Ich sehe was, was du nicht sehen kannst ... (2-RPG mit Nao)

Alica erwachte aus einen traumlosen Schlaf, als ihre Mutter nach ihr rief.
Sie öffnete die Augen, doch ihre Welt blieb in Dunkelheit gehüllt.
Von draußen drangen die Stimmen der Vögel und Menschen zu ihr hinein.
Dann rief ihre Mutter erneut auf mexikanisch und sie antwortete.
Anschließend stand sie auf und tapste langsam Barfuß zum Schrank.
Dabei richtete sie die Hände nach vorne, um nicht gegen etwas zu laufen.
Sie zog ein Top, eine kurze Hose und ein großes Tuch heraus.
Anschließend zog sie sich an und lief langsam die Treppe hinunter.
Ihre Mutter nahm bereits ihre Hand, noch bevor sie untern ankam und geleitete sie zum Tisch.
Dann frühstückten sie beide, bevor sich ihre Mutter auf den Weg zur Arbeit machte.

Ray lief eine dunkle Gasse entlang in einer Welt in Dunkelheit. Es gab kein Licht und seine Augen zeigten ihm auch nicht den Weg. Er wusste nur eins, die Geräusche des Todes verfolgten ihn und sie kamen näher.
Als ihn etwas am Fußknöchel packte, zog er seine Messer und stach in diese Richtung, als er sich selbst in den Fuß stach, ließ ihn einen fürchterlichen Schrei aus seinem Mund entlocken.
Es war so, als ob er gegen sich selbst kämpfen würde. PLÖTZLICH...
Er sprang auf und schaute sich sich, dabei wischte er sich seine schweißnasse Stirn ab und er erkannte, das alles nur ein Traum war und er immer noch im Dschungel an einem Baum gelehnt war.

Alica aß in ruhe ihr Frühstück, als ihre Mutter aufstand und sich von ihr verabschiedete.
Dann verließ sie das Haus.
Alica wartete noch, bis sie den Bus hörte, der einzige der hier überhaupt fuhr.
Kaum war der Bus weg räumte sie den Tisch ab und verließ das Haus.
Die meisten Leúte aus dem Dorf waren Tagüber arbeiten.
Dadruch fiel es nicht besonders auf, als sie den kleinen Pfad in den Dschungel betrat und eine ihrer vielen Erkundigungen begann.

Ray war noch ein wenig benebelt von dem Traum, jedoch konnte er nicht unaufmerksam werden deswegen. Er stand auf und atmete erstmal kräftig ein und aus, ehe er sich mit schnellen Bewegungen auf zu einem Fluss machte.
Als er ankam kontrollierte er mit schnellen Blicken die Umgebung.
Keine Tiere, keine Menschen..
Er ging näher an den Fluss heran, dann kniete er sich hin und schöpfte mit seinen Händen Wasser. Er wusch sich sein Gesicht, ehe er mit Wassertropfen in seinem Gesicht vom Fluss hoch schaute, dabei reflektierte er einen Teil seines Lebens und vorallem diesen gottverdammten Traum.

Alica lief langsam durch den Dschungel.
Ihre Hände stehts nach allen Seiten suchend, ging sie von Baum zu Baum.
Unter ihren nackten Füßen spürte sie die Blätter, Wurzeln und die Erde.
Um sie herum hörte sie die Vögel singen und die Äffchen über ihrem Kopf durch die Bäume huschen.
Langsam lief sie weiter durch den dichten Urwald.
Sie wusste nicht wohin sie ging oder wo sie rauskommen würde.
Doch dieses Gefühl nicht kontrolliert zu werden, tat ihr unheimlich gut.

Nachdem es ihm reichte sein eigenes Leben vor seinem inneren Auge vorbei fliegen zu sehen, stand er auf und entkleidete sich.
Ray ließ seine Deckung nicht abbauen und konzentrierte sich auf sein Gehör, während er nackt langsam in den Fluss stieg und sich wusch.
Das Wasser war eine Erholung für seinen Körper, denn es war angenehm kühl im gegegensatz zur feuchten Hitze im Dschungel. Sein Körper entspannte sich langsam.
Habe ich eigentlich noch etwas zum essen?
Ein großes Fragezeichen bildete sich in seinem Kopf.

Auf ihrem kleinen Spaziergang hörte sie auf einmal ein Geräusch, das nicht reinpasste.
Es war das Geräusch von Wasser, nicht ungewöhnliches, denn in der Nähe gab es einen Fluss.
Doch da war ein leises platzschen, so als würde jemand darin schwimmen gehen.
Vielleicht war es jemand aus dem Dorf, den sie erschrecken könnte.
Denn obwohl sie blind war, sah man es ihr nicht an.
Ihre Augen hatten sich ganz normal ausgebildet, nur der Sehnerv war geschädigt.
Langsam und leise ging sie zu dem Geräusch, zu groß war einfach ihr Neugier.
Das Geräusch wurde laut und als sie durch ein großes Farmblatt hindurchtrat, berührten ihre Füße den weichen Sand des Flussbettes.
Mit einer Hand an den Baum gelegt blieb sie stehen und sah zu der Stelle, von wo die Geräusche kamen.

Ray's Bewegungen wurden langsamer und sein Blick richtete sich in die Richtung aus deren ein Geräusch kam.
Als er ein Mädchen erfasste war er nicht ganz sicher, ob er vielleicht noch träumte, aber der Gedenke verflog wieder schnell.
Denn er kannte das Mädchen. Er hatte es schonmal getroffen hier im Dschungel.
Was macht dieses Mädchen hier.. ist sie vielleicht hinter mir her? Aber warum greift sie dann nicht an?
Er stieg aus den Fluss schnell heraus, schnappte sich seine Sachen ohne an Tempo zu verlieren und rannte in die gegengesetzte Richtung vom Mädchen.

Alica: "He warte doch!"
Rief sie, als sie hörte, wie er aus dem Wasser eilte und auf der anderen Seite in den Dschungel verschwand.
Das war sicher keiner aus ihrem Dorf.
War es vielleicht wieder ... dieser Fremde ...
Sie hatte ihn gefunden und nun war er wieder weg.
Doch so schnell würde sie nicht aufgeben.
Ohne weiter auf ihre Sachen zu achten durchquerte sie den Fluss und kam auf der anderen Seite wieder heraus.
Ihre Sachen waren nass, genau wie ihre Haare, aber die Hitze würde sie schon wieder trocknen.
Dann legte sie die Hand an den erstbesten Baum und lauschte.
Ein leises Geräusch war zu hören, als eile jemand durch das Blattwerk des Waldes und diesem Geräusch folgte sie langsam.
Sie war nie auf die andere Seite des Flusses gegangen.
Er war für sie wie eine Grenze zwischen ihrer Heimat und dem Urwald.
Doch nun folgte sie dem Geräusch, doch sie kam nur langsam vorran und so wurde es immer leiser, desto weiter er sich von ihr entfernte.

Nachdem er sich sicher war, dass er nicht verfolgt wird, wurde er langsamer bis zum kompletten Stillstand.
Wer ist dieses Mädchen.. Und ich muss nun vorsichtiger sein! Die ruhige Zeit könnte bald vorbei sein und dann..
Er biss sich unbewusst auf die Lippen als er an die Folgen dachte, ehe er sich wieder im Griff hatte und aufhörte seine Lippe zu beißen.
Es wurde ihm auch erst jetzt bewusst, dass er in einen für ihn unbekannten Teil des Dschungels rannte, jedoch konnte er nicht zurück und.. Wo war überhaupt zurück?!
Ray beruhigte seine Atmung und versuchte logisch über seine Situation nachzudenken.
Ray: "Ich hab meine Messer dabei und meine Kleidung.. meine Kleidung.. Oh! Meine Kleidung!
Es war wie ein Schlag gegen die Stirn. Er war die ganze Zeit nackt und ein Mädchen sah ihn. Seine Wangen wurden rot und er bemerkte die Wärme die durch sein Gesicht strömte, jedoch verschwand diese Reaktion wieder so schnell, wie sie aufkam.
Er zog sich an und dachte daran, das er es doch gewohnt war. In seinem alten Leben.. es war fast Alltag.
Ray: "Habe ich mich schon soweit distantziert von meinem alten Leben? Bin ich wircklich schon soweit?" Sprach er leise zu sich.

Alica war dem Geräusch gefolgt und dann war es weg.
Entweder war er stehen geblieben oder er war weg.
Sie überlegte und lauschte weiter in ihre Umgebung.
Dann ein leises nicht ganz zu definierendes Geräusch.
Ein flüstern ... Bewegungen ...
Langsam ging sie weiter, eine Hand immer an einen Baum haltend.
Wo war sie nur ... manchmal wünschte sie sich, doch zu sehen.
Unter ihren Füßen raschelten leise die Blätter und hier und da war eine Wurzel.
Ein wäre sie sogar beinah hingefallen, weil sie ihren Fuß unbewusst unter eine dieser Biester geschoben hatte.
Dennoch folgte sie weiter dem Geräusch und dann war es wieder weg.
Ruhe ... nur die Umgebung und die Töne der Tiere ...
Langsam, noch langsamer als normals lief sie weiter und versuchte dabei in die Richtung zu laufen, wo die Geräusche hergekommen waren.
Sie hoffte zumindest, das sie in die Richtung lief.

Ray merkte ein Geräusch hinter sich und er zückte blitzschnell seine Messer und hielt sie in die Richtung von wo das Geräusch kam, ehe er auch sein Blickfeld in die Richtung schwenkte.
Dann sah er sie, das Mädchen das ihn immer noch verfolgte.
Er wusste noch nicht so recht, was er unternehmen sollte. Ihre Absichten kannte er nicht und sie einfach töten.. NEIN! Er war nicht mehr wie früher.
Ray: "Wer bist du und was willst du?"
Er versuchte seine Stimme nicht umzustellen, denn er dachte, dass sie eh sein Aussehen kennt. Es würde ihm nichts mehr bringen sich zu verstellen.
Seine Messer waren kurz vor der Kehle von dem Mädchen zum stillstand gekommen. Ray fühlte sich merkwürdig, das war wieder sein altes Leben und er wollte es doch nicht.
Seine Hand fing unscheinbar an zu zittern.
Habe ich Angst? Was ist nur los mit mir.. Wieso zitter ich?

Alica blieb stehen.
Sie hatte ihn wirklich wieder gefunden und nun.
Sie stand da, den Blick geradeaus gerichtet.
Als er sprach, war seine Stimme etwas über ihrem Kopf.
Also müsste sie auf seine Brust und nicht in sein Gesicht schauen.
Sie hob den Kopf etwas und hoffte einfach ihm ins Gesicht zu sehen.
Alica: "Mein Name ist Alica und ich wollte wissen, wer sich hier noch herumschleicht."
Obwohl sie die Hände ausstrecken wollte, um zu wissen, wem sie hier gegenüber stand, behielt sie sie vorerst bei sich.
Alica: "Und wer seit ihr?"
Fragte sie, da ihr nicht bewusst war, das er ihr einen Dolch vor der Kehle hinhielt.

Ray stand ein wenig verblüfft da, denn sie reagierte nicht auf sein Messer. Es war typisch für Jedermann das man mindestens leicht verunsichert ist.
Ray: "Ich bin.. Ray."
Er war sich noch ein wenig unsicher, jedoch war die Situation so ruhig und ausgelassen. Irgendwie schon fast zu unheimlich für ihn.
Ray: "Ich schleiche nicht herum, sondern lebe hier. Zumindest momentan noch..."
Dieses Leben ist zwar nicht sein Traum und auch nicht als Auftragsmörder zuenden, aber vielleicht lässt sich das alles noch nachholen.
Ray: "Und was macht ihr an einem Ort wie diesen? Ich sah sie schonmal hier.."
Er zog langsam das Messer zurück und steckte es in seine Haltetaschen an seinem Gürtel.

Alica hörte ihm zu.
Dann hörte sie das Geräusch einer Klinge.
Hatte er eben ein Messer gezogen ... richtete er es gegen sie ...
Unbewusst wich sie einen Schritt zurück.
Alica: "Ich lebe hier in der Nähe ..."
Sagte sie kurz und etwas zögernd.
Alica: "Schon seit Jahren bin ich hier immer unterwegs ... es ist fast meine 2. Heimat."
Sagte sie und versuchte weiterhin ihm in das geschätzte Gesicht zu sehen.

Ray bemerkte ihre Reaktion, nachdem er das Messer in die Scheide zog und durch die ungenaue positionierung ihres Blickes bemerkte er, das sie blind ist.
Ray: "Sie brauchen keine Angst haben, es war nur mein Gürtel, welcher an meinen Knopf am Körper ein metallisches Geräusch erzeugte."
Diese Art von Unterhaltung, diese Ruhe. Es war alles fremd, jedoch würde er es nicht für das alte Leben eintauschen wollen.
Ray: "Der Dschungel ist sehr faszinierend.. ich verstehe sie."
Er blieb auf seinem Platz stehen, denn er wollte ihr nicht zu Nahe tretten und sie auch nicht erschrecken.

Alica senkte den Blick und blickte wieder geradeaus.
Es war schwer den Kopf auf einen Punkt zu richten, denn man nicht fixieren kann.
Alica: "Es ist weniger Angst, eher vorsicht."
Sagte sie, blieb aber erstmal auf Distanz.
Alica: "Ja, hier ist es ruhig. Es ist wie eine andere Welt in die man tritt."
Sie stehte die Hand zur Seite aus und suchte nach dem nächsten Baum.
Nach einer Weile fand sie einen Baum und legte die Hand darauf.
Sie brauchte einfach immer etwas, um sich zu halten.
Sonst bekam sie das Gefühl blind irgendwo hin zu laufen oder unbewusst zu gehen.

Ray war weiterhin wachsam, denn sein altes Leben ließ nichts anderes zu. Als sie sich began zu bewegen, huschte er ein Schritt zurück. Es war ein wenig merkwürdig, jedoch ist es besser vorsichtig zu sein, als später tot.
Ray: "Eine andere Welt.."
Er schien kurz drüber zu grübeln, ehe er leicht nickte.
Ray: "Eine Welt, welche vielleicht besser ist als die zivilisierte."

PLÖTZLICH raschelte es hinter Ray, etwas schnelles, etwas sehr schnelles kam auf die Beiden zu und es wollte nicht halt machen.
Das Geräusch kam immer näher. Es war sicherlich ein Tier, ein Tier auf der Jagt. Er zückte blitzschnell seine zwei Messer aus ihren Scheiden und der erklang von Metall ertönte wieder.
Ein Tiger sprang aus einem Gebüsch heraus mit ausgestreckten Pranken, welche nach dem Tod trachteten. Scharfe Krallen flogen in die Richtung von Ray.
Ray machte eine drehte sich um seine eigene Achse, wich dabei den Krallen des Tiger aus und stach dem Tiger in die Halswehen. Als Ray die besser wieder raus zog, genauso schnell wie er sie reinsteckte. Der Tiger krachte tot zu Boden und rutschte noch einen Augenblick auf dem Boden nach vorn in die Richtung von ihr.
Ray wischte das Blut an den Messer an seiner Hose ab und steckte diese wieder vorsichtig in ihre Scheiden.
Sein Blick wanderte wieder zu ihr.

Genau deswegen bevorzugte Alica es zu wissen, wo der nächste Baum war.
Sie saß auf einem Ast fast direkt über ihm.
Obwohl sie blind war, hatte sie gerlernt, blitzschnell auf Bäume zu klettern.
Den Tiger hatte sie schon recht zeitig mitbekommen und hatte sich beeilt da hinauf zu kommen.
Das hatte bisher immer funktioniert.
Sie blickte zu ihm herunter und lauschte.
Alica: "Ist er tot?"
Fragte sie, da sie das Tier nicht mehr hören konnte.
Irgendwie tat ihr das Tier auch leid, wenn es wirklich tot war.
Bisher haben sich die Tiger immer wieder verabschiedet, weil sie nicht heran kamen.

Ray nickte leicht, ehe er sich selbst dabei ertappte und leicht irritiert war.
Er war es nicht gewohnt mit Leuten zu sprechen und dann noch mit einer blinden Person, aber das könnte auch gute Facetten haben.
Ray: "Ja, er ist tot."
Erst jetzt bemerkte er überhaupt das Sie auf einem Baum geklettert war und auf einem Ast saß. Er konnte es sich nicht erklären.
Seine Reaktion ließ komischer Weise auch stark nach, was ihn sein Leben kosten könnte. Es ärgerte ihn sogar ein wenig.
Ray: "Sie können jetzt runter kommen, wenn Sie möchten."

Alica überlegte eine Weile, eine ganze Weile.
Doch dann kletterte sie langsam wieder herunter.
Innerlich zählte sie die Schritte und setzte dann mit dem Fuß auf dem Boden auf.
Als sie stand lief sie langsam über den Waldboden, bis sie an den toten Tiger stieß mit den Füßen.
Langsam ging sie auf die Knie und streckte die Hände nach ihm aus.
Ihre Finger berührten das Fell des Tieres und sie strich darüber.
Sie sah zum ersten mal in ihrem Leben einen richtigen Tiger.
Alica: "Er ist so weich ... wie ein Teddybär."
Ihre Hände fuhren über das Tier, von der Spitze des schmalen Schwanzes über die Beine und Pfoten.
Dabei spürte sie die Krallen und strich dann hoch zum Kopf.

Ray schaute zu Ihr runter und war ein wenig überrascht. Es war ein gefährliches Tier, welches die Beiden angegriffen hat und Sie sieht nur das weiche Tier in ihm.
Ein leichtes Schmunzeln kam über seine Lippen ganz umbewusst, jedoch blieb das nicht lange, denn er war der Jenige der das Tier getötet hatte.
Ein Schwur den er vor langer Zeit gemacht hatte, kam wieder hoch und seine Gedanken wurden durchflutet. Er zückte ein Messer mit einem lauten klieren an der Scheide und streckte seine Hand aus. Einen Augenblick später strömte Blut aus einer langen Schnittwunde, welcher er sich gerade selbst hinzugefügt hat.
Für jedes Leben welches er nimmt, wird er die Qualen spüren, welches er bereitet hat. Das war sein Schwur, welchen er machte, als er der Mafia den Rücken zuwandte.
Warmes Blut floß über seinen Arm aus der Schnittwunde, jedoch ließ er sich nichts anmerken. Er steckte das Messer wieder in die Scheide, nachdem er es an der Hose säuberte.
Ray: "Es ist ein schönes Tier.."
Sein Blick wanderte wieder zu Ihr.

Alica fuhr mit der Hand weiterhin über das Fell des Tigers.
Es war so schön weich.
Alica: "Das ist der erste Tiger, den ich sehe."
Eine Hand legte sich auf den Kopf des Tieres und fuhr über seine Augen und die scharfen Zähne.
Alica: "Es ist schön ... aber gefährlich."
Dann lächelte sie und legte den Kopf auf den Bauch des Tigers.
Alica: "Es ist knuffig wie ein Bär und gefährlich wie eine Schlange ..."
Am liebesten würde sie ihn mitnehmen, aber ihre Mutter würde dann ausrasten.
Kaum daran gedacht fuhr sie hoch.
Alica: "Wie spät ist es?"

Ray hatte seine Zeitorientierung wegen Ihr komplett verloren, jedoch konnte er dank der Sonne ungefähr die Zeit deuten, auch wenn sie kaum erkennbar war durch das dickicht des Dschungels.
Ray: "Es sollte bald Abend werden, jedoch kann ich dir keine genauere Auskunft geben."
Sein Blick wanderte wieder zu ihr runter und es sah ein wenig merkwürdig aus, wie sie mit einem toten Tiger kuschelte. Vorallem ein TIGER!
Er dachte er sei es gewohnt merkwürdige Leute zu treffen, denn er war ja selbst einer, jedoch war dies mit Abstand die merkwürdigste Person von allen.
Ray: "Bevor es dunkel wird, solltest du vielleicht nachhause gehen."
Machte er sich Sorgen um sie? Oder wieso interessierte er sich dafür? Er verstand sich nicht, aber er beließ es dabei für den Moment.
Sein Arm schmerzte nun langsam, denn der Schweiß floß in die Schnittwunde und die Blutung war auch noch nicht gestoppt. Er sollte sich auch vielleicht langsam darum kümmern.

Alica fuhr abprubt hoch.
Dann tastete sie wieder nach dem Baum, von dem sie gekommen war.
Alica: "Dann muss ich nach Hause, bevor meine Mutter kommt."
Langsam tastete sie sich von Baum zu Baum.
Doch dann blieb sie nochmal stehen und sah zu ihm zurück.
Alica: "Vielleicht sehen wir uns ja wieder, Ray."
Sie lächelte ihn an, ehe sie weiter langsam von Baum zu Baum lief.
Dabei achtete sie auf die Unebenheiten, die jeden Baum besonders machte.
Nur so konnte sie den Weg zurück wieder finden.