Auf der Jagt nach dem Tod fand sie das ewige Leben (16+||Mokuna & Kasu)

Alexandra schlief erstmal Seelenruhig eine Stunde, ehe sie wieder im Zimmer aufwachte. Sie sah sich um und seufzte. Ihr Blick ging gegen die Decke und sie seufzte. "Warum lässt der mich nicht weg...",fragte sie sich selber und bekam tränen in den Augen. Es tat ihr weh, dass sie leben musste und ihre Familie Tot war.

Wieso sah sie es nicht ein, dass es besser für sie wäre, wenn sie die ganze Sache mit der Rache vergessen würde?
Trey setzte sich an sein ach so geliebtes Klavier und begann zu spielen.
Es war eine berührende Melodie. So sanft und herzerwärmend.
So als ob, es nichts zu fürchten in dieser Welt gäbe.

Alexandra erkannte die Melodie. War es der Typ, der die Melodie spielte? Sie stand langsam auf und folgte der Melodie und sah wie Trey spielte. Sie hielt sich aber im hintergrund und wollte schweigen.

Je länger Trey spielte, desto mehr Gefühl floss mit hinein.
Immer mehr und mehr, bis das Stück endete.
"Und? Gefällt dir das Stück?", fragte Trey nun Alexandra, ohne sich zu ihr zu wenden.
Er hatte sie schon vorher bemerkt, doch nicht aufgehört zu spielen.

Alexandra hatte sich an den Türrahmen gelehnt und sah ihn an. "ich hatte dieses Stück gerne früher gespielt. Mit der Violine... aber als meine Eltern starben, konnte ich dies nicht mehr machen...",meinte sie ruhig.

Nun wandte sich Trey doch zu ihr um und sah ihr in die Augen.
"Und warum konntest du das nicht mehr?", wollte er nun von ihr wissen.

Alexandra sah ihn an. "Meine Tante und meinen Onkel haben es mir verboten... Sie hatten mir alles verboten, sogar die Schule... Ich hatte nur für sie gerabeitet und wurde verprügelt...",meinte sie kühl. "Sie erzählten mir sogar, dass sie das Haus meiner Familie abgebrannt hatten, sie dachten, sie hätten mich auch erwischt, ich war aber bei einer Freundin gewesen..."

Er nickte und meinte: "Aha...verstehe. So ist das also."
Er überlegte kurz und sagte dann: "Gut. Dann fang doch einfach wieder mit dem Violine spielen an! Wenn du willst besorge ich dir eine. Geld spielt keine Rolle!"
Jetzt grinste Trey wieder.

"Ich weiß nicht ob ich das wieder mag...",meinte Alexandra. "Ich finde es traurig...",flüsterte sie leise. "Ich lebe und sie sind tot...",sagte sie und setzte sich auf einen Stuhl. Sie schloss ihre Augen.

Trey ging zu ihr rüber und hob ihr Kinn ein wenig an: "Dann lebe doch einfach für sie mit. Tu das, was sie schon immer mal machen wollten, es jetzt aber nicht mehr können. Du hast genug Zeit um jeden ihrer Träume wahr werden zu lassen. Du kannst ihnen erfüllen, was sie nicht mehr können. Du solltest ihnen zeigen, dass du sie nie vergisst. Doch das geht nicht, wenn du dich an deiner Tante und an deinem Onkel rächst. Damit würdest du dir nur selbst schaden. Versteh doch, ich will nur dein Bestes. Ich bin nicht dein Feind."

"Soll ich mich etwa dafür bedanken, dass ich eingesperrt wurde und von meinen Onkel verprügelt wurde?",fragte Alexandra ernst und sah ihn an.

Trey schüttelte den Kopf und erwiderte: "Nein. So habe ich das nicht gemeint. Ich wollte damit lediglich sagen, dass du hier sicher bist und du dir nicht unnötig selbst schaden sollst, sondern das, was dich glücklich macht. Du könntest die Schule nach holen, dein verpasstes Leben aufholen und wieder zu deinen alten Gewohnheiten zurück kehren. Natürlich nicht auf dauer. Aber es wäre ein Anfang."
Er blickte ihr erst, aber dennoch sanft in die Augen.

Alexandra senkte den Blick. "Ich vermisse meine Eltern...",meinte sie ruhig. "Aber das mit der Schule nach holen... Ich weiß nicht ob ich das kann...",sagte sie und sah zum Fenster.

Trey überlegte und kam zu einem Ergebnis: "OK. Wenn du willst kann ich dich auch hier unterrichten. Ich kann dir alles beibringen was du wissen musst um einen Hochschulabschluss zu bekommen."
Jetzt grinste er wieder.
"Und wenn du Lust hast, können wir nebenbei die Träume deiner Eltern verwirklichen. Bist du damit einverstanden?", er sah sie aufmunternd an und legte den Kopf leicht schief.

Alexandra sah ihn an und nickte leicht. "Okay...",meinte sie ruhig und senkte wieder etwas den Blick. "Mein Name... Ist übrigens Alexandra...",flüsterte sie.

"Ach ja stimmt. Wo hab ich nur wieder meine Manieren gelassen. Freut mich dich kennen zu lernen Alexandra. Mein Name lautet Trey", er streckte ihr seine Hand entgegen und wartete, dass Alexandra diese schüttelte.

Alexandra nahm zögernd seine Hand und schüttelte diese kurz. Danach löste sie sich wieder von seiner Hand und zog sie zurück.

Trey lächelte sie an und setzte sich dann auf's Sofa.
"Sag mal, hast du vielleicht lust, mir irgendetwas über dich zu erzählen?", fragte er sie nun mit einem Lächeln.

Alexandra sah ihn an. "Ich weiß nicht was ich erzählen soll...",meinte sie ruhig und seufzte leise. "Wie bist du zu einen Vampir geworden?",fragte sie ruhig.

"Wie ich zu einem Vampir geworden bin? Das ist schon so lange her... Lass mich kurz überlegen...", Trey machte ein sehr nachdenkliches Gesicht.
"Es war vor ca. 580 Jahren. Ein schöner Tag im Frühling. Meine 2 kleinen Schwestern und mein kleiner Bruder spielten im Garten. Ich saß auf der Terasse. Sie spielten mit einem Ball. Irgendwann flog dieser im hohen Bogen von unserem Grundstück. Ich sagte ihnen, dass sie hier warten sollten und ich ihn holen würde. Also ging ich in die Richtun, in welche der Ball geflogen war. Doch ich fand ihn nicht. Ich suchte weiter nach dem Ball. Aber er war einfach nicht auf zu finden. Irgendwann wurde es schon langsam dunkel. Ich wollte langsam wieder zurück gehen, doch da überraschte mich jemand von hinten. Es war eine vom Aussehen her ca. 26 jährigen Frau. Ich wusste nicht, was sie von mir wollte. Ich wollte sie fragen was das solle, doch da war es auch schon zu spät. Sie verwandelte mich in einen Vampir. Als ich wieder zu mir kam, wusste ich nicht, wie mir geschehen war. Aber zu meiner Familie, konnte ich nicht mehr zurück. Ich fühlte mich, als ob ich sie verraten, im stich gelassen hätte. Ich schrieb ihnen einen Abschiedsbrief und danach meldete ich mich nie wieder bei ihnen, doch ich beobachtete sie aus der Ferne. Ich sah meinen Geschwistern zu, wie sie aufwuchsen und wie meine Eltern starben. Ich war bei allem dabei ohne, dass sie es wussten...", zu nächst, sah er sehr traurig und niedergeschlagen aus, doch dann fing er sich wieder und lächelte sie an.
"So und jetzt bist du drann mit erzählen."

Alexandra sah ihn an. "Ich weiß nicht was... Mein Leben war Langweilig...",sagte sie ruhig und senkte den blick. "Meine Eltern waren sehr Erfolgreich in ihrer Arbeit und wir hatten einige Millionen... Mein kleiner Bruder und ich gingen in eine Privatschule und waren 1er Schüler. Ich Liebte die Musik und mein kleiner Bruder die Naturwissenschaften. Ich habe viele Kurse belegt, wie Singen, Violine und Balett, aber naja... Ich wurde zu meiner Besten Freundin ihren Geburtstag eingeladen, das wussten meine Tante und Onkel nicht, und brannten das Haus nieder, wo meine Familie war und dachten ich war auch darin... Sie wollen nur das Erbe"

Trey ging rüber zu ihr, zog sie vom Stuhl und direkt in seine Arme. Dies passierte so schnell, dass sie sich nicht hätte dagegen wehren können.
"Das ist bestimmt schrecklich gewesen. Und es dann auch noch zu wissen, wer es war und mit eben diesen Personen zusammen zu leben und für sie zu schuften... Trotzallem ist Rache der falsche Weg. Ich weiß, dass du es ihnen nie verzeihen würdest. Dennoch solltest du auf Rache verzichten. Denn wenn sie nur auf das Erbe aus sind, werden sie es nie in die Hände bekommen. Weil du hier bist. Und nicht bei ihnen...", Trey wusste nicht genau, weshalb er dies tat, doch anderer Seits, fühlte es sich richtig an, ihr einfach beizustehen und sie in den Arm zu nehmen. Denn DAS hatte bestimmt niemand mehr, nach dem Tod ihrer Eltern gemacht.

Alexandra hatte tränen in den Augen und schmiegte sich an ihn. Sie schloss ihre Augen und legte die Arme um ihn. "Danke...",meinte sie leise und weinte. Sie war so glücklich, ein Jahr hatte sie diese Nähe nicht mehr gespührt.

Er strich ihr beruhigend über den Rücken.
"Dafür brauchst du dich nicht bedanken...", meinte er in einem sanften, leisen Ton.
"Lass einfach alles raus... Alles was dich dieses letzte Jahr bedrück und gequält hat..."

Alexandra drückte sich an ihn und weinte einfach nur. Es war Grauenhaft, dieses ganzes Jahr. Sie wollte einfach normal leben, aber das konnte sie nicht. Sie drückte sich weiter an ihn und ihr Herz schlug etwas schneller.