Dämonen, Hexen, Vampire und andere Probleme (Frei für alle 16+)

Ihre Frage des Briefs betreffend blieb ziemlich ungeklärt, aber das kümmerte sie gereade weniger. "Rich..ter.", flüsterte sie leise. Nun, das klang zumindest richtig. "Bei uns bestimmen die Tjoki, unsere.. Rich..ter, nicht allein, sondern stets in Gruppen, meistens entscheidet die Bevölkerung der jeweiligen Stadt über das Schicksal des Verurteilten und ebenso werden sie vom Volk gerichtet."

"Tot?" Ihre Stimme schwankte von 'nervös' zu 'eindeutig beängstigt'. ".. W.. Wo ist der Dämon dann? D.. Die Dämonenleiche?" Bei der Morgenröte, sie wusste was ein Dämon war. Einige ihrer besten Kameraden aus der Rekrutenschule fielen einem Einsatz zum Opfer, der ihnen aufgetragen wurde. Irgendein Irrer hatte einen Dämonen beschworen, der in der Stadt wütete. Rekruten egal welchen Alters wurden als Polizei eingesetzt. Die Yanhua hatten keine regelmäßigen Polizeieinheiten, sondern benutzten stets Rekruten, ohne Rücksicht auf ihre Leben zu nehmen. Schließlich mussten sie ihre Leben notfalls dem Gemeinwohl opfern.
"Jikuji to me Baranek,"... flüsterte Thao in sich hinein. "Für das Heil der Baranek.."

Als Antwort auf die Beschreibung von ihren Rechtsystem entgegnete er Thao:
"Eine solche System hat natürlich den Vorteil, dass eine große Menge schwieriger zu korrumpieren ist,
allerdings sind gewöhnliche Bürger dafür leichter zu beinflussen und wollen oft einen Schuldigen sehen,
wenn die Tat besonders schrecklich war.
In machen fällen entscheiden, aber auch bei uns mehrere Richter."

In Gedanken gratulierte sich Ciaphas ironisch selbst,
er hatte Vampire gegen eine Art Teufel getauscht der scheinbar den Rindern das Leben ausgesaugt hatte
und in der Lage ist Untote zubeschwören.
Allerdings gab es für ihn eine kleine Hoffnung, dass dieses Wesen selbst eher schwach war.
Dann war zumindes die Strategie klar denn Puppen aus den Weg gehen und sich voll auf den Puppenspieler konzentrieren.
Das würde es vielleicht etwas leichter machen als bei den Vampiren.
"Was auch immer es ist, darum bin überhaupt erst in diesen Ort gekommen und es ist, daher auch mein Primärziel.
Andere Richter des Sol habe ich mit meinen Brief bereits benachrichtet.
Sie werden versuchen sich in der Zwischenzeit um die Vampire zu kümmern,
wahrscheinlich mit dutzenden Untergebenen die extra dafür ausgerüstet sind."
Vielleicht hatte er leicht übertrieben, aber die wenigstens würden sich bei so einer Bedrohung alleine auf dem Weg machen
und es gab sogar welche bei den das was er gesagt hatte sogar noch eine Untertreibung war.
Der einzige Grund warum Ciaphas manchmal alleine reiste war,
dass er auf diese Weise die Möglichkeit hatte wegzulaufen ohne seinen Ruf zu Schaden.

Die beiden waren eine ganze Weile unterwegs.
Obwohl die Sonne die sonst sehr empfindliche Haut eines Vampires binnen Minuten vollständig verbrannte, schien sie den beiden nicht aus zu machen.
Allein die Wärme, welche nun auf die Erde brannte, schien besonders Tiffany zu stören.
Ihr Gesichtsausdruck war nicht besonders begeistert und ihre Stimmung mies.
Während Benedict die gleiche unergründliche Mine auf dem Gesicht trug, nörgelte seine Schwester die ganze Zeit.
Das Thema ging von "Wie beschießen die Sonne ist" über "Wie elendig dumm die Menschen sind" bis zu "Am liebsten würde ich jetzt jemanden dafür leiden lassen ihm ...", über was sie halt so redete, wenn sie miese Laune hatte.
Benedict sagte dazu meistens nicht viel und ließ sie mich sich selber referieren.
Er hatte gemerkt, das dies meistens die beste Möglichkeit war, sie für wenigstens eine Weile ruhig zu stellen.
Tiffany: "Benedict ... ich hab durst."
Ihr Bruder sah zu ihr hinüber.
Er wusste was sie meinte und sie meinte kein Blut.
Obwohl man als Vampir weder Wasser noch Lebensmittel brauchte, blieben diese Bedürfnisse.
Benedict: "Wir müssten gleich das nächste Dorf erreichen, Tiffany."
Ein seuftzen vergewisserte ihm, das sie ihn gehört hatte, aber nicht begeistert war.
Dennoch setzten die beiden unterdessen ihren Weg fort, während die Sonne sie weiter kochte.

Sie nickte, um zu zeigen, dass sie verstanden hatte.
Und dann begann sie wieder zu reden: "Also wird ihr nächstes Ziel sein, dieses Wesen auf zu suchen? Habe ich recht? Falls ja, kann ich ihnen beim Aufspühren helfen. Ich denke, dass ich von den hier Anwesenden den besten Riecher für solche Angelegenheiten habe!"
Bei ihrem letzten Satz grinste sie ihn an und senkte die Hand von ihrem Gesicht.



Dieser Gedanke lies Shi einfach nicht mehr los. Eine Puppe mit Seele... Hmm...
Oni, ihr so genanntes Schoshündchen, lies Shi und den leblosen Leichnahm auf einer Wiese nach dem Wäldchen runter.
Eine lange Zeit saß Shi neben dem Toten, sah ihn einfach nur an und überlegte. In all den Jahren, welche sie jetzt schon auf Erden wandelte, war ihr noch nie dieser Gedanke gekommen.
Nach einer langen Zeit des Nachdenkes und Schweigens kam sie zu einem Entschluss...

Einfach mal Probieren!

Shi nahm die Seele aus ihrer kleinen Puppe und übertrug sie auf den Leblosen.
Dann befahl sie ihm auf zu stehen. Und er tat dies auch.
Irgendwie war sie entäuscht. Sie hatte sich mehr davon erhoft.
Plötzlich bewegte er von selbst seinen Kopf und sah zu ihr.
Er ging vor ihr auf die Knie und sagte in einem fast monotonem Ton: "Ich stehe ihnen zu diensten Mylady!"
Shi war ganz erstaunt von dem eigenständigen Handeln des anscheinend Halbtoten. Dann grinste sie und stand auf.
Er konnte sich selbstständig bewegen und handel. Und sprechen konnte er auch. Ein lebloser Körper mit einer Seele.
Durch die Seele schien sie dazu noch weniger Energie zu verbrauchen, als bei ihren anderen bisherigen Puppen.
"Erzähl mir von dir!", befahl sie ihm.
Sie wollte wissen, ob er sich noch an sein bisheriges Leben erinnerte.
"Mein Name lautet Zeno Muragawa. Bis vor kurzem reiste ich mit einem Freund durch das Land. Doch ab da, kann ich mich an nichts mehr entsinnen...", erklärte ihr Zeno.
Er konnte sich also an alles erinnern, außer an seinen eigenen Tod.
Shi grinste erneut. "Dann lass mich dir deine neue Aufgabe mitteilen: Du wirst mir absofort und für immer zu diensten sein und mir jeden Wunsch von den Augen ablesen! Selbst dein Leben würdest du für mich geben! (Auch wenn du das bereits getan hast.) Du wirst mein treuergebener Diener sein und mich nie in Frage stellen. Egal was auch passiert! Verstanden?!", sie stand direkt vor ihm und sah nun auf ihn herab.
Er nickte und sagte: "Ja Mylady! Wie ihr wünscht!"

Thao betrachtete die Umgebung aufmerksam. Ihr fielen einige riesige Fußspuren im Erdboden auf. Sie fragte sich, ob die anderen irgendwie blind waren oder ob sie selbst einfach nur zu gut war.
Sie zuckte sanft mit ihren Schultern und machte den Richter mit einem Handzeichen auf die Spuren aufmerksam.
"Übrigens bin ich auch als ziellose Wanderin mehr als bereit, euch bei euren Vorhaben mit allem was ich habe zu unterstützen. Ihr erscheint mir wie gute Wesen. Es wäre eine Ehre, euch folgen und helfen zu dürfen."
Diese Ansprache wurde von einer Verbeugung gefolgt, wobei wohl nicht nur sie selbst ihren knurrenden Magen bemerkte.
"Äh. Hattet ihr schon etwas.. gegessen? ... Ich nämlich schon seit zwei Tagen nicht."

"Vielen Dank, für euer Angebot. Das wäre in der Tat hilfreich.
Ich könnte zwar auch den Spuren folgen, aber diese können leichter verwischt werden als der Geruch."
Außerdem würde der Beschwörer wohl kaum jemand einfach so an sich heran lassen.
Jeder zusätzliche Begleiter war da hilfreich, da Flucht keine Option mehr war.
Bald würden mehr Richter eintreffen und diese könnten merken,
wenn er nicht versucht alles zu nutzen was ihm zur Verfügung steht um die Dämonen zu jagen.

(Sorry, Schnargl aber den Kommentar mit den Spuren ignoriere ich mal,
weil Kasus Chara uns mit seinem Geruchsinn dahin geführt hat wo der tote Dämon stand,
ebenso hat mein Chara sich die Spuren vor Ort angeguckt.
Außer du meinst was ganz anderes, dann tut es mir noch umso mehr Leid
und passe ich meinen Beitrag nachträglich nochmal an. ^^)

Nickte Thao lächelnd an.
"Wenn wir gemeinsam reisen, wäre es äußerst unhöflich von mir euch verhungern zu lassen.
Ich denke es wäre auch besser, wenn wir Heute noch im Dorf übernachten.
Mein Pferd ist von der Reise hier her auch noch nicht ausgeruht
und wir werden alle unsere Kräfte brauchen, wenn wir diesem teuflischen Wesen entgegentretten wollen.
Bin auch bereit für alle die Unterkunft und Verpflegung zubezahlen."
Sie würden dadurch zwar etwas Zeit verlieren, aber wenn sie sofort losreisen würden,
wären die Chancen, dass sie die Dämonen noch in der gleichen Nacht erreichen recht hoch
und am Ende vielleicht sogar noch ziemlich erschüpft.
In so eine Situation wollte er soweit es sich vermeiden lies nicht kommen.
Mit etwas Glück musste das Ding was sie jagten auch schlafen.

Die Sonne senkte sich schon langsam und begann die baldige Nacht anzukündigen.
Benedict und Tiffany erreichten langsam, aber sicher das nächste Dorf.
Es war ein Dörfchen, wie jedes andere.
Viele Menschen, Gestank von Tieren, ein Wirtshaus, nervige Kinder und kranke Alte ... um nur ein paar Dinge aufzuzählen.
Tiffany und Benedict verschwand in dem Wirtshaus.
Zwar waren alle Blicke auf sie gerichtet, jedoch würde keiner dieser Menschen wissen, wer sie wirklich waren, bis es zu spät ist.
Gemeinsam setzten sich die beiden an einen Tisch in einer der dunkleren Ecken.
Eine junge Bedienung, welche Benedict schöne Augen machte, brachte dann etwas zu trinken für Tiffany.
Lange blieben die beiden jedoch nicht allein, denn da setzte sich einer junger Mann mit zu ihnen.
Dieser zeigte sichtbares Interesse an Tiffany, während Benedict mit Alderaugen über seine Schwester wachte.
Nach einer Weile verschwand sie mit ihm auf der Tanzfläche, während er am Tisch alleine zurück blieb.
Obwohl sie beide keine Menschen mehr waren, tat es vorallem seiner Schwester gut, sich immer mal noch als Mensch zu fühlen.

Unterdessen war Shi mit ihrem neuem Spielzug nicht mehr alleine.
Tief im Unterholz verborgen wurde sie von zwei wachsamen Wolfsaugen beobachtet.

"Danke, ich nehme das Angebot gerne an!", meinte Teiko grinsend. Wenn man schon mal etwas um sonst bekommt, dann sollte man das natürlich nicht von der Hand weisen.


Mittlerweile Dämmerte es bereits.


Shi befahl ihrem neuen Untergebenem alles mögliche. Es machte ihr sichtlich Spaß. Auch wenn er nur ein Halbtoter war.
Die Befehle waren wahllos zusammen gewürfelt, von hol mir das bis zu versuch Oni um zu werfen.
So ging das die ganze Zeit und Shi hatte schon wieder komplett vergessen, dass sie eigentlich zu einem Dorf wollte.

[^^' Ups. Ich tendiere oft dazu, Posts nur zu überfliegen, oder besser, schräg zu lesen... Da überliest man gerne mal ein Wort oder zwei.]

Thao war über die.. (war Gastfreundschaftlichkeit das richtige Wort?) des Mannes, der anscheinend wunderhaft von seiner Krankheit geheilt worden war, ziemlich überrascht. Auch das Kommentar bezüglich seiner Eltern schien für ihn keine Rolle mehr zu spielen. Menschen hingen doch sehr an ihren Familien, oder nicht?
Sie nickte zunächst. "Eigentlich kann ich auch selbst bezahlen, aber ich bedanke mich für diese freundliche Geste." Hiernach verbeugte sie sich, so wie auch sonst, doch sie hielt beim Aufrichten kurz inne. "Moment, heißt das, dass ich mitreisen darf? ... W.. wieso? Wieso darf ich das?"

Zuckte mit den Schultern als antwort auf Thaos Frage.
"Ihr seid eine recht fähige Kämpferin und soweit ich es beurteilen kann scheint ihr nicht die Absicht zu haben mich zu töten.
Mehr Bedienungen muss man nicht erfüllen, wenn man mich begleiten möchte."
Zu mal jede weitere Person die ihn begleitete bedeutete,
dass welche Böse sie auch verfolgten weniger Aufmerksamkeit Ciaphas schenken konnte sobald es zum Kampf kam.

Gleichzeitig machte er sich auf den Weg zurück in das Gasthaus.
Nach dem er den Wirt erklärt hatte, dass die Gefahr vorbei war, bestellte er sich etwas zu Essen und setzte sich an einen Tisch.

Das Dorf lag ruhig da, nur aus der Terverne waren Stimmen zu hören.Mittlerweile tanzte Tiffany mit so ziemlich jedem Mann, der sich im Gastraum befand, sehr zum Leid der anderen Frauen.Das Bier floss in Strömen und die Stimme war wie auf einem Sommerfest.Benedict beäugte das alles mit wachsamen Augen.Sollte jemand auch nur versuchen, seine Schwester ohne ihre Zustimmung, anzufassen, würde er dem armen Tropf sämtliche Knochen brechen.Als sich jemand zu ihm setzte, erregte dieser kurz seine Aufmerksamkeit.Er kannte den jungen Mann, welcher in seinem Alter war.Dennoch ließ er den anderen links liegen.Derweile schien sich Tiffany ein potnzielles Opfer heraus gesucht.Es war ein junger Schönling, viellecht 2-3 Jahre älter als sie.

Unterdessen wandten sich die Augen von Shi wieder ab.Langsam verschwand das schwarze Tier im Unterholz des Waldes wieder.Er hatte genug gesehen und wollte nicht riskieren entdeckt zu werden.

Teiko folgte dem Blonden gut gelaunt in das Gasthaus und setzte sich zu ihm. "Also egal was ich mir bestelle, dass geht alles auf dich, wenn ich richtig gehört habe! Dann sollte ich mal so richtig reinhauen. Zu Hause gab es ja nicht sonderlich viel!", und schon hatte sie die Karte in der Hand und bestellte sich ein komplettes Hähnchen und einen der größeren Fische.




Shi bemerkte nicht, dass sie beobachtet wurde, denn sie hatte viel zu viel Spaß damit, ihren neuen Untergebenen herum zu scheuchen. Doch letztlich machte das auch keine Laune mehr und in Anbetracht der Momentanen Tagesverhältnisse, sollte sie sich lieber einen Schlafplatzsuchen.
Und so bestieg sie wieder die Schulter ihres Trägers und Zeno lies sie auf der anderen Schulter platznehmen. So musste sie sich immerhin nur noch um eine Puppe kümmern.
Bald schon hatten sie einen geeigneten Platz ausgemacht. Er war windgeschüzt und noch dazu wasserabweisend. Es ging doch nichts über eine kleine gemütliche Höhle. "Los Zeno, geh und hol' Feuerholz!", befahl sie ihm und dieser tat auch sogleich wie ihm aufgetragen.
Nach einer Weile kam er wieder und auf seinen Armen hatte er eine Menge an Feuerholz. "Was jetzt?", fragte er Shi und sah sie an. "Ja was wohl. Mach ein Feuer!", erteilte sie erneut einen Befehl und setzte sich auf einen von Onis Oberschenkel.

Thao folgte dem Richter ebenfalls, setzte sich auch an den gleichen Tisch, jedoch in einigem Abstand zu ihren beiden neuen Gefährten. Sie bestellte sich eine einfache Suppe mit Brot und einen Fruchtsaft, der eine Lokalspezialität darstellte, da er eine einzigartige Mischung von unterschiedlichen, in der Region wachsenden, Obstarten aufwies.
Sie schaute sich doch recht neugierig in dem Gasthaus um und war recht erfreut darüber, dass die zwar wenigen Gäste alle so unterschiedlich und neuartig auf sie wirkten. Sie schien gereadezu hypnotisiert von dem relativen Kulturschock zu sein, der sie nun heimsuchte.

Schmunzelte als Teikos sich entschloss beim Essen richtig zu zuschlagen.
"Ganz wie ihr wollt nur solltet ihr es nicht übertreiben.
Nicht wegen den Kosten sondern eurer Gesundheit willen, wenn ihr zuviel esst werdet ihr nur schlecht schlafen können.
Dabei sollten wir Morgen früh so fit wie nur möglich sein."

Blickte dann zu Thao und war sich nicht ganz sicher welche Eindrücke genau auf sie so faszinierenden wirkten.
Kommentierte dies aber vorerst nicht.

Tiffany verschwand nach einer Weile mit dem jungen Hübschling nach draußen.
Benedict passte es zwar nicht ganz, weil er so seine Schwester nicht mehr sah, aber egal.
Er hoffte einfach, dass sie mittlerweile soviel Vernunft hatte, um keine dummen Fehler zu machen.
Doch nach einer Weile wurden laute Rufe von draußen laut und diese schrieen `VAMPIR´.
Benedict war aufgestanden und ging langsam nach draußen.
Nicht unweit des Einganges vom Wirtshaus lag der ehemals lebendige Mann an der Wand gelehnt.
Seine Augen blickte leer ins Nichts und seine Haut war schneeweiß.
Tiffany blickte in die panisch umherlaufende Masse an Menschen und lächelte breit.
Ihre Lippen waren blutgetränkt und ihr Blick hungrig.
Ohne zu zögern stürzte sie sich auf die nächst beste Bewohnerin des Dorfes und biss ihr in den Hals.
Die Frau wollte noch schreien, doch ihr Schrei verklang ihr bereits in der Kehle.
Somit begann eine weitere blutige Nacht ...

Unweit von Shi entfernt lag ein Mädchen an eine weiße Wölfin gekuscheltet.
Tief und fest schlief sie.
Als der schwarze Wolf mit zu ihnen kam, blickte die Wölfin ihn nur kurz an, ehe er sich mit zu ihnen legte.

Als die Bedienung kam und das Essen brachte, bestellte sich Teiko auch noch einen Krug Bier.
Dann sah sie zu Ciaphas und grinste breit. "Mach dir da mal keine Sorgen! Ich kann einiges vertrage!", meinte sie mit fest-fröhlichem Blick und nahm einen großen Bissen vom Fisch, welchen sie mit dem bestellten Bier hinunter spühlte.





Nachdem das Feuer entzündet war, lies sie sich neben das Feuer plumpsen. Oni lies sie einfach umfallen. Weshalb sollte sie ihn auch weiter unter kontrolle behalten, nur damit aufrecht da saß?
Bei Zeno jedoch lies sie die Kontrolle aufrecht. Er kostete ja nicht so viel Energie und außerdem konnte er ja immerhin selbstständig handeln, so dass sie nicht die ganze Zeit über wachsam sein musste, falls jemand kam.
"Zeno! Setzt dich hier her!", befahl sie ihm, sich neben sie zu setzten.
Als er dann saß, legte sie ihren Kopf auf seinen Schoß. Warum sollte sie auch auf dem Boden liegen, wenn sie jetzt doch ein 'Multifunktions-Werkzeug' hatte. "Ich werde jetzt schlafen und du wirst wache halten. Wenn etwas ist, versuch das Problem zu lösen ohne mich zu wecken. Falls du es nicht hinbekommst, weck mich halt. Aber nur im äußersten Notfall! Hast du verstanden?!", erklärte sie ihm ihren Befehl. "Ja, habe verstanden", bestätigte er.
"Gut...", gab sie zurück und schon schloss sie die Augen.

Mit einem leicht schräg liegendem Kopf begutachtete Thao fast wie ein kleines Kätzchen den Krug Bier.
"Mh? Was ist das? Und wie meint ihr 'vertragen'? Wird einem davon normalerweise übel? Ist das ein Abführmittel?"
Die Yanhua räusperte sich kurz, als sie merkte, dass auch ihr wurde die Suppe und das Brot vorgesetzt wurde. Nach einer ausschweifenden Dankesrede gegenüber der Bedienung begann sie die Suppe behutsam zu löffeln wie eine kostbare Edelspeise aus fernen Landen. Auch ihr Gesichtsausdruck spiegelte eine pure und unverfälschte Glückseligkeit wieder, die von einem Schluck des Obstsaftes (der nun für eine gammlige Kneipe wirklich von großartiger Qualität war) nur ins Unermessliche gesteigert wurde.

Überlegte einen Moment ob er Thao ein wenig über die Kultur des Landes aufklären sollte,
allerdings hatte er auch irgendwie den Eindruck nicht die richtige Person dafür zu sein.
Am Ende entschloss er das zu tun was seiner Ansicht am nächsten zum Mittelweg war.
Mit einem schmunzeln fing er an zu sprechen.
"Kommt es bei den Yanhua nie vor, dass jemand es mit etwas übertreibt,
wenn sich die Gelegenheit bietet? Unabhängig davon ob es um Essen oder andere Dinge geht."

Die panik im Dorf breitete sich aus und ihre Schreie waren noch kilometerweit zu hören.
Doch keiner entkam dem Grauen, welches sie heimsuchte.
Wer Tiffanys Blutrausch entkam, wurde von Benedict aufgehalten.
So erlosch eine Seele nach der anderen im Dorf.

Mitten in der Nacht schlug das Mädchen die Augen auf.
Instinktiv wachten auch ihre zwei Gefährten mit auf und blickten sich um.
Etwas behagte ihr nicht ganz, doch was, wusste sie nicht.
Sie blickte eine Weile in die Stille des Waldes.
Doch dann stand sie auf und setzte sich in Bewegung.
Ein unangenehmes Gefühl machte sich in ihr breit und sie wollte diesem auf den Grund gehen.

Ratz-Fatz war ihr Teller und das Gesöff geleert und Teiko war nach hinten gelehnt und der Kopf hing über die Rückenlehne. Dabei hielt sie sich den Bauch. "Das war lecker! Das Bier hätte besser sein können, aber ansonsten, echt klasse!", kaum hatte sie ihren Satz beendet, knurrte ihr Magen erneut. "Wie immer, einfachunersättlich!", lachte die Nobuneko darauf etwas lauter und bestllte sich einfach noch zwei Stück Kuchen dazu, welche auch alsbald gebracht wurden und ebenso schnell wieder weg waren.




Etwas kroch ihr in die Nase. Es roch nach Blut und Leid...
Shi schlug ihre Augen ruckartig auf und Zeno blickte zu ihr nach unten. "Ist etwas?", fragte er sie darauf.
Shi reagierte nicht auf seine Frage und stand einfach auf. Nun merkte sie auch, dass in der Nähe ein Dorf sein musste. Anscheinend wurde der Geruch von dem Dorf hierher getragen. Es roch wirklich verführerisch. Fast schon wollte sie sich dazu entschließen, mal nach zu sehen, was denn dort so vor sich geht, doch dann roch sie es. Vampire!
Es schienen genau die selben zu sein, welche sie bereits getroffen hatte. Zumindest roch es so.
Also zuckte Shi nur mit ihren Schultern und legte sih anschließnd wieder hin.

"Kommt es bei den Yanhua nie vor, dass jemand es mit etwas übertreibt,
wenn sich die Gelegenheit bietet? Unabhängig davon ob es um Essen oder andere Dinge geht."

Thao schaute vom Krug voll mit Apfelsaft auf. "Übertreiben? ... Nicht wirklich. Das, was ihr als 'Maßlosigkeit' bezeichnet... wir sind einfach nicht so. Die Yanhua sind sehr eng miteinander verbunden. Wenn wir 'übertreiben', nehmen wir den anderen etwas weg... Es ist wahrscheinlich schwer für euch zu verstehen. Maßlosigkeit ist für uns sowas wie... öffentliche Prügeleien anzufangen. Es kommt vor, aber es wird einem jungen Yanhua stets eingeschärft, dass es böse und schlecht ist."

Nach einem weiteren Redeschwall [Erzähle ich den Menschen nicht -zu- viel von meinem Volk?] beschäftigte sich Thao erneut mit ihrer Suppe.

Musste wegen der Ironie in Thaos letzten Satz lachen.
"Wie es aussieht seid ihr doch in der Lage zu übertreiben, wenn auch nicht auf materielle Weise wie beim Essen. So etwas pauschal als böse zu bezeichnen scheint mir nämlich doch recht übertrieben. Unklug? Bestimmt. Egoistisch? Wahrscheinlich. Aber böse? Nur in ganz bestimmten Fällen. Vermutlich wird es noch mehr Dinge geben die bei euch als bösartig gelten, welche bei uns noch unter den Bereich persönliche Freiheit fallen."

Richtete sich dann entspannt vor dem Tisch auf.
"Ich denke ich lege mich dann mal hin. Ihr könnt euch noch Zeit lassen, aber vergesset nicht, dass wir Morgen früh aufbrechen müssen."

Als die mitternächstliche Stunde vorbeigezogen war, kehrte auch in dem Dorf wieder Ruhe ein. Die Straßen des Dorfes waren Still, genau wie die Häuser und Raststätten. Benedict saß auf dem Rand seines Brunnen und blickte zu seiner Schwester hinüber. Die saugte gerade das letzte noch zappelnde Menschlein aus, ehe sie die Frau einfach achtlos fallen ließ. Ihre Lippen waren blutverschmiert und sie schien glücklich. "Köstlich, nicht war, Bruderherz.", sagte sie lächelnd und fuhr mit einem Stofffetzen über ihre Lippen.

Das Mädchen war keine lange Zeit mit ihren Begleitern unterwegs, als sie auf einer Anhöhung ein seltsames kleines Mädchen fand. In ihrer Begleitung war ein Mann und ein gigantisches Plüschtier, zumindest sah es so aus. Obwohl der schwarze Wolf neben ihr, sie zum Umkehren bewegen wollte, blieb sie stehen und betrachtete sie verblüfft.

"Ja, ich glaube ich hau mich jetzt auch auf's Ohr, bevor ich noch in einen Fress-Rausch verfalle!", lachte Teiko und streckte sich einmal ausgiebig.
"Da fällt mir ein, schlafen wir hier oder in einer anderen Herrberge?", kam die anschließende Frage und die Nobuneko sah den Blondschopf fragend an.




Zeno bemerkte den 'Eindringling' und legte Shis Kopf vorsichtig von seinem Schos auf den Boden, so dass sie nicht aufwachte und stand auf. Er ging einige Schritte von Shi weg.
"Wer ist da?", rief er fragend mit der Hand an seinem Schwert und prüfte die Gegend mit seinen Blicken.

Auf die Antwort des Richters schaute sie ihn nur etwas verdattert an. Es war böse für ihr Volk, Dinge zu übertreiben.
Thao hatte eigentlich kaum eine Ahnung, worum genau es ging. Bald verstand sie jedoch, dass der Rest der Truppe wohl bald ins Bett wollte. Sie war noch nicht ganz mit Apfelsaft und Suppe fertig und schlürfte beides ziemlich schnell leer, damit ihre neuen Weggefährten sie auch nicht zurückließen.