Wenn die Welt in Flammen aufgeht (2er-RPG mit Satoru/16+)

Reign nickte. "Dann... werden wir uns irgendwann wiedersehen... in der Schlacht." Er erhob sich und setzte den Helm wieder auf. "Ich werde meine Begleiterin von hier fortbringen... ich werde sie fortlocken damit ihr eine Chance habt. Aber wenn ich mit anderen zusammen auf euch treffe muss ich ernst machen... dann kenne ich keine Gnade mehr, Schwester..."

Lanaya blickte zu ihm auf. Ohne das sie es wollte, platzte es aus ihr heraus. "Ist das alles!", schrie sie schon fast. "Jahrelang hast du mich alleine gelassen, du kannst dir nicht vorstellen, wie lange ich um dich getrauert habe, wie viel Hass mich zerfressen hat und mich fast zu einer Silos gemacht hätte. Und jetzt?" Sie musste Luft holen, da sie sonst zu ersticken drohte. In ihrem Hals hatte sich ein dicker Kloß festgesetzt und Tränen traten ihr ungewollt aus den Augen. "Und jetzt stehst du endlich wieder vor mir und du drehst dich einfach um und gehst. Gehst als wäre da nie etwas gewesen, als wäre ich einfach nur eine Elfe die du mal kanntest?" Es verletzte sie, verletzte sie sogar tiefer, als es gut für sie war. Doch er war nunmal ihr Bruder, ihr einziger Vertrauter nach dem Tod ihrer Eltern, er war ihr Hafen gewesen, derjenige, wo sie immer Schutz und Sicherheit fand. Doch nun ... nun schien nichts mehr davon da zu sein.

Reign stoppte. "Es... tut mir leid, Lanaya." Er drehte sich wieder zu ihr um. "Du bedeutest mir viel, du bist alles was mir bleibt... aber meine Seele ist an die Silos gebunden, ich kann sie nicht einfach verraten ohne mit den Konsequenzen zu rechnen... sie werden mich töten wenn sie merken das ich nicht mehr zu ihnen gehöre..."

Ohne zu wissen, was sie tat, kam sie auf ihn zu. Ihre Hand hatte sie nach ihm ausgestreckt, bis ihr Finger das kalte Metall seiner Rüstung berührten. "Sie werden uns eh alle töten. Ich will dich nicht noch einmal verlieren, Reign.", flüsterte sie leise und blickte zu ihm hinauf. Er war alles, was ihr von ihrer Familie noch geblieben war und sie wollte es nicht aufgeben. Nicht noch einmal wollte sie ihren Bruder zu grabe betten, sie konnte es nicht.

Reign sah sie an. "Lanaya... ich will auch nicht das du stirbst... ich will nicht das du meinetwegen trauerst... ich werde uns von euch fernhalten, werde einen Weg suchen... wir werden einen Weg finden..."

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Auch Neryll war bereits wach und unterwegs... er war an einem See in der Nähe, hatte nur seine Hose angelassen und ließ sich ins Wasser sinken... Lanaya war weg und er konnte sie nicht finden... er machte sich keine Sorgen, denn er war sicher das es ihr gut ging... ihn beschäftigte das Mädchen... Sharen. Sie hatten sich lange nicht gesehen... ewig... sie ist eine Silos geworden...

"Reign ...", flüsterte sie leise. Ihre Hand wanderte langsam hinauf zu seinem Helm. Sie zog ihn diesen langsam vom Kopf und blickte ihrem Bruder das erste mal, seit Jahren, wieder in die Augen. Den Helm ließ sie fallen, ehe ihre Hand sich sanft auf seine Wange legte. "Ich kennen einen Weg uns zu retten.", flüsterte sie leise. Seine Haut war kühl unter ihren Fingern und sie strich ihm die Haarsträhne, welche sie einst gemacht hatte, zurück.
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Sharen hatte nicht geschlafen und auch Kylar, obwohl er es brauchte, schlief auch nicht. Der Werwolf leg im Gras und hatte die Augen geschlossen, doch seine Ohren zeigten, das er hellwach war. Sie hatte schlafen wollen, doch die Begegnung mit Neryll hatte eine unglaubliche Wut in ihr entflammt, etwas, das sie nicht ganz deuten konnte.

"Du kennst einen Weg?" Reign sah sie an. "Welchen Weg, Lanaya?" Wenn sie eine Lösung kannte dann musste er es wissen. Reign wollte dies nicht... er wusste das die Silos bald die Elfen im Norden angreifen würden, lange würde es nicht mehr dauern...

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Neryll kam irgendwann aus dem Wasser und blieb am Strand an einem Stein sitzen. So konnte das Leben also spielen... Leute aus den Slums kamen zu den Silos, so war es also wenn alte Freunde plötzlich Feinde wurden... konnte soetwas je wieder grade gebogen werden? Er wusste das er Sharen damals geliebt hatte, doch jetzt liebte er Lanaya... vermutlich war es also das beste das Sharen nicht mehr auf seiner Seite stand... dennoch war es ein starker Verlust... er hatte sie sehr gemocht.

"Es gibt einige Kristalle ... magische Kristalle.", begann sie ihm zu erzählen. Dabei strich ihre Hand über seine Wange und legte sich auf seine Schultern. Sie hatte immer ein sehr inniges Verhältnis zu ihrem Bruder gehabt, doch er war trotzdem immer ihr Bruder geblieben, nie mehr. Doch das er jetzt vor ihr stand, sie musste einfach den Moment nutzen um ihn noch einmal so zu berühren, wie früher. "Sie besitzen soviel Macht, das sie jeden Wunsch erfüllen können."
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Sharen setzte sich nach einer Weile wieder auf. Sie verstand ihren tiefen Groll zu Neryll nicht. War er es doch gewesen, mit dem sie damals Traumschlösser gebaut hatte. Wenn wir einmal groß sind, dann wirst du meine Frau und ich bau dir ein großes Haus, so das alle andern Frauen neidisch auf dich werden ... Die längst vergessenen Worte schallten durch ihren Kopf und das Lachen der Kindheit drang in ihre Erinnerung zurück. Sie waren damals nur dumm und naiv gewesen, mehr nicht.

Reign schauderte leicht bei ihrer Berührung.... er hob eine Hand und legte sie auf ihre. "Kristalle? Aber... wo finden wir sie?" Er sah seiner Schwester in die Augen. "Sollten sie wirklich existieren werde ich sie suchen... und finden." Er zog seine Schwester an sich und umarmte sie... einen Moment lang, für die Zeit ihrer Berührung verschwand die Rüstung... als er sie in seinen Armen hielt trug er wieder dieselbe alte Lederrüstung wie vor drei Jahren... Er gab seiner Schwester einen kurzen Kuss und verweilte in dieser Haltung...

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Dieselbe Nacht, derselbe Himmel... betrachtete sie auch die Sterne? Neryll fluchte... diese wundervolle Vergangenheit... wie oft hatten sie zusammen gestohlen, sich geholfen und zusammengehalten. Nichts hatte sie trennen können, sie hatten sich geschworen zusammen zu bleiben... er griff in seine Tasche und holte etwas hervor. Es war ein Stein... ein einfacher Stein. Er musste lächeln... damals wollten sie etwas haben damit sie verbunden blieben... da sie nichts gehabt hatten hatten sie diese Steine genommen... sie hatten wundervoll geglänzt auch wenn sie völlig wertlos waren war es für ihn und für sie doch schöner gewesen als jeder Schatz dieser Welt. Er strich über den Stein, polierte ihn sanft so das der Glanz zurückkehrte... ob sie ihren noch hatte?

Lanaya schmiegte sich in die Arme seines Bruders. "Ich weiß ungefähr wo sie sind und ich kann sie spüren ...", flüsterte sie leise. Dann schloss sie ihre Augen, als sein Kuss sie sanft berührte. Eine einzelne Träne ran über ihre Wange. "Du hast mir so gefehlt, Reign.", flüsterte sie leise und drohte ihn zu zerquetschen, wenn sie soviel Kraft gehabt hätte. Sie wollte ihn nicht mehr loslassen, um keinen Preis der Welt.
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Sharens Hand wanderte zu ihrem Hals, um den eine Kette hing. Es war ein ledernes Band und der Anhänger war ein glänzender normaler Stein, welcher elegant in kleines Silberbündel eingehüllt war und an dem Band befestigt. "Herrin.", Kylars tiefe Stimme risse sie aus den Gedanken. Wann war er aufgestanden ... sie hatte ihn nicht einmal gehört. "Was ist Kylar?", fragte sie in dem selben eiskalten Ton, wie immer. "Ich wittere etwas ... wir sind nicht allein, Herrin." "Dann sieh nach, wenn etwas ist, sag bescheid.", sagte sie und schickte ihn mit einer kurzen Handbewegung fort.

Reign lächelte. "Du mir auch, Lanaya... meine kleine Schwester." Er hatte sich stets um sie gesorgt, hatte stets sein bestes getan damit es ihr gut ging. "Und ich werde die Augen aufhalten... und wenn ich welche finde werde ich sie dir zukommen lassen." Da sie nicht gewillt war ihn loszulassen hob er sie hoch, nahm sie auf den Arm und trug sie zu einem Hügel wärend ihre Arme noch um seinen Hals lagen... dann ließ er sich dort nieder und lächelte sie zu. "Es wird noch dauern bis die Sonne aufgeht... meine Begleiterin wird nicht so schnell nach mir suchen, sie weiß das ich oft irgendwo unterwegs bin."

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Neryll steckte den Stein weg und stand auf. Er war wieder einigermaßen trocken und zog sich wieder an. Er würde nicht schlafen können... es war das beste wenn er hierblieb... solange bis die Sonne aufging, denn er wollte nicht ins Lager zurück... nicht jetzt. Er würde wieder nach Lanaya suchen und wenn er sie nicht fand würde er anfangen sich sorgen zu machen... und das wollte er jetzt nicht.

Lanaya fühlte sich wieder wie das kleine Kind, was sie einmal war. Sie kuschelte sich in die starken Arme ihres Bruders und nichts konnte diesen Moment kaputt machen. "Ich werde warten, Reign. Und irgendwann ... irgendwann sind wir wieder eine richtige Familie.", flüsterte sie leise. Ihr Gespür war ganz und gar auf ihn gerichtet. Da er ein Silos war, war er die stärkste Präsenz in ihrer Nähe und sie nahm diese dunkle Macht an. Nahm sie auf, doch ließ sich nicht von ihr beherrschen.
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Kylar hatte die beiden längst erspäht. Es war ein interessanter Anblick. Wenn er es nicht besser wusste, würde er meinen, das die beiden ein Paar wären. Sein Blick wandte sich nach einer Weile ab, ehe er sich wieder in den Wald zurück zog.

Reign lächelte. "Ja, das werden wir..." Er sah in den Wald hinein. "Euer Anführer... denkst du das du ihm vertrauen kannst? Ich meine... er ist ein Mensch und du weißt wie Menschen sind." Reign mochte Menschen nicht... natürlich wäre es ihm am liebsten wenn seine Schwester einen Elfen heiraten würde. Natürlich konnte er ihr Leben nicht bestimmen, dennoch wollte er wenigstens wissen was seine Schwester so für ihre eigene Zukunft plante.

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Neryll war irgendwann tiefer in den Wald gegangen... er dachte etwas gesehen zu haben. Bald darauf sah er wieder dieses Blitzen... dann sah er sie. Sharen. Sie saß dort und betrachtete etwas das an einer Kette hing. Vorsichtig lief er aus dem Wald heraus auf sie zu...

"Ja, er schuldet mir etwas. Ich habe ihm das Leben gerettet.", sagte sie sanft zu ihm. Ihr war klar, das er es innerlich nie gut heißen würde, das sie einen Menschen mochte ... sogar liebte. Doch er würde sich damit abfinden, ihr zu Liebe. "Sein Name ist Neryll ... und ... naja ich liebe ihn.", gestand sie leise. Sie begann etwas nervös mit dem roten Kopftuch zu spielen.
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Sharen sah auf ihren Anhänger, ehe sie ihn wieder unter ihrem Kleid verbarg. Als sie dann seinen Blick spürte, drehte sie den Kopf zu Neryll. Ihr Blick war überrascht und schwang schon bald wieder in diese tiefe Verachtung um. "Du ...", sagte sie schon fast giftig zu ihm. Sie sprang von dem Stein herunter und würde jeden Zauber wirken, den sie kannte, um ihn zu töten.

Als sie sagte das sie ihn liebte wurde Reign eine Zeit lang völlig still... dann gab er ein seufzen von sich. "Lanaya... du weißt, ich würde dir niemals etwas verbieten... aber..." Er sah zum Himmel. "Dieser Mann, dieser Mensch wird dich und dein Herz brechen... er wird eine leblose Hülle zurücklassen... und selbst wenn nicht wird er langsam altern wärend duselbst jung bleibst. Du weißt das Menschen nicht annähernd so alt werden wie wir." Er hob eine Hand und legte sie an ihre Wange. "Ich möchte nur das beste für dich, ich akzeptiere seine Taten und Pflichten, aber bitte... verlieb dich nicht in ihn... er wird niemals ewig für dich da sein..."

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Neryll hob die Hände um zu zeigen das er keine Waffe gezogen hatte. "Sharen, willst du es so beenden? Du weißt so gut wie ich das ich nichts für die damaligen Ereignissen konnte... Du willst mich umbringen? Was bringt es dir? Hätte ich gewusst wo du warst... ich hätte versucht dich zu erreichen und von dort fortzuholen, du weißt ich hätte alles für dich getan." Er sah ihr in die Augen. "Ich habe dich vermisst, Sharen... ich dachte du bist tot..." Er griff in seine Tasche und holte den Stein heraus. "Erinnerst du dich noch hieran? Das uns nichts auf dieser Welt jemals trennen wird?"

Lanaya sah ihrem Bruder in die Augen. Es war eine Tatsache, welche sie wusste, dennoch wollte sie nicht aufgeben. "Reign ... ich liebe ihn bereits.", flüsterte sie leise. Sie wollte nicht an die Worte ihres Bruders glauben, wollte nicht glauben, das Neryll sie jemals brechen würde. So etwas würde er nicht tun.
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Sharen sah ihn weiterhin mit diesem Blick an. "Man hat uns getrennt und man hat mir Dinge angetan, von denen du nicht einmal in deinen kühnsten Träumen denken kannst." Sie wollte nicht weiter darauf eingehen. Ihr Leben war gut, bis er aufgetaucht war. Sharens Blick wandte sich von Neryll ab und fixierte sich auf etwas hinter ihm. Ein tiefes kehliges Knurren, kündigte den neuen Besucher an, der bereit war, Sharen mit seinem Leben zu beschützen.

Reign seufzte. "Das habe ich befürchtet... aber Lanaya, du darfst ihn nicht lieben... jede Liebe zwischen Menschen und Elfen ist verflucht, Kinder aus dieser Beziehung sind selten unter einem guten Sterb geboren..." Er strich durch ihr Haar. "Ich will dich nicht verurteilen... es ist deine Wahl, aber dennoch heiße ich es nur ungern gut..." Er würde sich etwas überlegen müssen, denn Lanaya würde Neryll niemals von selbst aufgeben...

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"Ich weiß das du es nicht leicht hattest, aber denkst du ich hatte es einfacher? Ich habe das Leben eines Soldaten gelebt, tagtäglich sah ich dem Tod ins Auge für ein paar Münzen die mein Leben sichern sollten... natürlich weiß ich das es keine Gleichstellung mit deinem Leben sein kann, du hattest ein wirklich schlechtes Leben... aber du kannst mir nicht einfach die Schuld daran geben was dir passiert ist." Er zuckte leicht zusammen als er das Knurren hörte. "Wo hast du ihn eigentlich her? Ein Geschenk deiner 'Meister'?"

Lanaya legte den Kopf an Reigns Schulter. "Unsere Eltern ... sie waren auch Mensch und Elfe ... hast du Mutter jemals dafür verurteilt?", fragte sie ihn. Es war das selbe an sich. Doch sie war ehrlich, sie hatte beide Eltern geliebt, auch wenn sie ihren Vater nie wirklich kennen gelernt hatte. "Ich nicht, Mutter war so wie sie halt war. Sie hat Vater geliebt bis zu ihrem Tod und wir sind auch nicht von schlechten Eltern, wenn man mal von den Silosgenen absieht."
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"Es war ein Geschenk von mir, an mich selber. Kylar ist der letzte lebende Sohn der Familie, welcher ich dienen musste. Die anderen habe ich abgeschlachtet, wie wertloses Vieh.", ihre Stimme war kalt und herzlos. Kylar trat neben Sharen und baute sich schützend auf. "Kylar ist ein Mensch, zumindest, bevor ich ihm seine neue Gestalt gegeben habe."

"Nein, ich habe sie nie dafür verurteilt... sie war unsere Mutter und es war längst passiert. Sie hatte sich längst seelisch mit Vater verbunden, sie waren längst unzertrennlich." Er sah Lanaya an. "Aber denkst du Mutter war glücklich? Sie hat ihn geheiratet, zwei Kinder bekommen und starb... genau wie Vater. Beide wurden von Silos ermordet, von Silos. Lanaya, ich will nicht das euch das gleiche Schicksal ereilt... ich will nicht das du seinetwegen stirbst... weil er zu schwach ist euch zu beschützen. Weil er Angst vor deinem Blut bekommt und sich eine ungefährlichere Frau sucht."

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"Sehr nett..." Er sah Kylar an. "Also, Sharen... du bist jetzt eine Silos und somit mein Feind... es ist wirklich bedauerlich, denn ich hatte gehofft dich irgendwann wiederzufinden... aber ich hatte nicht gehofft das unsere Wiedervereinigung so endet..." Er schüttelte den Kopf und lief langsam Rückwärts. "Ich weiß, ich habe hier nichts mehr verloren... das nächste Mal wenn wir uns sehen werden wir Feinde sein, richtig? Nun... ich will versuchen es zu vermeiden, aber wenn du mir keine Wahl mehr lässt werde ich meine Waffen gegen dich erheben müssen, Sharen."

Lanaya blickte zu ihrem Bruder hinauf. "Aber sie war glücklich, Reign. Mutter war glücklich bis zu ihrem Tod uns sie hat es nie bereut. Sie liebte Vater und ihr war es egal, ob er ein Mensch war und ein Silos.", flüsterte sie leise. Sie wollte Neryll nicht aufgeben, sie dachte nicht einmal daran. Da müssten schon unglaubliche Dinge geschehen, damit dies Geschah.
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"Zu spät." Es waren zwei kleine Worte, doch Worte, die mit einer solchen Entschlossenheit einhergingen, das man sie unmissverständlich als Kriegserklärung deuten konnte. In dem Moment stürzte sich Kylar auf ihn und im gleichen Moment tat Sharen das, was sie am besten konnte. Sie schickte ihren Geist auf Neryll. Sie wollte ihn leiden lassen, ihn töten ... ihn besitzen, so wie Kylar ...


(so bin im Bettchen, wünsch dir ne gute Nacht und bis morgen, vllt ^.-)

Reign nickte und stand auf. "Ja, sie war glücklich... und ich weiß das du glaube willst das es bei euch genauso ist. Doch in eurer Verbindung bist du die Silos und er der Mensch... und menschen sind leicht zu ängstigen. Er wird verstehen wie gefährlich du für ihn bist, er wird dich zurücklassen und verraten..."

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Neryll zog sein Schwert nicht sondern wich Kylar aus und trat ihn zur Seite. Als Sharens Geist in ihn eindrang wehrte er sich nicht sondern beschwor die alten Erinnerungen hinauf... die Bilder daran wie sie damals glücklich gewesen waren... wie sie zusammen gelacht und geweint hatten, wie sie ihre Späße trieben und Ärger bekamen. Er wollte Sharen zeigen was er fühlte, wie er gefühlt hatte und das er sie niemals vergessen hatte. Zuletzt rief er die Bilder von der Zeit hervor als sie verschwunden war. Die Bilder wie er drei Tage lang unter der Brücke saß und auf sie wartete, wie er wochenlang weinte, nicht begriff was passierte und sich im großen Maße die Schuld gab an dem was passiert war. Wie er den Galgen an der Decke betrachtete an dem vor wenigen Momenten noch seine Mutter gestanden hatte und wie die Idee in seinem Kopf herumspukte das zu tun was er bei seiner Mutter verhindert hatte... Ja, er hatte eine schlimme Zeit gehabt... denn immer hatte er sich die Schuld an Sharens verschwinden gegeben... er hatte geglaubt sie hatte ihn wegen irgendwas nicht mehr sehen wollen...

(Jau, gute nacht^^)

Lanaya sah hinauf zu ihrem Bruder. Sie wusste, das er igendwo recht hatte, doch sie wollte diese Beziehung zwischen ihnen nicht aufgeben. Sicher würde sie zerbrechen, wenn er sie verließ, doch sie war sich sicher, das er soetwas nicht tun würde. "Ich riskiere es und wenn, dann kannst du ja sagen, du hast mich gewarnt."
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Sharen blieb wie vom Blitz getroffen stehen. Die Erinnerungen strömten auf sie ein, ohne, das sie etwas dagegen tun konnte. Sie stand da, während die Erinnungen auf sie einströmten. Doch es erzeugte auch eine Gegenreaktion. Längst verdrängte Ereignisse tauchten in ihrem Kopf auf und bildeten mit denen von Neryll ein komplettes Bild. Ihre Erinnerungen manifestierten sich in seinem Kopf, traten jedoch nicht ans Tageslicht. Als Sharen aus der Starre erwachte, lag sie in Kylars Armen und Neryll war nirgends zu sehen, jedoch war dies auch nicht die Lichtung, sie waren wo anders, mitten im Wald.

Reign nickte. "Gut, Lanaya... ich hoffe du irrst dich nicht." Dann schob er sie sanft von sich und stand auf. Seine Rüstung hatte ihn wieder eingehüllt. "Aber... ich muss nun auch fort..."

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Und wieder war sie fort... Neryll lag am Boden und erhob sich... es war heftiger ausgefallen als er geglaubt hatte... aber er lebte noch. Wie würde es weitergehen? Er seufzte und lief zurück... es würde schwerer werden...

Lanaya sah ihn an und nickte. Sie kam nochmal zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Anschließend trat sie wieder zurück und reichte ihm seinen Helm. "Pass bitte auf dich auf.", sagte sie mit einem leichten Lächeln, jedoch mit einem Hauch von Traurigkeit.
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Sharen sah Kylar an. "Was ist passiert?", fragte sie ihn verwundert. "Ihr seit beide zusammengebrochen. Ich hielt es für das Beste euch in Sicherheit zu bringen." Sharen nickte kurz, ehe sie ihren Kopf wieder an Kylars flauschige Brust legte. Dann schloss sie wieder die Augen, sie war erschöpft und wollte nur Ruhe.

"Das werde ich..." Reign verschwand und tauchte bald darauf bei Sharen auf. Er hatte den Helm wieder aufgesetzt und sein Kopf legte sich etwas verwundert zur Seite als er Sharen so an Kylar geschmiegt sah. "Oh, ein austausch von Zärtlichkeit? Komme ich unpassend? Soll ich vielleicht... ein wenig die Gegend erkunden damit ihr hier eure Ruhe habt und euren gelüsten nachgehen könnt?" Der Sarkasmus troff förmlich aus seiner Stimme...

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Neryll erreichte das Lager... er war fertig und dabei hatte der Tag grademal angefangen. Er verschwand wieder in seinem Zelt und ließ sich ins Bett fallen... er wollte seine Ruhe, war müde und er musste ersteinmal verarbeiten was vorhin passiert war... Sharen hatte alte Wunden aufgerissen...