Auf der Jagt nach dem Tod fand sie das ewige Leben (16+||Mokuna & Kasu)

Ein Abend wie jeder andere.
Stille. Das einzige was man hören konnte, war das leichte Rauschen des Meeres, welches direkt an die Stadt angrenzte, doch einen richtigen Strand gab es leider nicht.
Trey streifte mal wieder durch die dunklen Gassen ohne jegliches Ziel.
Er war gerne in den dunklen Gassen. Dort hatte man seine Ruhe und wurde nicht ständig angerempelt. Wirklichen Hunger hatte er seit ein paar Wochen schon nicht mehr verspürt.
Aber für den Fall, gab es ja noch sein 'kleines' Lager im Keller.
Bei seinem Streifgang durch das Labyrinth aus Hochhäusern vernahm er einen sonderbar köstlichen Geruch. Nur, woher kam dieser?
Trey ging der Sache auf die Spur.

Alexandra ist wie fast jeden Abend einfach durch die Straßen geirrt. Ihr Leben war schon lange nicht mehr schön und sie wollte immer nur flüchten. Es gab nichts mehr was ihr wichtig war, alles was ihr wichtig war, war in einen kleinen Haus, was vor einen Jahr brannte. Es war ihr Elternhaus gewesen. Irgend soein Idiot hatte das Haus angebrannt und es sind ihre Eltern und ihr kleiner Bruder in den brennenden Haus gestorben, sie kam an, als die Feuerwehr schon da war, doch durfte sie nicht mehr rein und ihnen helfen. Wenn sie den Abend nicht zum Geburtstag einer Freundin gegangen wäre, wär sie jetzt schon tot, aber leider war das Schicksal anderer Meinung. Sie wurde zu ihrer Tante geschickt. Ihre Tante und Onkel hassten sie schon immer, sie wusste nicht warum, aber sie hatte es das ganze Jahr gespührt. Jeden Tag bekam sie Prügel von ihren Onkel und ihre Tante hatte sie die ganze Arbeit machen lassen und sie eingesperrt. Seit einer Woche irrt sie jede Nacht durch die Straßen, doch heute will sie endlich weg. Sie will diesen Ort verlassen. Also ging sie zu den Klippen, die den kleinen Ort umrangen, außer die Straße, die zu Großstadt führte. Ihr Blick ging kurz runter, zum festen Boden, und dann zum Himmel und lies sich fallen. Leider war sie noch nicht ganz Tot, aber hauptsache sie stirbt. Das war ihr wichtig. Keine Sekunde hätte sie weiter mit dieser Familie ausgehalten.

Trey folgte dem Geruch immer weiter und weiter.
Mitlerweile war er sogar schon aus dem Ort herraus gegangen.
Er durchquerte ein kleines Wäldchen und der Geruch wurde immer stärker.
Endlich war er dem Geruch nahe und hinter dem nächsten Baum, sah er den Quell des Geruchs:
Es war ein Mädchen. Sehr hübsch und noch jung.
Sie schien von den Klippen gefallen zu sein. Dennoch war sie nicht tot.
Noch war ein Hauch von Leben in ihr.
Warum sie wohl von den Klippen fiel?
Vielleicht ist sie ausversehen gefallen, oder vielleicht suchte sie den Tod.
Aber warum?
Das war ihm gerade aber relativ egal.
Trey sah noch einige Momente zu ihr runter und überlegte was er jetzt machen solle.
Nach einem gedanklichen hin und her, hatte er sich entschieden.
Er ging neben dem Mädchen in die Knie und hob sie an, sodass man ihren Hals gut sehen konnte.
Natürlich hätte er sie auch an einer anderen beliebigen Stelle beißen können, doch diese war halt einfach am schmackhafsten.
Und da bohren sich seine Zähne auch schon in ihren Hals.
Natürlich lies er sich den Spaß nicht entgehen und kostete nebenbei etwas von ihrem Blut.
Dafür, dass sie gerade im Sterben lag, schmeckte es wirklich gut.
Kurz darauf entfernte sich sein Gesicht wieder von ihrem Hals.
Trey nahm sie huckepack und durchquerte mit ihr auf dem Rücken das Wäldchen und die dunklen Gassen des Ortes, bis er schließlich in seinem wohlvertrauten Heim angelangt war.
Es war eine umgebaute, alte Brotfabrik gewesen. Diese war zu einem modernen Loft umgebaut.
Er legte das Mädchen in sein Bett und wischte zuvor das ganze Blut von ihr ab.
Anschließend schloss er die Tür hinter sich und schaute von seinem Sofa aus fern.

Alexandra spührte nicht mehr viel, als sie auf den Boden lag. Sie spührte nur wie die Kälte langsam von ihren Körper besitz ergreifen wollte, doch dann war noch was anderes. Sie spührte nicht mehr den kalten Boden und nur noch einen kurzen stechenden Schmerz, bevor sie ihr Bewusstsein verloren hatte.
Einige Stunden vergingen, ehe sie wieder aufwachte. Noch immer etwas benommen, von den Sturz und den davor passierten. sah sie sich die Gegend etwas verschwommen an. Lebte sie noch? Aber das konnte nicht wahr sein. Langsam versuchte sie sich aufzusetzen und verspührte einen stechenden Schmerz in ihrer linken Schulter. Vielleicht war da was gebrochen, und noch nicht ganz verheilt durch ihre unerwarteten Fähigkeiten. Langsam klärte sich ihr Blick und sah sich das Schlafzimmer an und hielt sich mit der rechten Hand ihren Kopf. "Verdammt wo bin ich?",murmelte sie noch immer leicht benommen.

Trey machte den Apperat nach einiger Zeit dann doch wieder aus, weil einfach nichts vernünftiges lief.
Daraufhin ging er in seinen Küchenbereich, welche eigentlich direkt in seinem Wohnzimmer und seinem Esszimmer war.
Er holte ein paar Sachen aus dem Kühlschrank und bereitete ihr eine kleinigkeit zu essen. Da sie ja gerade erst zu einem Vampir geworden war, hatte sie noch viele menschlichen Eigenschaften. Dazu zählte auch noch für einige Zeit der Hunger.
Also richtete er ihr etwas zu essen und machte seine Musikanlage etwas an.
Derzeit war Mozarts 40 Symphonie eingelegt.
Trey machte die Anlage aber nictht zu laut, damit sein 'Besuch' nicht aufwachte.

Alexandra sah sich noch eine weile in den Schlafzimmer um und stand dann langsam auf. Sie wollte aus den Fenster sehen und wissen wo sie ist. Langsam stolperte sie zum Fenster und sah hinaus. "Verdammt wo bin ich?",fragte sie sich und öffnete das Fenster. Warum war sie nicht tot?

//Wie lange will sie denn noch pennen?//
Ihm war schon klar, dass es etwas dauern kann, bis man sich nach so etwas erholt hat, aber so lange?
Also entschloss sich Trey einfach mal nach ihr zu sehen.
Er durchquerte das Wohnzimmer zu seiner Zimmertür, klopfte erst vorsichtig, bevor er eintrat und sah das Mädchen am Fenster stehen.
Dann lehnte er sich in den Türrahmen und meinte: "Ich weiß zwar nicht warum du von der Klippe gefallen bist, aber jetzt wird dich sowas zumindest nicht mehr umbringen."

Alexandra drehte sich um und sah ihn an. "Wie meinst du?",meinte sie nun ernst und auch etwas wütend. "Ich wollte sterben verdammt nochmal und du Arschloch hast mich gerettet?!",fragte sie wütend und ging dann auf ihn zu. "Warum hast du mich gerettet?!"

"Da hilft man schonmal jemandem und wird dafür auch noch angeschrien. Außerdem, woher sollte ich den Wissen, dass du sterben wolltest. Ich konnte ja nicht ahnen, dass mich der Geruch zu einem, nach dem Tod strebenden Mädchen führen würde", meinte er sarkastisch und ging ins Wohnzimmer.
"Wenn du dich erst mal frisch machen willst, rechts ist das Bad und falls du hunger hast, ist links die Küche. Da steht etwas zu essen für dich auf dem Tisch", fügte er noch hinzu, während er sich wieder auf seine Couch setzte und den Ferndeher an machte.

Alexandra ging erstmal ins Bad und machte sich Frisch, danach zog sie sich wieder ihre Sachen an und isst etwas. Dann ging sie ins Wohnzimmer, sie war noch immer Sauer, aber eins wollte sie wissen. "Also was bin ich und wie kann ich sterben...",meinte sie noch immer in einen wütenden Ton.

Trey wendete nur sichtlich ungern, seine Aufmerksamkeit vom Fernseher ab, da gerade eine sehr interessante Doku über Klaviere lief.
Dennoch tat er es und sah sie an: "Was du bist? Ein Vampir. Ganz einfach. Wie du sterben kannst? Das werde ich dir nicht verraten, allein schon wegen deiner schnippischen Begrüßung von vorhin."
Er grinste kurz und wendete sich dann wieder seinem Fernsehprogramm zu.

"Ein Vampir?!",meinte Alexandra wütend und kam zu ihn. "Ich will dieses beschissene Leben nicht. Es war bis vor ein paar Stunden der Horror und er wird es bleiben... also sag mir wie ich sterben kann...",meinte sie wütend.

Trey machte sich nicht einmal mehr die Mühe, sie an zu sehen und sprach einfach in einem gelassenem Ton: "Nope. Wenn du sterben willst, ist das deine Sache, aber mich darum zu bitten dir zu verraten wie du sterben kannst, würde mich theoretisch als Täter da stehen lassen. Und jetzt iss erst einmal etwas. Außerdem hat niemand gesagt, dass du in dein altes Leben zurück musst, oder?"
Jetzt sah er sie wieder grinsend an.

Alexandra sah ihn wütend an und knallte ihn eine. "Wixxer!", schrie sie und ging dann wieder in das Zimmer wo sie aufgewacht ist. Sie wollte einfach weg, sie wollte sterben. Nur wie? Sie war so ein Kack Vampir.

Sie hatte Temperament, dass gefiel ihm irgendwie.
Na ja, der Handabdruck auf seiner Wange eher weniger, aber sie hatte einen Gewissen Reiz auf ihn ausgeübt.
Er lies sie sich etwas abreagieren, bevor er ihr hinterher in sein Zimmer folgte.
Als er das Zimmer betrat meinte er: "Ziemlich guter Schlag. Hast du dir vielleicht mal überlegt professionellen Kampfsport zu betreiben? Und das war jetzt kein Scherz, der war wirklich gut."
Trey ging quer durch sein Zimmer und setzte sich auf einen Stuhl.

Alexandra sah ihn kühl an. "Was willst du?",meinte sie wütend und verschrenkte die Arme. "Wegen dir kann ich nicht zu meiner Familie.", fuhr sie fort und sah aus den Fenster. "Und ich will keine Kampfsportart betreiben...",meinte sie schroff und machte das Fenster auf.

Er sah ihr zu, wie sie das Fenster öffnete, bevor er zu sprechen begann: "Und was wäre dann besser? Wieso willst dein neu gewonnenes Leben einfach so achtlos wegwerfen? Meinst du nicht das deine Familie dir ein schönes und glückliches Leben gewünscht hätte? Sie wollen bestimmt nicht, dass du dich umbringst und dein Leben einfach wegwirfst, nur damit du die Last deines Lebens hinter dir lassen kannst? Ich weiß zwar nicht, warum du das machen willst, aber eins will ich dir sagen: Dadurch wird dein Leben auch nicht besser! Ich bin auch oft genug vor der Realität weggerannt, bis ich eingesehen habe, dass das definitiv der falsche Weg ist. Man muss sich seinen Problemen stellen und nicht vor ihnen davon rennen! Kapier das endlich!!"
Trey wurde immer lauter und aufgebrachter. So sauer war er schon lange nicht mehr gewesen.
Während seines Sprechens war er sogar vom Stuhl aufgesorungen.

Alexandra sah ihn kühl an. "Hm... Probleme stellen....",meinte sie und dachte nach. Aber sie dachte bestimmt an eine ganz andere Richtung als Trey. "Also.... bringe ich meine Tante und mein Onkel um...",meinte sie und sprang dann aus den Fenster. Wenn sie so leicht nicht sterben konnte, dann machte ihr der Sprung auch nichts aus und wollte das tun, was die beiden schon lange verdient haben.

"So habe ich das aber nicht gemeint!!", rief er ihr noch hinter her.
Dann hielt er sich seine Hand an den Kopf und schüttelte diesen.
Daraufhin folgte er ihr durch das Fenster.
Trey schaute sich kurz um, dann sah er sie und nahm die Verfolgung auf.
Bald schon hatte er sie eingeholt und an einem Arm zu fassen bekommen.
Er wirbelte sie herum und schnappte sich auch noch ihren zweiten Arm.
"Also schnell bist du, das muss man dir lassen", meinte er mit einem charmanten Lächeln und hielt sie weiter hin fest.
"Trotzdem wirst du sie nicht umbringen, denn durch die darauf folgenden Polizeiermitlungen, könntest du zu einer lebenslangenHaft verurteilt werden und da Vampire nicht altern, würden sie dich in ein Labor einsperren und das wohl gehütete Geheimnis um den Vampir wäre futsch. Anschließend würden sie uns jagen und als Forschungsobjekte missbrauchen. Daraus folgt, dass ich dich unter gar keinen Umständen, zu deiner Tante und zu deinem Onkel gehen lassen werde. Verstanden?"

Alexandra sah ihn wütend an. "Ich will diese Drecksschweine sterben sehen!",meinte sie schroff. "Ich will sie für dieses Jahr danken, und will sie leiden lassen, so wie sie es mit mir gemacht hatten!",meinte sie ernst. "Diese drecksschweine wollen nur das verdammte Erbe meiner Eltern, deswegen hatten sie das Haus abgebrannt... Mir scheiß egal, was mit mir passiert, hauptsache sie sterben!",meinte sie ernst und schlug um sich und wollte sich befreien.

Ihr umsich schlagen, half nichts.
Denn er warf sie sich einfach mal über die Schulter.
"Rache ist keine Lösung. Man fühlt sich zwar kurz befriedigt, doch nich für lang. Rache hat schon aus so manch gutem Freund ein Wrack gemacht. Glaub mir, sie ist wirklich keine Lösung..", seine Stimme klang plötzlich trauriger als zu vor, dennoch schritt er mit hoch erhobenen Hauptes durch die Gassen zurück zu seinem 'Hasu'.

Alexandra zappelte immer noch wild und wollte einfach weg. Sie wollte endlich das diese Leute das bekamen, was sie schon lange bekommen sollten.

Nachdem sie wieder in dem Loft angekommen waren, lud er sie in der Küche ab und verrigelte erst Mal alle Fenster und schaltete die Alarmanlage ein.
"So, du wirst hier nicht eher rauskommen, als das du dich beruhigt hast und nicht mehr nach deren Leben trachtest", sagte Trey mit fester und bestimmender Stimme.
"Und jetzt iss. Du musst erst wieder richtig zu Kräften kommen."

Alexandra sah ihn kühl an und ignorierte ihn. Sie hatte keine Lust was zu essen, ihre Augen schlossen sich langsam und sie wollte etwas schlafen. Einfach alleine sein, dass wollte sie. Ihr Leben wird scheußlich werden.

Nach einiger Zeit ging er wieder in die Küche um nach ihr zu sehen.
Da stellte er aber fest, dass sie mitten auf dem Tisch eingschlafen war.
Also nahm Trey sie hoch -ganz im Brautstil- und brachte sie wieder in sein Zimmer.
Dort legte er sie auf sein Bett und deckte sie zu.
Anschließend ging er wieder raus und schloss die Tür hinter sich.