Nächste Haltestelle: Schicksal! (2er RPG||Ly & Kasu)

Bei seinen Worten wurde sie etwas Rot im Gesicht.
Aber sie lächelte ihn etwas verlegen an.
Als Ray ihr über die Wange strich, hinterlies seine Berührung ein leichtes Kribbeln.
Es war aber kein unangenehmes Kribbeln.
Nein, es gefiel ihr sogar.
Twyla nahm seine Hand in ihre, noch bevor sie zu Boden ging.
Sie führte diese wieder zurück an ihre Wange.
Dann schmiegte sie ihre Wange an seine Handfläche und schloss ihre Augen.
Dieses Gefühl, wenn seine Haut die ihre berührte war einfach wunderschön.

Ray setzte sich etwas auf in den Schneidersitz und sah sie an.
Seine Hand lag immer noch an ihrer Wange.
Unbewusst strich sein Daumen über ihre zarte Haut.
Ein wollig warmes Gefühl breitete sich in ihm aus und durchflutete ihn.
Sein lächeln wurde immer breiter und seine Augen fanden die ihre.
Ray: "Wir gehen?"
Fragte er sie leise und kaum hörbar.
War er schon wieder dabei sich in ihren Augen zu verlieren.

Sie nickte: "Ja... Nur einen Moment noch..."
Noch einige Momente verstrichen und sie schlug ihre Augen wieder auf.
Dann lies sie seine Hand wieder los.
Eine Weile sah sie ihm einfach nur in die Augen.
In diese glänzend, grünen Augen.
Einfach zum dahin schmelzen...
Schließlich begann sie damit, die Sachen wieder einzupacken und stand anschließend auf.

Ray sah sie die ganze Zeit an.
Sie war so wunderschön ....
Es dauerte eine Weile, bis sie begann alles wieder einzupacken.
Dabei riss sie ihn aus den unendlichen Tiefen ihrer Augen zurück.
Er wartete, bis sie alles wieder zusammen gepackt hatte und stand mit ihr zusammen auf.
Ray: "Gehen wir."
Er wollte Natascha nicht warten lassen, das gehörte sich nicht.
Außerdem hatte sie so was nicht verdient.

"Ja, ist gut...", sagte sie mit einem Lächeln auf den Lippen.
Dann setzte sie sich in Bewegung und ging in Richtung Ausgang.
Schon bald saßen sie wieder in der Bahn zurück ins Stadtzentrum.
Nach einiger Zeit mussten sie Aussteigen und Twyla begleitete ihn, wie sonst auch, noch bis zum Hoteleingang.
"Also, ich werd dann gehen. Das war ein schöner Tag heute. Danke..", meinte sie lächelnd.

Ray: "Ja stimmen."
Sagte er freundlich.
Ray: "Sehen uns wieder?"
Fragte er sie lächelnd.
Dann blickte er ihr wieder in die Augen.
Ray: "Dienstag, 18 Uhr?"

Sie nickte zustimmend.
"Ja ok", antwortete sie ihm lächelnd.
Twyla sah ihm in die Augen.
Welch magischer Anblick.
Jedesmal wenn sie erneut in seine Augen sah, fand sie Twyla noch leuchtender und schöner als zuvor.
Sie wusste nicht woran das lag, aber es war so.
"Ich denke, ich wede mich so langsam auf den Weg machen...", sagte sie mit unverwandtem Blick in seine Augen.
"Also...wir sehen uns dann am Dienstag um 18 Uhr. Wieder hier am Hotel?", fragte sie ihn nun.

Ray: "Ja ..."
Flüsterte er leise.
Dann hielt er ihr seine Hand hin.
Ray: "Bis Dienstag?"
Fragte er sie lächelnd.
Dabei wandte er den Blick nicht von ihren Augen ab.

Sie lächelte ebenfalls.
Dann nickte sie: "Ja, bis Dienstag."
Sie reichte ihm ebenfalls die Hand.
Doch ihren Blick wandte sie keinen Moment von seinen Augen.
Schließlich wendete sie ihren Blick doch ab, auch wenn sie eigentlich nicht wollte.
Twyla wandte sich zum gehen.
Sie war noch nicht weit gegangen, da drehte sie sich noch einmal um, winkte ihm noch einmal zu und rief ihm zu: "Tschau! Ich freu mich schon!"
Twyla lief noch einige Schritte rückwärts, doch dann drehte sie sich um und lief normal weiter in Richtung U-Bahn.

Ray winkte ihr ebenfalls.
Dann ging er ins Hotel.

Auf dem Weg zur U-Bahn kam ihr Natascha entgegen.
Natascha: "HI!"
Rief sie Twyla zu und winkte freudig.
Natascha: "He du warst doch Twyla? Wir hatten gar nicht genug Zeit, um uns richtig kennen zu lernen."
Sagte sie und streckte ihr die Hand freundlich entgegen.

Als Natascha so auf sie zu kam, lächelte sie ebenfalls.
Jetzt, wo sie wusste das zwischen den beiden nichts war, kam ihr Natascha sogar ganz nett vor.
Twyla ergriff ihre Hand und meinte: "Ja, stimmt. Du warst Natascha, wenn ich mich recht endsinne."
Danach lies sie ihre Hand wieder los.
"Ich habe gehört, dass du Medizien studierst. Ich bewundere Ärzte um ehrlich zu sein. Ich zum Beispielt könnte so etwas nicht. Allein schon wenn ich Blut nur sehe kipp' ich aus den Latschen", lachte sie nun.

Natascha: "Danke."
Sagte sie lachend.
Natascha: "Und was machst du?"
Fragte sie zurück und schob ihre Tasche weiter hoch auf ihre Schulter.
Ray würde sicher schon warten, aber wenn sie hier war ...
Etwa eine halbe Stunde hatte sie jetzt.

"Ich arbeite in einem Kino. Ist also nichts besonderes", erzählte sie ihr.
"Aber ja. Ist zwar ab und an auch irgendwie anstrengend, doch im großen und ganzen macht es Spaß dort zu arbeiten. Wir haben noch bis morgen Abend eine Aktion laufen: Rund um die Uhr geöffnet und die Filme gibts zum halben Preis. Wenn du möchtest kannst du ja mal vorbei schauen", schlug sie ihr vor.
Dann sah sie kurz auf die Uhr, ehe sie meinte: "Oh, ich muss jetzt langsam los. Muss morgen früh raus. Also dann, hat mich gefreut deine Bekanntschaft zu machen. Tschau!"
Twyla ging an ihr vorbei, winkte ihr ebenfalls lächelnd zu und verschwand dann in der U-Bahnstation.

Natascha: "Nein danke, ich und Ray wollen uns einen schönen Abend machen."
Sagte sie lächelnd, ehe sich Twyla hecktisch von ihr verabschiedete.
Natascha winkte ebenfalls zurück und machte sich dann auf weiter zum Hotel.

Natasche und Ray verbrachten den Abend mit Lernen.
Außerdem musste Ray die verpasste Vorlesung nacharbeiten.
Anschließend machten die beiden zusammen sich noch einen schönen Abend.

Die letzten Worte von Natascha hallten noch in ihrem Kopf, als sie die U-Bahn verließ.
'Nein danke, ich und Ray wollen uns einen schönen Abend machen.'
Also war da vielleicht doch etwas zwischen den beiden?
Aber Ray hat ihr doch gesagt, dass da nichts ist...?
Oder vielleicht machte sie sich auch nur wieder zu viele Gedanken um nichts...

Bald schon kam sie zu Hause an.
Sie war wirklich kapput.
Also machte sie sich rasch fertig und ging schlafen, ohne auch nur einen weiteren Gedanken an Natascha zu verschwenden.

Natascha hatte bei Ray übernachtet.
Am nächsten Tag war frei für die beiden.
Sie machten sich gemeinsam auf den Weg um noch einige Dinge zu erledigen.
Die Wohnung sollte heute frei werden, da wollten sie malern und die ersten Möbel einräumen.
Die Wohnung war nur 3 Blocks von der Uni entfernt, damit musste Ray dann nicht mehr mit der U-Bahn fahren.
Dazu kam noch, das Natascha im selben Haus mit wohnte.
Ihre erste Haltestelle war der Baummarkt außerhalb der Stadt und dann die Wohnung im Zentrum.

Am nächsten Morgen klingelte ihr Wecker schon um 6 Uhr.
Sie stand auf und machte sich erst einmal einen Kaffee.
Dann ging sie duschen und zog sich an.
Als sie dann ihre Arbeitsuniform an hatte, verlies sie ihre Wohnung.

"Man bin ich froh, wenn diese Aktionswoche endlich vorbei ist...", sagte sie zu einer ihrer Mitarbeiterinnen.
Diese nickte darauf nur bestätigend und verabschiedete sich von Twyla, da sie die Nachtschicht gehabt hatte.
Dann machte sich Twyla auch so gleich an die Arbeit.

Natascha und Ray verbrachten auch noch den Tag zusammen.
Sie hatten Farbe im Baumarkt gekauft und begannen seine zukünftuge Wohnung zu streichen.
Ray wusste genau, wie sie aussehen sollte.
Noch mit ein paar kleinen kamesinroten Farbklecksen an den Sachen verschwanden sie am Nachmittag in einem Möbelgeschäft und suchten noch einige Gegenstände für sein neues zu Hause raus.
Am Ende des Tages, also am späten Nachmittag, saßen die beiden dann gemütlich in einem Eiscafé.
Sie unterhielten sich auf mexikanisch und teilten sich einen großen Eisbrecher.
So feierten sie einen gelungenen Tag ... auch wenn die Arbeit weiter ging.

Twyla hatte heute ihre Ganztags- gegen die Halbtagsschicht einer Kolegin getauscht, da sie heute Nachmittag noch ihre Mutter besuchen wollte.
Das letzte Mal war schon etwas länger her, darum hatte sie ihr versprochen heute mit ihr Kaffee zu trinken.

Also machte sie gegen 13 Uhr schluss und ging nach Hause.
Dort zog sie sich erst einmal um. Heute entschied sie sich für eine helle Röhrenjeans, ein paar weiße Sndalen und ein dunkelblaues Shirt. Ihre Haare steckte sie sich hoch.
All mählig bekam sie Hunger also ab an den Herd!

Nach dem Essen wurde das Geschir noch schnell von Handabgespühlt, da es ja nicht sehr viel war und wieder in den Schrank gestellt.
So gegen halb drei verlies sie dann die Wohnung und machte sich auf den Weg zu ihrer Mutter.

Dort angekommen wurde Twyla auch sogleich mit offenen Armen begrüßt.
Da ihr Vater nicht mehr lebte, war nur ihre Mutter zu Hause und Geschwister hatte sie keine.
Sie unterhielten sich sehr lange und nebenbei tranken sie etwas Kaffee und aßen Kuchen.
Zumindest bis sie sich voneinander verabschiedeten und Twyla ging.

Heute beschloss sie mal nicht die U-Bahn zu nehmen und stadtdessen zu laufen. Denn wenn das Wetter schon so schön war, sollte man es auch ausnutzen. Ab Morgen war ja auch schon wieder Regen angesagt, laut Wetterbericht.

Also schlenderte sie durch die Straßen der Stadt und sah sich alle möglichen Leute an.
Dort saßen ein paar Tauben. Hier drüben spielten einige Kinder mit einem Ball. Da saß eine ältere Dame auf einer Bank. Und dort waren Natascha und Ray und aßen gemeinsam aus einem Eisbecher.
Was!? Sie aßen gemeinsam aus einem Eisbecher?!

Twyl lies vor schreck ihre Tasche fallen. Als sie wieder zur Besinnung kam, hob sie diese jedoch auf und machte, dass sie da weg kam.
Einfach nur weg..

Natascha und Ray hatten Twyla gar nicht bemerkt und aßen ihr Eis zu ende.
Danm bezahlte Natascha die Rechnung und machte sich mit Ray zurück zu seinem Hotel.
Dort verabschiedeten beide sich und wollten sich morgen nach der Uni treffen.
Es gab immer noch einige Dinge zu erledigen.

Ray saß am Abend auf dem Boden in seinem Zimmer.
Jede Menge Blätter lagen um ihn herum verteilt.
Einige mit seiner Handschtift und einige mit einer fremden Handschrift.
Dennoch waren alle Texte und Notizen auf mexilanisch geschrieben.

Twyla lief durch die Straßen der Stadt. Irgendwie verstand sie es nicht. Er sagte ihr, dass da zwischen ihm und Natasche nichts wäre, aber was war das dann, was sie gerade gesehen hatte?!
Doch warum machte sie sich überhaupt so viele Gedanken darum?
Egal, jetzt musste sie sich erst einmal abreagieren.
Twyla ging nach Hause und rief im Kino an. Sie fragte, ob jemand seine Nachtschicht mit ihr Tauschen würde und es fand sich auch recht schnell jemand.
Also zog sie ihre Arbeitsuniform an und marschierte ins Kino.
Irgendwie musste sie sich jetzt ablenken.

Als Ray am nächsten Morgen aufwachte, weil sein Handy lautstark klingelte, schmerzte ihm jeder Muskel.
Kein Wunder, er hatte die Nacht auf dem Boden verbracht.
Anscheind war er beim Arbeiten eingeschlafen.
Er rieb sich etwas den Kopf und blickte sich um.
Wo hatte er dieses verflixte Ding hingelegt ...
Als er ran gehen wollte, hatte der andere bereits aufgelegt.
Es wurde keine Nummer übertragen, daher wusste er nicht, wer ihn angerufen hatte.
Er packte das Handy wieder in die Tasche und zog sich eine kurze Trainigshose und ein kurzes schwarzes T-Shirt an.
Anschließend schlüfte er noch in ein paar Turnschuhe und machte sich auf.
Das beste gegen schmerzende Muskeln war joggen, zumindest hatte das immer funktioniert.
Also machte er sich auf und drehte einige Runden durch die Stadt, darauf bedacht, sich den Weg genau zu merken.

Sie arbeitete die ganze Nacht durch und auch am nächsten Morgen trat sie ihre normale Schicht an.
Immer wenn sie dachte, sie könne nicht mehr, dachte sie an Natascha und schwupp war die Energie wieder da und die Arbeit ging einfach weiter.
So ging das die ganze Nacht.
Mit diesem Tag würde auch die Kinoaktion zu Ende sein.

Twyla hatte am Morgen eine Pause zwischen den Schichten, zwar keine sehr große, aber immerhin eine.
Sie ging vor den Eingang des Kinos.
Schon Morgens war hier in der Stadt eine Menge los, vorallem kurz vor dem öffnen der Läden.
Auf einmal dachte sie, sie hätte Ray in dem Getümmel gesehen, doch das musste sie sich eingebildet haben. Außerdem war ihre Pause eh gleich vorbei und sie betrat wieder das Kino.

Als Ray so durch die Straßen joggte, blieb sein Blick an einem Kino hängen.
An den Schaufenster, wo die Filmprogramme hingen, laß er ganz groß AKTIONSWOCHE!!!
Er ging langsam über die Straße und auf das Kino zu.
Als er das Kinoprogramm laß und was AKTIONSWOCHE bedeutete, fiel es ihm wieder ein.
Twyla arbeitete in so einem Kino, vielleicht war das ja ihr Arbeitsplatz.
Langsam ging er auf den Eingangsbereich zu und betrat das Kino.
Er sah sich um und holte sich dann an der Bar eine kalte Cola.
Es war genau das, was er jetzt brauchte.

Nach ihrer Pause müsste Twyla hinter der Theke arbeiten. Da kam auch schon eine ihrer Mitarbeiterinnen, Mila, an, welche bis gerade eben noch an der Theke der Bar stand und bediente. Sie grinste wie ein Honigkuchenpferd und Twyla fragte, was denn los sei. "Du wirst mir nicht glauben, aber am Thresen hockt ein total süßer Typ. Er scheint auch voll nett zu sein. Ist wahrscheinlich ein Ausländer. Vielleicht sprech' ich ihn gleich mal nach Dienstschluss an. Siehst du, der dort drüben", sie zeigte auf einen silberhaarigen jungen Mann, welcher auf einem der Barhocker saß.
Twyla erkannte ihn natürlich sofort und ihre Miene wurde finster und traurig zugleich: "Vergiss es... Schlag ihn dir lieber aus dem Kopf. Der hat eh 'ne andere. Selbst wenn er dir sagt, es würde nicht stimmen. Also schlag ihn dir lieber aus dem Kopf... Ich weiß wovon ich rede...."
Ihr Blick senkte sich und Mila sah sie fragend an. "Was meinst du denn damit? Kennst du ihn etwa? Jetzt sag schon Twyla. Immerhin kennen wir uns jetzt schon so lange und ich muss dir immernoch alles aus der Nase ziehen", wollte Mila jetzt nun genauer wissen.
Twyla blieb erst eine ganze Weile ruhig, ehe sie dann doch antwortete: "Das ist Ray. Der, von dem ich dir erzählt habe."
Mila: "Ah, ja. Und was ist mit ihm? Ich hab gedacht du magst ihn und jetzt meinst du plötzlich er hätte 'ne andere?"
Twyla: "Ich mein es nicht nur, ich weiß es. Er ist ein Lügner! Er hat behauptet, dass da zwischen dieser Natascha und ihm nichts wäre und dann sehe ich die beiden zusammen aus einem Eisbecher essen! Ist das dann nicht offensichtlich, dass zwischen den beiden was läuft?!"
Twyla wurde immer lauter und langsam begannen ihr, eine Träne nach der anderen das Gesicht runter zu laufen.
Sie wischte sich die Tränen weg und sah Mila wieder an: "Ich glaube, ich geh und frag Max, ob er seinen Putzdienst mit meinem Thekendienst tauscht. Ich will jetzt nicht mit Ray sprechen..."
Mila: "Du magst ihn wirklich, nicht wahr, Twyla?"
Twyla: "Das geht dich nichts an!"
Twyla wurde unweigerlich wieder laut, dann senkte sie ihren Blick wieder, bevor sie meinte: "Tut mir leid... Das hab ich nicht so gemeinte..."
Mila sah sie an, ehe sie sagte: "Schon ok. Du solltest lieber nach Hause gehen. Ich werde deine Schicht schon übernehmen. Immerhin hab ich noch ein paar Sachen bei dir gut zu machen!"
Sie nickte und sah Mila dankend an.
Anschließend verabschiedeten sie sich von einander und Twyla ging nach Hause.

Mila hingegen marschierte geradewegs zurück in Richtung Bar. Sie wusste zwar, dass Twyla es wahrscheinlich nicht gutheißen würde, doch sie konnte nicht anders. Mila wollte ihr einfach irgendwie helfen!
"So, da bin ich wieder. Möchten sie außer der Cola sonst noch etwas?", fragte sie ihn freundlich.