Der Geist des Waldes (2er RPG-Vivi und Ly)

Der kleine schwarze Kater Fin saß draußen auf dem Gartenzaun und sah zu dem Haus.
Seine Herrin hatte ihn angewiesen hierher zu kommen.
Was wohl ein Mensch von einem sprechenden Kater mit roten Augen hielt ...
Als er seinen Kopf nach oben streckte klimperten die Glöckchen an seinem Hals.
Er schnupperte kurz und ließ den Kopf wieder sinken.

Als die Schule zu Ende war, machte er sich auf den Weg nach Hause. " Tschüss Miharu" rief ihm eine Jungenstimme hinterher. "Tschüss Sensai" schrie laut zurück, weil der Bus einen ohrenbetäubenden Lärm von sich gab, wenn er anhielt. Miharu stieg in den leicht muffeligen Bus. Dieser schloss die quietschenden Türen und fuhr los. Miharu sah auf die Uhr 14:45. In einer Stunde würde er zu Hause sein./ Was wohl für ein Bote auf mich wartet!?Und wer ist diese Chiaki?/ darüber musste er schon den ganzen Tag nachdenken.
Nach einer Stunde war er zu Hause angekommen. Er schloss die Haustür auf, ging durchs Wohnzimmer um die Terrassentür zu öffnen, da fand er einen Zettel auf dem Esstisch liegen von seiner Mutter.'Bin einkaufen mit deinem Vater kann spät werden. Kuss Mum' Miharu nahm einen Zettel vom Stapel um seiner Mutter bescheid zu sagen, dass er bei Sensai übernachtet. Er wusste ja nihct wann er nach Hause kommt. Dann öffnete er die Terrassentür, ging hinaus auf die Terrasse und in den Garten." Hallo ist hier jemand...ähm ein gewisser Bote??

Der Kater spang lautlos vom Zaun und nur ein leises klingeln der Glöckchen war zu hören.
Er schlich leise zu Miharu und setzte sich hinter ihn.
Und wegen so einem Bängel war er hier ... was für eine Schande ...
Fin: "Hallo mein Freund."
Sagte der Kater mit einer geschmeidigen, aber tiefen Stimme.
Wie würde er wohl reagieren ...
Im schlimmsten Fall stempelte er ihn als Illusion ab und ließ ihn dann einfach links liegen.
Aber für was hatte ein Kater zur Not Krallen.

Miharu erschrak und drehte sich ruckartig um 180 Grad. Er sah sich auf seiner Augenhöhe um. Hat er sich die Stimme eingebildet? Dann wanderte sein Blick Richtung Boden. " Achso, da unten bist du. Tut mir leid, ich wusste ja nicht dass du ein Kater bist.Du musst wohl der sogenannte 'Bote' sein. ich freu mich dass du da bist. Aber eine Frage: Wo werden wir jetzt hingehen und vor allem warum bin ich ausgewählt euch zu helfen?"

Fin: "Es ist unhöflich jemanden mit Fragen zu bombardieren, bevor man sich vorstellte."
Damit stand der Kater auf und stolzierte an Miharu vorbei.
Dann blieb er nochmal kurz stehen und sah zu ihm zurück.
Fin: "Mein Name ist Fin und ich werde dich führen."
Anschließend drehte er sich wieder um und lief auf den Zaun zu.
Mit einem eleganten Sprung saß er auf dem Zaunsfahl und sah zu Miharu zurück.
Fin: "Willst du Wurzeln schlagen?"

Miharu wurde verlegen." Tut mir leid ich wollte dich nicht gleich mit fragen überschütten... Aber das hier ist alles so neu für mich und ich weiß ja gar nihct was auf mich zu kommt." Er machte eine Pause und sah wie Fin an ihm vorbei lief. Miharu drehte sich um und war beeindruckt wie elegant der Kater auf den Zaunpfahl sprang. " N n nein ich will keine Wurzeln schlagen." stotterte er von sich und folgte dem Kater.Er kletterte über den Zaun und folgte dem Kater über das Feld hinter dem kleinen Dorf Richtung Wald.

Fin lief elegant über das stopelige und abgemähte Feld.
Dieser Junge hatte wirklich keine Manieren ... anscheind musste er mit seinen Eltern mal ein ernstes Wörtchen reden.
Fin: "Ich weis auch nicht, was auf dich zu kommt."
Er warf Miharu einen kurzen Blick zu und lief dann weiter.
Fin: "Außerdem hast du dich immer noch nicht vorgestellt."
Taddelte er Miharu erneut.
Natürlich kannte Fin seinen Namen, aber es war dennoch unhöflich.

"Oh, Tschuldigung. Also ich bin Miharu, eigentlich ein ganz normaler Junge und 15 jahre alt." Er rannte angestrengt hinter Fin her. Es war gar nicht so leicht hinter einem Kater herzulaufen.
Bevor sie in ein Dickicht vom Wald einbogen, konnte Miharu gerade noch sehn, wie die Sonne am Horizont am untergehen war.
Dann bog er hinter Fin ins Gestrüpp ein.Nach einem längeren Lauf auf einem schmalen Lehmweg kamen sie auf eine große Lichtung./Wie die in meinem Traum...alles ist identisch sogar der Fels.Momentmal da sitzt doch jemand drauf./ Er blieb aprubt stehn.

Fin blieb am Wasserrand stehen.
Sein Blick war starr auf die Mitte des Teiches gerichtet.
Fin: "Ab hier musst du alleine weiter."
Als Kater würde ihm niemals einfallen dort hinein zu laufen ... zumindest nicht, wenn er nicht müsste.

Er konnte es wirklich nicht glauben, aber diese Lichtung war wirklich wie die im Traum.
Vom ersten Schock erholt führten seine Füße ihn zu dem Fels auf dem eine Gestalt saß.
Als er näher kam erkannte er das selbe Mädchen wieder, aber darüber war er nicht mehr so erstaunt." Hallo ich bin Miharu. bist du Chiaki?" Fragte er sie so lieb wie er konnte obwohl sie ihm den Rücken zukehrte.

Fin sah vom Ufer aus Miharu hinterher.
Er hoffte nur, das er nicht gleich einen Schock fürs Leben bekam.

Chiaki saß auf dem Stein und bewegte sich keinen Millimeter.
Sie schien nicht einmal zu atmen, geschweige denn zu zucken.
Nur wenn man genau hinsah, er kannte man zwischen den Nebelschwaden, warum.
Sie war aus Stein.
Wie eine Statur trohnte sie auf dem Felsen, star und kalt.

Als keiner ihm antwortete, ging er um den Stein um das Mädchen von vorne zu sehen. Er erschrak und ein kalter Schauer durchzuckte seinen ganzen Körper. Jetzt wusste er wieso keiner ihm antwortete... sie war aus Stein. "FIN, Fin wo steckst du?" er rief nach Fin. Er hatte ja keine Ahnung was das Problem hier war und die einzige lebendige Gestalt, die ihm vielleicht helfen konnte, war nun mal Fin.
Es wurde immer dunkler und man konnte den Vollmond schon am Himmel sehn und die Sonne war schon so weit untergegangen, sodass man sie nicht mehr sehen konnte nur Bäume um ihn herum nichts als Bäume und diese große Lichtung auf der er sich befand.

Fin: "Ich bin hier!"
Rief Fin ihm vom Ufer aus zu.
Es war schwer eine schwarze Katze in der aufziehenden Nacht zu finden.
Doch seine roten leuchtenden Augen verrieten Miharu, wo er sich befand.
Zumindest hoffte er es.
Im schlimmsten Fall, würde er halt doch etwas nass werden müssen.
Bei dem Gedanken bekam er ein mulmiges Gefühl in der Magengegend.

Miharu drehte sich in die Richtung woher der Ruf kam und konnte die roten Augen von Fin aufblitzen sehn. " Was ist hier los? Warum ist sie versteinert? Ich versteh gar nichts mehr. " Was soll ich nur machen?" bombardierte er Fin wieder mit Fragen mit der Hoffnung von ihm antworten zu bekommen. Dann dachte er kurz nach./ War sie auch in seinen Träumen versteinert? Hmm.. kann gut sein immerhin war ich nicht wirklich nahe bei ihr, weil ich ja immer nach dem Hilferuf sofort aufgewacht bin. Seltsam./

Fin senkte den Blick etwas.
Es war schon eine Weile her, das seine Herrin versteinert wurde.
Dann sah er wieder zu Miharu.
Fin: "Es ist ein Zauber! Komm raus aus dem Wasser und mach ein Feuer, dann erklär ich dir alles!"
Wenn er weiter so schrie, würde er noch heißer werden.

Miharu wendete sich von der Statue des Mädchens ab und watete durch das niedrig stehende Wasser. Am anderen Ufer angekommen stand Fin schon vor ihm. Er ging ein paar Meter in den Wald hinein um ein paar trockene Äste und vertrocknetes Laub zu suchen. Mit ca. 20 trockenen Zweige und einem Haufen Laub kam er wieder auf die Lichtung und legte es auf das Gras. Dann ging er nochmal ins niedrige Wasser und suchte ein paar mittelgroße Steine. Diese legte er um die Zweige und ums Laub. Zum Glück hatte er eine Schachtel Streichhölzer in seine Jackentasche gepackt bevor er in den Garten gekommen war. Man konnte ja nie wissen dachte er. Er nahm ein Streichholz aus der Schachtel, rieb es an der entzündbaren Stelle an der Schachtel und zündete somit das Laub und die Äste an. Eine wohlige Wärme ging von der kleinen Feuerstelle aus und ein wenig Licht brachte es auch ins dunkle. " So Fin also was hat es jetzt damit auf sich?" fragte er schließlich den Kater.

Der Kater legte sich an die warme Feuerstelle.
Dann sah er zu Miharu.
Fin: "Du solltest deine nassen Beine trocknen, sonst erkältest du dich noch."
Dann sah er zur Seemitte, wo die einst so lebendige und heitere Chiaki saß.
Fin: "Es ist vor ein paar Wochen passiert. Da kam ein Fremder hierher und wollte mit Chiaki reden. Er wollte sie überreden sich mit ihm zu verbünden und gegen die Menschen zu ziehen, die unseren Wald bedrohen. Doch sie weigerte sich und meinte, das Krieg nicht der richtige Weg sei. Der Typ meinte nur, das sie es noch bereuen würde. Und ein paar Tage später saß sie dort ... versteinert ... kalt und bewegunslos ..."
Ihm tat es ihm Herz weh, wieso hatte man ihr das nur angetan.
Seine Aufgabe war es gewesen sie zu beschützen, aber er hatte auf ganzer Länge versagt.

Miharu sah mit traurigem Blick den Kater an. " Es tut mir leid dass das passiert ist... Aber vielleicht gibt es ja einen Weg zu befreien. Weißt du da vielleicht eine Lösung, irgendeine?" Es war inzwischen Nacht geworden und die Sterne am Himmel funkelten und der Mond gab viel Licht sodass man ohne Probleme die Lichtung nun im Auge hatte.
Von seinem fast liegenden Körper beugte Miharu nach vorne um dem Kater über den Kopf zu streicheln. Danach sah er seine Beine an. Seine Hose und seine Schuhe waren plitschnass. Also zog er seine Schuhe und seine Socken aus und rubelte seine Füße warm und legte sie schließlich in die Nähe des Feuers. Seine Hose lies er lieber an, die würde von trocknen. dachte er sich.

Fin nahm die Berühung kaum war.
Er war in seinen eigenen Gedanken versunken und trauert.
Doch dann riss er sich von der Statur, die einst Chiaki war los und sah zu Miharu.
Fin: "Deswegen bist du hier. Du wirst sie wieder zurück holen. Du bist auserwählt."
Seine roten Augen fixierten Miharu, wie eine Maus, die gerade aus ihrem Loch gekrochen kam.
Fin: "Deine Gabe und deine Kampfkunst werden den Fremden bezwingen und Chiaki retten."

Miharu wartete, doch es kam erstmal keine Antwort aus Fin´s Mund. Er merkte dass er trauerte und hoffte dass es ihn nicht so schwer mitnahm. Er würde ihm auf jeden Fall helfen das wusste er genau. Egal was er machen müsste. Dann wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Er bekam zwar irgendwie nur die Hälfte mit, was Fin gerade sagte aber irgendwie verstand er es trotzdem, war aber trotzdem stutzig." Was? Wie?Wo?" fragt er ihn verwirrt.

Fin setzte sich auf und sah ihn etwas erstaunt an.
Seine Augen verengten sich und wirkten sofort wieder taddelnd.
Fin: "Hast du mir etwas nicht zugehört?"
Fragte er ihn mit einer ruhigen und monotonen Stimme.
Sollte er jetzt ja sagen, würde Fin ihm die Krallen ins Gesicht hauen und würde er lügen, auch.

Er überlegte kurz... /Wer weiß was der Kater macht wenn er etwas sauer ist.../ also wählte er seine Worte mit bedacht und antwortete:" Zugehört habe ich dir sehr wohl nur verstanden habe ich es nicht. Was meinst du alles damit ? Vielleicht wäre dass die bessere Fragestellung gewesen." Er legte sich sich aufs Gras und sah in den Himmel. Es war wirklich eine sternenklare Nacht wie im Bilderbuch, mit dem Vollmond mittendrin. Er lächelte irgegend wie mochte er solche Nächte. Er musste zugeben dieser Ort war einfach traumhaft schön und er war sehr froh hier zu sein

Fin: "Du bist erwählt Chiaki zu retten. Du wurdest in einer Vollmondnacht geboren und bist damit etwas ganz besonderes ... etwas einzigartiges. Du besitzt Kräfte, die sonst niemand besitzt. Du brauchst einen Mentor, der dir zeigt, wie man mit diesen Kräften umgeht und der dich im kämpfen unterrichtet."
Er sah zum See hinaus, ehe seine Ohren ein leises und schon fast unscheinbares Geräusch wahrnahmen.
Fin: "Warte hier, ich bin gleich wieder da."
Mit diesen Worten stand er auf und verschwand in den Schatten des Waldes, ehe Miharu etwas sagen konnte.

Miharus Augen wurden immer größer. Er wusste schon dass er in einer Vollmondnacht geboren wurde, aber nich dass er acuh noch besondere Kräfte ahben musste. Er setzte sich aufrecht hin und hörte zu. Aber als Fin aufeinmal weg ging, wollte er ihm eigentlich nachrufen, aber da war er schon weg. Er stand auf un blickte umsich./ Hoffentlich kommt er gleich wieder./

Es dauerte eine ganze Weile, ehe Fin wiederkam.
Mit einem satz kam er aus dem Gebüsch gesprungen und kam dann langsam wieder zu Miharu.
Dann legte er sich wieder hin, ohne auch nur ein Wort zu sagen.
Anschließend schloss er die Augen und versuchte zu schlafen.
Fin hielt es nicht für nötig zu sagen, wo er eigentlich war.