Wenn 2 Welten aufeinander treffen (2er-RPG/16+)

Die stille war schon fast erdrückend und der Gestank von Blut und Tod fast nicht auszuhalten.
Archer verbarg sich weiterhin in den Bäumen, während Caythlen die zwei ungebetenen Besucher betrachtete.
Dabei achtete sie darauf, das ihre Kapuze vollständig ihr Gesicht verbarg, sowie alles andere.
Mit einer eleganten und fließenden Bewegung ließ sie ihre zwei Katanas in die Scheiden auf ihrem Rücken verschwinden.
Ohne auch nur einen Gedanken an die zwei Wesen vor sich zu verschwenden, wendete sie sich den toten Soldaten zu.
Sie zeigte keine Eckel oder Scheu, als sie die Toten nach Geld und nützlichen Dokumenten durchsuchte.
Dabei färbten sich ihre Hände in das Scharlachrot des Blutes.
Caythlen nahm alles was sie finden konnte an sich und verstaute es in einer Tasche unter ihrem Umhang.
Anschließend warf sie nochmal einen letzten Blick auf die zwei Fremden, als sie ungeachtete an ihnen vorbei lief und dabei war, wieder in der Dunkelheit des Waldes zu verschwinden.

(Hab sie umbenannt)

Alexander hatte seiner kleinen Schwester aufgeholfen und blickte diese unbekannte Person genau an. Er traute ihnen nicht, aber was wollten die Soldaten von ihnen? Was hatten sie getan. Cassandra war nur froh erstmal, dass sie noch weiterleben konnte. Sie und ihr Bruder beobachteten jede Bewegung genau und schwiegen eine weile. Cassandra hielt sich bei ihren Bruder fest und merkte wie die unbekannte weg gehen wollen. "Wollen Sie uns etwa alleine lassen?",fragte diese schnell und sah die Person an. Alexander wollte eigentlich das sie ruhig bleibt, aber leider konnte er es nicht verhindern. Es kam nur ein leises: "Cassandra",über seine Lippen. Cassandra reagierte aber nicht darauf. Sie fühlte sich nicht mehr sicher, und sie wusste nicht was los war.
Alexander seufzte leise und sah die unbekannte Person an. "Verzeiht meiner Schwester. Vielen Dank das sie uns gerettet haben...",meinte er ruhig. Langsam lies er seine Schwester los und strich über ihren Kopf.

Caythlen blieb nicht stehen und lief ungeachtet weiter.
Urplötzlich kam eine weiter Gestalt aus der Krone eines Baumes und landete neben Caythlen.
Er hielt einen Bogen in der Hand und auf seinem Rücken trug er einen Köcher mit Pfeilen.
Er legte der verhüllten Gestalt eine Hand auf die Schulter, wodurch diese stehen blieb.
Die beiden blickten sich eine Weile an.
Caythlen: „Was wollten diese Männer von Euch?”
Fragte sie die beiden ohne sie anzusehen.
Jeder von ihrer kleinen Bande kannte das Banner, welches die Soldaten trugen.
Es waren nicht irgendwelche Soldaten, sondern welche von ganz oben.
So gerne sie den beiden auch half, aber mit der obersten Regierung legte sie sich kein weiteres mal an.

Alexander zuckte mit seinen Schultern. "Wir wissen von nichts. Vor kurzen hatten wir noch etwas rumgealbert, als wir rein gehen wollten und Kampfgeräusche vernahmen...",meinte er ruhig. Cassandra sah ihren Bruder an und nickte. "Ja das stimmt. Wissen sie was mit unseren Eltern ist? Sind sie Tot?",fragte sie in Sorge. Sie blickte die Personen an. Doch stellte sich Alexander etwas vor sie.

Caythlen: "Seh ich aus wie Gott?"
Blaffte sie die beiden etwas an auf Cassandras Frage.
Dann lief sie einfach weiter, ohne auch nur einen Blick auf die Beiden nochmal zu werfen.
Caythlen: "Mach was du willst, auf deine Verantwortung."
Sagte sie zu dem schlanken Bogenschützen, ehe sie in der Dunkelheit des Waldes verschwand.
Archer sah zu den beiden hinüber, ehe er auf sie zukam.
Er lief an ihnen vorbei und sammelte seine zwei Pfeile wieder ein, welche dem einem im Auge und dem anderen im Nacken steckte.
Er ließ sie zurück in seinen Köcher gleiten ehe er wieder zu den beiden kam.
Stillschweigend musterte er sie, ehe er weiter lief.
Mit einer kurzen Handbewegung deutete er ihnen, ihm weiter in den Wald hinein zu folgen.

Cassandra biss sich auf ihre Lippen und senkte ihren Blick. Was war nur mit ihren Eltern. Sie wollte gewissheit haben, was mit ihnen los ist. Langsam blickte sie zu den Bogenschützen, der seine Pfeile wiederholte. Ihr Blick blieb die ganze Zeit auf ihn gerichtet. Sie hatte Angst, was sollte werden, wenn wieder solche Soldaten kommen?
Alexander blickte auch den Bogenschützen an und versuchte sie zu Beruhigen. Er wollte seine Schwester auf jedenfall Sicher wissen.

Caythlen war schon längst wieder verschwunden, das wusste Archer.
Er blieb noch einmal stehen und blickte zu den beiden zurück.
Ein weiteres winkte er sie zu sich, damit sie ihm folgten.
Schließlich drehte er sich um und lief weiter in den Wald hinein.
In wenigen Minuten war er außer Sichtweite und wenn sie ihm nicht folgten, pech.
Sicher war auf jedefall, das man die beiden jagen würde und nicht immer würde ihnen jemand helfen.
Entweder foglten sie ihm oder starben.
Doch was kümmerte ihn das.

Alexander sah Archer an, er traute den ganzen nicht. Zwar spührte das Cassandra auch, dass ihn nicht traute, aber trotzdem zog sie ihn dann mit. "Da sind wir bestimmt Sicherer...",meinte sie leise und er nickte zögernd. So folgten sie ihn langsam und sahen sich um. Cassandra blieb die ganze Zeit an seiner Seite, sie hatte immer noch ein wenig Angst.

Archer brachte die beiden bis tief in den Wald hinein.
Als einer Efeuhecke blieb er stehen und schon den Vorhang aus Rangen beiseite.
Dahinter befand sich verborgen eine Höhle, welche tief hinunter in den Erdboden führte.
Der Gang war lang und düster.
Erst nach einer ganzen Weile der Dunkelheit, war ein Licht am Ende zu sehen.
Als sie näher kamen konnte man ein Lagerfeuer sehen und der schmale Gang wurde weiter, bis er zu einer rießigen unterirrdischen Kuppel wurde.
Am Lagerfeuer saß im Schneidersitz ein weiterer Mann, welcher die Neuankömmlinge betrachtete.
Tyler: "He Archer, wo hast du denn die Chefin gelassen!"
Rief er dem Bogenschützen zu, bevor er überhaupt am Feuer ankam.
Archer zuckte nur unwissend mit den Schultern und setzte sich mit ans Feuer.
Darüber hing ein Kessel, aus dem ein köstlicher Geruch drang.
Tyler: "Und wer sind die?"
Fragte er und blickte die zwei Geschwister an, wohl wissend, das Archer ihm nicht antworten konnte.

Alexander stand noch immer vor seiner jüngeren Schwester und hielt ihre Hand. Er wollte sie in der Dunkelheit nicht verlieren und blickte Tyler an und Archer, der sich zu ihn gesellte. Weil Archer nichts sagte, sah er zu Tyler. "Mein Name ist Alexander Miller und das ist meine Schwester Cassandra... Ihr Freund und ich denke mal die Chefin die sie meinen, hatte uns gerettet.",meinte er ruhig und Cassandra drückte die Hand von ihren Bruder fester. Sie blickte zu Archer. "Wissen Sie was diese Soldaten von uns wollten?",fragte sie ihn direkt und sah ihn an.

Tyler sah die beiden an, während Archer nur da saß und ins Feuer blickte.
Dann dachte er eine Weile nach.
Tyler: "Miller ... Miller ... wo hab ich den Namen schon mal gehört ..."
Plötzlich schnippte er mit den Fingern und schien einen Einfall zu haben.
Tyler: "Die reiche Familie am Waldrand, nördlich von hier. Schönes Anwesen habt ihr da."
Sagte er lächelnd und blickte wieder ins Feuer.
Tyler: "Bitte setzt euch."
Sagte er und deutete neben sich, wo noch Platz war.

Cassandra löste sich von der Hand von Alexander und ging zu Tyler. Sofort folgte Alexander seine Schwester und wollte sich eigentlich zwischen Tyler und seiner Schwester setzen, aber sie wollte es nicht. Sie war eben stur. "Naja. Aber trotzdem wissen wir nicht was mit unseren Eltern ist und warum die Leute da waren...",meinte Alexander, als er sich neben seine Schwester setzte, die neben Tyler sitzt. "Das aussehen von unseren Anwesen war mir egal... Ich fand die Natur eh immer besser....",flüsterte sie leise und sah auf den Boden und sah ihren Bruder an.

Tyler lachte kurz auf.
Dann begann er mit einer Kelle im Kessel zu rühren.
Tyler: "Ja die Natur ist schön, aber so ein Anwesen ist auch nicht schlecht."
Sagte er mit einem breiten grinsen.
Dann wurde er wieder ernster.
Tyler: "Es gibt da einige Gerüchte. Angeblich soll Eure Familie in Intrigen gegen den König verwickelt sein. Umsturtzpläne und Diktatur sind da die Rede. Ich glaube das der große Boss dies verhindern wollte und somit hat er die Gefahr aus dem Verkehr gezogen, naja zumindest einen Teil davon."
Bei den letzten Worten blickte die beiden an.

Alexander sah ihn an. "Was erzählst du für einen Scheiß?! Unsere Eltern würden sowas nie machen, sie sprechen immer positiv über den König. Sie würden sowas nie machen und wir auch nicht.",meinte er verärgert und ballte seine Hand zu einer Faust. Cassandra legte ihre Hand auf seine und sah ihn an. "Beruhige dich Alexander...",flüsterte sie leise und sah Tyler an. "Wollen sie unsere Eltern umbringen?",fragte sie leise. "Warum lebt ihr eigentlich hier so versteckt?"

Tyler: "Das weiß ich nicht, aber ..."
Er blickte mit einem leichten Seitenblick zu Cassandra.
Tyler: "Ich könnte es heraus finden."
Caythlen: "Hör auf mit Flirten und mach zur Ausnahme mal etwas nützliches!"
Drang wie aus dem Nichts die Stimmte von Caythlen, ehe sie aus der Dunkelheit auftauchte.
Kaum hatte Tyler sie erblickt stand er auf und ging zu einem Tisch, unweit des Lagerfeuers.
Während er begann Teller zu holen und die Suppe auszuteilen, setzte sich Caythlen zwischen Archer und Alexander.
Sie streifte sie Kapuze ab und ihr schneeweißes Haar, welches unverkennbar war, kam zum Vorschein.
Caythlen: "Wir sind alle gejagte, zu Recht oder Unrecht, genau wie ihr."
Sagte sie und nahm den Teller von Tyler entgegen, ehe sie Alexander einen Seitenblick zuwarf.
Dann begann sie zu essen.
Auch Cassandra und Alexander reichte Tyler einen Teller.

Alexander sah Caythlen an und nickte leicht. "Achso...",meinte er ruhig und schwieg dann wieder. "Wie man nur sowas machen kann...",flüsterte Cassandra ruhig und die Geschwister bekamen auch was von dem Essen. "Was ist das?",fragte sie dann leise, denn sie hatte sowas noch nie gegessen und traute es sich auch nicht wirklich. Bei essen war sie sehr eigen. Alexander sah ihre Schwester an und seufzte. "Bedank dich besser Cassandra... ",meinte er ruhig. "Danke...",meinte Alexander dann zu Tyler gerichtet und fing dann auch an zu essen. "Eh ja Danke... Aber was ist das?",fragte Cassandra wieder ohne was zu essen.

Tyler sah Cassandra lächelnd an.
Deutete er auf ihre Suppe.
Tyler: "Ach etwas Fledermausblut, ein paar Froschbeine, Pilze und etwas Wildschweinmilch."
Erklärte er ihr den Inhalt der Suppe.
Archer schwieg die ganze Zeit und aß in Ruhe sein Süppchen.
Auch Caythlen schien ungerührt von dem zu sein, was Tyler eben von sich gegeben hatte.
Tyler: "Achja und Spinnenkörper für das gewisse knacken."
Dann aß auch er genüsslich von dem gekochten.
Tyler: "Wenn ihr wollt könnt ihr dann noch eine Portion haben."

Cassandra sah Tyler an und sah die Suppe an. "Ich glaub ich hab keinen Hunger...",meinte sie dann ruhig und traute sich das nicht zu essen.
Alexander seufzte leise und sah seine Schwester an. "Man kann es essen und es bringt dir Kraft Schwester...",meinte er ruhig. "Außerdem wissen wir nicht, ob wir irgendwann wieder so Leben können wie früher...", erklärte er ihr ruhig und isst weiter. Cassandra sah nochmal die Suppe an und seufzte leise. "Ist ja gut...",flüsterte sie leise und nahm zögernd etwas von der Suppe.

Tyler musste sich sichtlich das Lachen verkneifen.
Auch Caythlen konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen.
Allein Archer blieb seinen schweigenden, eiskalten Ausdruck und aß in Ruhe weiter.
Tyler: "Keine Angst."
Sagte er schließlich und lachte herzlich.
Tyler: "Ein paar Pilze in guter Kuhmilch und ein wenig Fleisch vom Reh, verfeinert mit einigen Kräutern aus dem Wald. Nicht giftig ... zumindest wenn ich weiter leben will."
Caythlen: "Tyler!"
Tadelte sie ihn und er hob beschwichtigend die Hände.
Tyler: "Schon gut, hab nichts gesagt."
Das Grinsen verging ihm dennoch nicht und sein Blick wanderte immer wieder hinüber zu Cassandra.

Cassandra sah ein wenig beleidigt aus. Am liebsten hätte sie ihn die Suppe über den Wanst geschüttet, aber sie wollte lieber was essen. Also isst sie den ersten Löffel von der Suppe. "Das schmeckt ja... Wobei es so widerlich aussieht!",meinte sie erstaunend. "Ich hab gedacht das schmeckt nach Kuhmist...",meinte sie und isst weiter. Alexander musste lachen und sah sie an. "Ich sagte doch das man es essen kann...",meinte er ruhig.

Tyler lachte erneut über ihre Aussage.
Dann beugte er sich etwas zu ihr hinüber.
Tyler: "Vorsicht kleine Lady, ich bin ein sehr sehr gefährlicher Mann."
Flüsterte er ihr schon fast zu.
Gerade als er erneut etwas sagen wollte, knallte ein lederner Beutel gegen seinen Kopf.
Die Attacke kam von Caythlen, welche ihm fast gegenüber saß.
Ihr Blick sprach tausend Bände und diese waren alles andere als gut.
Caythlen: "Mach dich lieber nützlich, Tyler."
Schon fast etwas befehlerisch klang der Ton der Frau ihm gegenüber und Tyler gehorschte sofort.
Er öffnete den Beutel und holte ein Tuch mit einem Banner heraus.
Eine Weile sah er es an und blickte dann zu Caythlen.
Tyler: "Du weißt, was das ist?"
Caythlen: "Ich weiß es, weist du es?"
Tyler: "Die fragte ist eher, wieso?"
Caythlen: "Dann weißt du, was du morgen zu hast."
Tyler: "Du göhnst einem auch keine Pause."
Caythlen: "Wer rastet, der rostet und du bist der beste Beweis dafür."
Mit einem leisen knurren stand Tyler auf und verschwand in einem hinteren Teil der Höhle.

Cassandra sah Tyler an und sah dann zu Caythlen. "Wie lange lebt ihr eigentlich schon hier?",fragte sie ruhig und hatte den Löffel in ihre Suppe gesenkt. Alexander war schon fertig und sah sie dann auch an. "Sie müssen es nicht sagen wenn sie nicht wollen, aber es interessiert mich einfach...",flüsterte sie ruhig und sah zu ihrer Suppe und nahm noch einen Löffel.

Caythlen: "Etwa 3 Jahre, vielleicht auch etwas mehr ..."
Gab sie als Antwort zurück.
Dann stellte sie ihren halbvollen Teller beiseite.
Caythlen: "Man verliert irgendwann das Gefühl für die Zeit."
Sie lebten nur hier und nur selten kam es vor, das sie eine Stadt außerhalb besuchten.
Selbst wenn, dann taten sie es einzeln und unauffällig.

Cassandra nickte leicht und isst weiter. Alexandra sah sie dann weiterhin an. "Sagen sie. Können wir irgendwas tun, für unsere Eltern?",fragte er ruhig. "Ich möchte sie nicht alleine lassen, auch so hier würden wir helfen. Oder Cassandra?",fragte er ruhig und sie nickte leicht. Nach einer weile war Cassandra auch satt und stellte den Teller beiseite.

Caythlen blickte die beiden etwas mustern und abschätzend an.
Eine Weile sagte sie nichts.
Caythlen: "Eure Schwester sieht eher aus, als würde sie besser in eine Nähstube gehören und auch ihr macht nicht gerade einen erfahrenen Eindruck, was kämpfen angeht."
Gab sie ihre Kritik an die beiden.
Caythlen: "Vielleicht könnte man euren Eltern helfen, aber nur vielleicht."