Auf der Suche nach Freiheit! [2er RPG||16+||Mokuna & Kasu]

Sie musterte ihn erst einmal kurz bevor sie meinte: "Hmm... Na gut..." Dann drehte sie sich ebenfalls wieder zum Fernseher, auf welchem gerade die Doku weiter lief.
Kaum, dass Sanaka auch nur das erste Tier auf dem Bildschirm gesehen hatte, war sie wieder wie gefesselt.

Akira stand dann einfach ruhig auf und ging in die Küche. Davor hatte er sein trinken ausgetrunken. Er stellte in der Küche das Glas ab und ging zum Fenster. Er öffnete es und brauchte erstmal frische Luft. "Verdammt.",fluchte er leise.

Als Akira in die Küche ging, saß sie immernoch auf dem Sofa und blickte in den bunt leuchtenden Kast, namens Fernseher. Zumindest bis sie merkte, dass sie auf die Toilette musste.
Also stand sie auf und ging in die Küche. "Akira-san, wo war noch gleich das Bad?", fragte sie ihn am Türrahmen stehend.

Akira versuchte sich zu fangen. "Eine Tür... weiter...",meinte er ruhig und sah sie nur kurz an. Er blickte dann wieder aus den Fenster und schloss seine Augen.

"Danke", hörte man sie gerade noch sagen, doch da war sie auch schon im Bad verschwunden.
//Oh man... Ausgerechnet jetzt müssen meine Tage beginnen...//
Sanaka zog eine Binde, welche sie sich noch aus ihrer Tasche geholt hatte, bevor sie nach dem Bad gefragt hatte, aus ihrer Hosentasche.
//Zum Glück dauern die bei mir nur 4 Tage...//

Nachdem sie sich die Hände gewaschen hatte, verlies sie das Bad wieder. "Das Bad ist wieder frei", gab sie Akira bescheid, ehe sie wieder ins Wohnzimmer ging und sich der Doku wieder widmete.

Akira nickte leicht. Er hatte das Blut gerochen, was auch einerseits für ihn schlimm war. Auch wenn es altes Blut war, aber es war welches. Er schloss seine Augen und seine Adern bildeten sich intensiv auf seiner Hand und seinen Gesicht.

Die Doku war wirklich sehr interessant gewesen. Doch Sanaka machte sich gerade etwas Sorgen um Akira. Ob es ihm gut ging? Vielleicht sollte sie mal lieber nach ihm sehen. Immerhin war er schon eine ganze Zeit in der Küche.
Als sie diese wieder betrat, stand Akira noch immer am Fenster. "A-Akira-san? Geht es dir nicht gut? Kann ich dir irgendwie helfen?", fragte sie ihn etwas besorgt, als sie sah, wie verkrampft er war.

Akira sah sie nicht an, sondern hielt seine Augen geschlossen. "Es ist wirklich nichts...",meinte er ruhig und hatte seine Hand zu einer Faust gebildet, wo man seine ganze Adern betrachten konnte.

Sie verharrte erst noch einen Moment auf der Stelle. Sie wusste nicht so recht, ob sie ihn jetzt wirklich in Ruhe lassen sollte, oder doch lieber noch einmal nach fragte.
Schließlich entschied Sanaka sich dann doch für die erste Variante. "Ok... Aber ruf mich wenn was sein sollte...", sagte sie noch leicht besorgt und verlies dann wieder die Küche.

Akira antwortete darauf nicht. Er wusste nicht was er machen sollte. Unbedingt brauchte er Blut, er konnte sie ja nicht einfach fragen. Sie wusste ja nicht was er war. Er betrachtete seine Hand, sie schon weiß war, vom anspannen.

Wieder im Wohnzimmer lies sie sich auf die Couch fallen. Nun lag sie halber auf dem Sofa und sah zur Decke. Was er wohl hatte? Ob es ihm wirklich gut ginge?
In diesem Moment kam sich Sanaka wirklich nutzlos vor.
Gab es denn nichts was sie machen konnte, damit er sich besser fühlte? Ihr fiel nichts ein. Immerhin war sie noch nie in dieser Situation gewesen...

Akira seufzte leise und schenkte sich nochmal was zu trinken ein. Vielleicht beruhigte er sich so erstmal wieder, bis sie schlief. Dann konnte er einfach aus den Fenster verschwinden.

Nach einer Weile drückte sie wieder auf den Knopf und zappte zwischen verschiedenen Dokus. Irgendwann lies sie einfach eine laufen.
Doch eigentlich interessierte sie die Doku überhauptnicht... Die ganze Zeit über dachte sie nach, was wohl gerade mit Akira los war.
Bald darauf war sie mit angezogenen Beinen auf dem Sofa eingeschlafen. Sie sah aus wie ein Kleinkind, wie sie so da lag. So zerbrechlich. Doch bis zu letzt grübelte sie, was sie hätte machen können.

Akira ging wieder ins Wohnzimmer. Sein Gesicht sah nicht mehr so Furchterregend aus, also wollte er zurück gehen. Er sah wie sie auf den Sofa eingeschlafen ist. Er holte die Decke und deckte sie zu. Sie duftete schön, so zart, aber daran durfte er nicht denken.

Sanaka schlief tief und fest. Sie träumte von ihren Eltern, welche in weißen Doktorenkitteln vor ihr standen. Immer wieder rief sie ihnen zu, sie sollen sie in ruhe lassen. Sie in Freiheit leben lassen. Zumindest noch diese letzten paar Monate. Doch je mehr sie vesuchte sie zu verscheuchen, desto näher kamen sie ihr.

Akira sah sie besorgt an. Er könnte ihr so einfach helfen, aber leider war es nicht so einfach wie er meinte. Er müsste sie verwandeln.

Immer näher und näher. Hinter ihnen war ihr altes Zimmer zu sehen. Das Zimmer, in welchem sie Jahre verbracht hatte, ohne auch nur einmal nach 'Draußen' zu dürfen. Sie wedelte immer mehr mit ihren Händen, dass sie doch endlich verschwinden sollten. Es fehlten nur noch wenige Meter und sie würden sie habn und wieder zurück in ihre bisherige Existenz stecken. Zurück in ein Leben voller Einsamkeit. Sie wehrte sich mit Händen und Füßen. Sie wollte nicht zurück unter keinen Umständen!

Der Traum schien Sanaka so aufzuregen, dass sie eine plötzliche Atemnot überkam. Ihre Hand griff an die Stelle, an welcher ihr Herz saß. Sie rollte sich immer weiter zusammen und atmete immer schwerer.

Nun trennten sie nur noch ca. 1,5m voneinander und Sanaka wollte nicht, dass sie noch näher kamen. Ihr liefen die Tränen. Wieso konnten sie ihr nicht wenigstens die letzten paar Monate in Freiheit gewären?
Gerade als ihre Eltern nach ihr griffen, wurde sie von jemandem zurück gezogen. Man konnte sein Gesicht erkennen, nur dass er sie anlächelte.
Dann sah er zu ihren Eltern, machte eine weitausschweifende Handbewegung und ihre Eltern wurden zu Staub und der Wind wehte sie fort.

Ihr Zustand besserte sich schlagartig wieder und nach kurzer Zeit lag sie ganz still da. Nur ihr Brustkorb hob und senkte sich noch ein wenig. Gerade so, dass man es noch erkennen konnte.

Akira streichelte ihr über den Kopf. "Beruhige dich...",flüsterte er leise. "Ich werde dich retten, wenn es soweit ist...",meinte er noch ruhig und merkte wie sie sich wieder beruhigte. Wenn das so ist, kann er wohl doch nicht weg.

Der Unbekannte sah zu ihr runter. Dann sagte er: 'Nun kannst du in Freiheit leben. So wie du es wolltest. Geniese die Zeit, die dir noch bleibt und nutze sie.' Mit diesen Worten war er verschwunden.

Von da an wurde ihr Schlaf traumlos und ruhiger.

Akira blieb an ihrer Seite und dachte nach. Vielleicht schafft er es noch bis zum morgen und konnte dann irgendwo auf den Hinweg zur Schule einen Snack nehmen.
Er setzte sich auf einen Stuhl und schloss etwas seine Augen. Er fühlte sich so schwach ohne Blut.

Als Sanaka am nächsten Morgen aufwachte, erblickte sie Akira auf einem Stuhl sitzend. Anscheinend schlief er. Sie richtete sich etas auf und lächelte.
Dann stand sie auf, ging zu ihm rüber und legte ihm Decke über.
Anschließend führte sie ihr Weg ins Bad. Aber erst nachdem sie einen Blick auf die Uhr geworfen hatte: 6:08 Uhr.
Im Bad machte sie sich fertig und ging danach in die Küche.
Sie hatte sich schon viele Kochsendungen angesehen und wollte jetzt versuchen ein ganz normales Frühstück zuzubereiten. Nichts großes, nur etwas Rührei und Toast.

Das Rührei gelang ihr auch, nur der Toast wurde irgendwie immer schwarz, bis sie es letzten Endes aufgab. Dann deckte sie noch den Tisch und - Fertig!

Als Akira nach einer weile aufwachte. Fühlte er sich erst mies. Sich darauf zu konzentrieren war auf den Nullpunkt. Er wollte nur noch seine Augen schließen.

Ob er schon wach war? Sie ging wieder ins Wohnzimmer. Sanaka linste hinein. "Akira-san? Bist du wach? Frühstück ist fertig...", meinte sie etwas leiser.

Akira nickte leicht. "Ja... ich glaub ich passe heute...",meinte er ruhig. "Mir geht es nicht so gut...",sagte er.

"Ähm... Ok. Wenn ich dir irgendwie helfen kann, sag einfach bescheid", meinte sie und ging wieder in die Küche. Dort aß sie dann erst einmal etwas und räumte anschließend den Tisch wieder ab. Doch seinen Teller lies sie stehen, falls er doch noch etwas wollte.
Danach ging sie wieder ins Wohnzimmer zurück. "Wenn es dir nicht so gut geht, solltest du lieber zu Hause bleiben, oder? Ich würde auch deinen Lehrern bescheid geben, dass es dir heute nicht sonderlich gut geht", bot sie ihm dann an.