Wenn die Welt in Flammen aufgeht (2er-RPG mit Satoru/16+)

Neryll lag ruhig auf seinem Lager... nach einiger Zeit konnte man einen kleinen Fuchs sehen der sich an Nerylls Beine schmiegt und es sich dort gemütlich machte... dieser rührte sich kein bisschen um den Fuchs nicht zu verängstigen und um nicht aus dem Dämmerzustand zu erwachen...
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(so, ich bin müde, muss langsam mal ins Bett, wünsche eine angenehmen Nacht^^)

Lanaya hatte das Tier gehört und die Augen geöffnet. Sie beobachtete das Schauspiel eine Weile und musste dann lächeln. Da hatte sich der kleine ja einen schönen Schlafplatz ausgesucht. Lanaya sah dem Fuch und Neryll eine Weile beim Schlafen zu, ehe sie schließlich aufstand und Köcher, so wie Bogen ablegte. Anschließend dehnte sie sich etwas, versuchte ihre vom sitzen müden Muskeln wieder aufzuwecken. Ihre Übungen waren eine Mischung aus Dehnung und Akrobatik.
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(Ok, schlaf gut und träume süß ^.-)

Dann hörte man es... es war ein fernes klappern, Hufschläge. Der Fuchs wurde instinktiv wach und ergriff die Flucht, denn das Geräusch der Pferdehufe kam näher, man hörte Stimmen, stimmen die ein Lied sangen, ein Lied in einer fremden, verzerrten Sprache... jeder der sie schonmal gehört hatte wusste das es die Totenstimme der Silos war. Sie klang noch fern und kam nicht näher, aber es bedeutete das die Silos neue Mitstreiter fanden... irgendwo in der nähe musste es ein Gemetzel gegeben haben... oder einen Ort mit vielen Leichen geben.

Lanaya hörte die Hufschläge und dann setzte auch schon wieder dieses gribbeln ein. Als der Fuchs die Flucht ergriff, nahm sie schnell Köcher und Bogen. Dann lief sie zu Neryll und rüttelte ihn heftig. "Neryll, die Silos, wir müssen verschwinden, los steh auf!", sagte sie in einem leicht gehetzten Ton. Wieso hatte sie das nicht eher gemerkt, sonst spürte sie die Silos immer noch eher, als wie das sie sie hörte. Vielleicht war sie durch ihre Übungen doch zu abgelenkt gewesen.

Neryll war sofort wach. "Silos?" Er stand schnellstens auf und ergriff seine Sachen... man konnte in der Entfernung immer wieder ein unheilvolles, verdorbenes grünes Leuchten erkennen. "Sie... was tun sie?" Es war irgendeine dämonische Magie die sie weiß der Teufel woher erhalten haben... vermutlich wollte er es garnicht wissen, denn die Schreie die bis zu ihnen klangen war definitiv weder menschlicher noch tierischer Natur...

"Ich weiß es nicht und ich will es auch nicht wissen. Los kommt schon." Mit diesen Worten ergriff sie unbewusst Nerylls Hand und zog ihn mit sich. Sie wollte nur eins, ganz weit weg von hier. Die kurze Begegnung in der Hütte hatte ihr gereicht, um mindestens absofort mehrere Meter Abstand zu halten. Doch jetzt würde sie rennen und zwar solange bis sie diese Wesen weder hörte noch spürte.

"Aber..." Neryll verstummte. Nein, sie sollten sie nicht aufhalten. Er wusste nichteinmal wieviele es waren und wie stark sie sind. Er schüttelte den Kopf. "Du hast recht." Sie hatten so keine Chance gegen sie. Nicht jetzt, nicht alleine. "Dann komm..." Er machte sich bereit und sie liefen weiter.

Lanaya legte ein ordentliches Tempo vor. Sie wollte nur weg, ganz ganz schnell hier weg. Langsam aber sicher entfernten sie sich von den Silos. Doch sie wusste, das es nicht die letzte Begegnung war, auch wenn ihr das wesentlich lieber gewesen wäre.

Als sie weiter entfernt waren fand Neryll seine Stimme wieder. "Verdammte Silos, sie treiben sich mittlerweile wirklich überall rum." Er schüttelte den Kopf und sah zu Lanaya. "Geht es? Du... wirkst immer ziemlich aufgebracht wenn sie in der Nähe sind."

"Es ist ...", begann sie zwar, brach aber dann ab, "Ja es geht, danke." Sagte sie mit einem Lächeln. Obwohl sie mittlerweile soweit weg waren, das Lanaya sie nicht mehr spüren konnte, wollte sie dennoch noch weiter weg. Am liebsten ans andere Ende der Welt. "Denkst du, Lohain steht noch?", fragte sie ihn nach einer Weile. Bis zum Dorf war es nicht mehr weit. Aber wenn die Silos schon hier waren, wie groß war die Wahrscheinlichkeit, das sie nicht auch schon im Dorf waren.

"Ich denke das Lohain noch stehen wird... aber ich bin mir sicher das es schon mindestens einen Angriff gegeben hat." Sie wollte wohl nicht über das Thema reden, also beließ er es dabei. Sie würde ihre Gründe haben warum sie so auf die Silos reagierte.

Lanaya war sich da nicht so sicher wie Neryll. Vielleicht konnten die Menschen sehr standhaft sein, aber gegen Magie ... sie waren doch nur Menschen. "Und was, wenn es das Dorf doch nicht mehr gibt? Wohin dann?", fragte sie ihn. Was hatte er danach vor oder hatte er so weit noch gar nicht gedacht.

"Sollte Lohain nur noch aus rauchenden Trümmern bestehen werde ich einem anderen Plan folgen..." Neryll blickte zum Himmel. "Das Eamon die Macht ergriffen hat war unerwartet, doch für mich ist es auch ein Vorteil. Ich bin mir sicher das er dadurch viele Adelige gegen sich aufgebracht hat, weil so ziemlich jeder kannte Eamons Machtgier... wenn es mir gelingt auch nur einen Adeligen auf unsere Seite zu ziehen werden wir mehr schaffen können... das wäre dann schon eine Grundlage."

"Und wie willst du das anstellen? Man wird dich sicher in jeder größeren Stadt suchen.", gab sie ihm zu bedenken. Noch dazu war sie auch nicht gerade unauffällig. Ihre Ohren verrieten sie aus mehreren Kilometern Entfernung. Sie würden beide so oder so auffallen. "Was erhoffst du dir überhaupt daraus? Denkst du der eine Adlige könnte ihn stürtzen?"

"Nein, aber ein Adeliger hat mehr Einfluss." Neryll sah sie an. "Außerdem verfügen die Adeligen über eigene Streitkräfte." Er blickte zu ihr. "Dennoch wird es bei weitem nicht genug sein, das weiß ich selbst... deshalb..." Er biss sich auf die Unterlippe, denn um solche Dinge bat er nur ungern. "Deshalb wollte ich dich etwas fragen... wenn wir diesen Krieg abwenden wollen brauchen wir vielmehr Truppen... denkst du das du in der Lage sein könntest die Elfen dazu zu bewegen uns zu helfen?" Er kannte ihre Rolle in der Hirachie der Elfen nicht, hoffte aber das sie etwas bewegen könnte...

"Es sollte kein Problem sein danach zu fragen.", sagte sie etwas nachdenklich zu ihm. Dann blickte sie zu ihm hinüber und das ABER kam. "Doch sind die meisten Clans bereits nach Norden weitergezogen. Das Problem ist eher, sie jetzt zu finden." Noch dazu kam, ob sie einem Menschen folgen würden. Wenn dann sicher nicht ohne gewisse Bedingungen. In ihrem Kopf ging sie die ihr bekannten Clans durch. Doch bis auf einen möglichen Clan, welcher vielleicht noch sich in der möglichen Reichweite befindet, fiel ihr keiner ein. "Wir könnten es im Laroun-Wald versuchen. Das ist aber auch der einzige, welcher mir einfällt."

Neryll nickte. "Das ist ein Anfang... das heißt wenn wir in Lohain niemanden finden reisen wir zum Laroun-Wald." Er blickte zum Himmel. "Ich weiß das sie Bedingungen stellen werden, ich weiß das sie gewiss viel fordern werden... aber es wird vermutlich nur gerecht sein, also lass uns hoffen das sie vernünftig sind... wenn man das war wir vorhaben denn Vernunft nennen konnte."

Lanaya sah aus der Ferne schon die Kornfelder von Lohain, welche bereits schon abgeerntet waren. "Ich hoffe einfach, das sie nicht auch schon fort sind.", sagte sie leise. Dann blickte sie wieder nach vorne. "Was willst du eigentlich machen, wenn ihr im Dorf seit? Wie willst du sie überzeugen dir zu folgen?" Beim besten Willen konnte sie es sich nicht vorstellen, das sowas funktionieren sollte. Vorallem, da er alleine dann im Dorf war und sein Ruf nicht gerade gut.

"Nun..." An dieses Problem hatte er nicht gedacht... es wäre kein Problem gewesen wenn Eamon seinen Ruf nicht ruiniert hätte. "Ich werde improvisieren müssen. Die Lohain liegt weit abseits von der Königsstadt und du weißt wie weit die Silos schon vorgedrungen sind. Ich werde versuchen den Menschen hoffnung zu machen, denn vermutlich hat sie die Kunde schon erreicht das sie auf verlorenem Posten stehen... Eamon wird keine Männer aussenden um ein kleines Dorf zu retten."

Sie nickte und hielt das für einen guten Ansatz. "Nun gut, dann hoffe ich einfach mal, das du ein guter Redner bist." Sie hoffte nur, das es funktionieren würde, immerhin ging es für die Bewohner um alles oder nichts. Wobei sie sich fragte, ob sie soviel Ehrgefühl besaßen, das sie lieber in der Schlacht starben, als in ihren Häusern auf den Tod zu warten. "Du weiß, das ich das Dorf wenn dann nicht mit betreten werde?", fragte sie ihn und stellte ihn damit vor vollendete Tatsachen. Dabei wollte sie nur auf Nummer sicher gehen, damit im Nachhinein keine Missverständnisse entstanden.

"Das ist mir klar. Du wärest eher von Menschen umzingelt als das ich ein einziges Wort hätte sagen können..." Neryll blickte in Richtung der Stadt... es gab Bewegung, also lebte dort zumindestens noch jemand... hoffentlich waren es noch Menschen. In Gedanken ging Neryll nocheinmal alles durch was er sagen wollte, ordnete alles und war positiv gestimmt... wenn sich alles so entwickelte wie er es hoffte würde Lohain bald einen neuen Anfang haben...

"Ich hoffe, das es Menschen sind.", sagte sie leise flüsternd. Ihre Augen sahen wachsam hinunter zum Dorf und beobachteten die geringen Bewegungen. "Wenn etwas ist, dann ruf mich." Mit diesen Worten sah sie wieder zu ihm hinüber. Er war im Moment der einzige, dem sie vertrauem konnte. Falls er sterben würde, konnte sie nur noch hoffen und rennen. "Und ...", ergänzte sie ihre Aussage noch, "stirb mir da unten nicht weg." Ein kleines etwas sakastisches Lächeln unterstützte ihre Aussage noch. Doch dann war sie wieder die wachsame Elfe.

"Ich gebe mir mühe..." Neryll sah nach unten und seufzte. "Ich werde dann mal losgehen... solltest du nach drei Tagen nichts mehr von mir hören kannst du dir sicher sein das irgendetwas schiefgelaufen ist und ich vermutlich tot bin... falls das der Fall sein sollte tut es mir leid das ich so unnütz war." Er grinste winkte ihr zum Abschied und lief den Hügel herunter. Die Hände hatte er stets weit entfernt von Bogen und Katana damit die Wachen, selbst nachdem sie ihn erkannt haben, sahen das er nicht in feindlicher absicht kam...

Lanaya wolltd noch etwas sagen, doch da war ee schon den Berg hinunter gelaufen. "Aber du bist nicht unnütz ...", sagte sie nur noch zu sich, weil Neryll schon außer Hörweite war. Nach einer Weile, in welche sie das Dorf beobachtet hatte, setzte sie sich ins Gras und wartete.

Es waren nicht die Wachen, welche ihn zuerst bemerkten, sondern die Banditen. Jedoch getrauten diese sich nicht heran, da bereits Soldaten in schweren Rüstungen auf Neryll zukamen. "Ihr solltet von hier fliehen Fremder. Wenn ihr asyl sucht, dann seit ihr hier falsch.", sagte einer der Soldaten zu ihm.

"Ich bin nicht gekommen um Asyl zu suchen..." Nerion sah die Wache an. "Ich weiß nicht wie weit die Kunde schon verbreitet wurde, doch der König ist tot, die Silos schneiden im Moment den Weg zum Königreich ab und Lord Eamon ist dabei den Thron an sich zu reißen. Es wird keine Unterstützung kommen um Lohain zu retten, ihr steht hier auf verlorenem Posten..." Dann verneigte er sich. "Mein Name ist Neryll, und ich möchte darum bitten mich zu dem derzeitigen Anführer Lohains zu bringen..."