, das eigentlich in ihren Kreisen tabu war. Sie wollte sich mit einem Halbblut vereinen und niemand würde sie daran hindern.

Tenebris kam ihrem Wunsch nach, entfernte seine Kleider und ließ sie vom Bett verschwinden so das er nun völlig entblößt unter ihr lag, die Flügel über dem Oberkörper zusammengefalten um ihr nicht vollkommen offen zu liegen... nicht aus scham sondern aus rebellentum... er würde ihr gehören, doch einfach bloßstellen würde er sich nicht.

Kara lächelte über diesen kleinen Widerstand. Doch das forderte sie nur noch weiter hinaus. "Fürchtest du dich?", fragte sie leise. Ihre Finger strichen über seinen Hals und hinunter zu seinem Schlüsselbein, bis zu dem kleinen Dreieck, wo sich seine Flügel überkreuzten. Doch anstatt über seine Haut zu streichen, stirch sie seine Flügel weiter hinunter. Dabei fuhren ihre Finger sowohl über die Federn, als auch über die straff gespannte lederne Haut. Dieser wechsel zwischen der hellen und dunklen Magier war unglaublich. Welche Mächte in diesem einem Körper vereint waren.

Tenebris erschauderte erneut, doch er schüttelte den Kopf. "Nein..." Seine Stimme war ein einziges verlangen nach mehr. "Ich sehne mich nach dir... ich... muss dich nicht fürchten... aber du sollst mich bitten... sollst das einfordern... was du haben willst." Mit diesen Worten verschwanden seine Hände unter Karas Gewand... sie bewegten sich nach oben und begannen nun die ganze Pracht ihrer Brüste zu massieren, sie zu verwöhnen und es zu genießen...

"Ich bitte nicht ... ich befehle, mein Gemahl." Auf ihren Lippen war wieder dieses verführerische Lächeln. Mit geschickten Finger öffnete sie die zahllosen Knöpfte, die ihr Oberteil zusammenhielten. Die Lange Jacke hatte eine eingenähte Korsage, wodurch sie darunter, nichts weiter trug. Sie streifte die Jacke ab und während das Kleidungsstück noch ihre Flügel hinunter rutschte, schoben sich Karas Hände gierig unter Tenebris Flügel. Kara war so erregte, wie schon lange nicht mehr, ihr Herz schlug in einem schnellen Takt, während ihr Atem nur stoßweise über ihre Lippen kam. Dann beugte sie sich wieder nach vorne und küsste ihn, lange und wohlwollend.

Tenebris heizte sich immer weiter auf, Karas Nähe ließ ihn alles andere vergessen, ließ alle Bedenken verschwinden... als sie ihn küsste öffneten sich seine Schwingen, seine Arme legten sich um sie und zogen sie näher an sich heran, drückten sie gegen seine Brust wärend seine Flügel sich wieder um sie schlossen, unter ihren Flügeln hindurchgingen und sie an ihn band... Seine Zunge suchte sich ihren Weg durch die Lippen Karas und sehnte sich nach ihrer Wärme... er wollte sie fühlen, wollte sie an sich spüren... er wollte ihr zeigen wie bedeutsam jemand wie er sein konnte, das es keinen Grund gab jemanden nur wegen seiner Flügel zu verstoßen... für jeden Engel mochte dieses Spiel zwischen ihnen bizarr aussehen... doch für sie war es kein Spiel, für sie war es Realität, war es Lust und Verlangen, finstere Begierde nach dem anderen wärend sie sich in ihren dunklen Lüsten vereinten...