Der Geist des Waldes (2er RPG-Vivi und Ly)

Fin nickte nur kurz und sah dann zu Miharu..
Fin: "Dann gehen wir nach Spira."
Er schaute zu Kari hinüber.
Fin: "Wirst du uns begleiten Katharina?"
Kari sah Fin eine Weile an, dann zu Miharu und wieder zu Fin.
Kari: "Was bietest du mir?"
Sie verschränkte die Arme vor der Brust und sah Fin in die Augen.
Fin: "300 Goldstücke ..."
Kari: "500 Goldstücke und ein Pferd."
Fin: "400 Goldstücke und ein Pferd."
Kari: "475 Goldstücke, ein Pferd und eine neue Klinge."
Fin: "Letztes Angebot: 425 Goldstücke, ein Pferd, eine neue Klinge und eine neue Rüstung."
Er hielt ihr die Hand hin und Katharina schlug ein.
Kari: "Abgemacht ... bis in den Tod."
Ohne ein weiteres Wort setzte sich Fin in Bewegung und Kari folgte ihm.

Miharu sah ein wenig verwirrt abwechselnd von Kari zu Fin. / Also wenn mir jemand das Leben gerettet hätte, würde ich kein Geld von dem Retter verlangen... Naja ist ihre Sache, aber wehe die macht wieder irgendeinen kack so wie das mit den 3 bösen Männern./ Kari und Fin handelten immer noch und Miharu langweilte sich ein bisschen. Er kletterte die Felswand hinunter und gerade als er unten war, hatten auch Kari und Fin ihre Diskussion beendet und kletterten ebenfalls runter. Er blieb stehen und wartete bis Fin ein paar Schritte voraus gegangen war und folgte ihm mit Kari.

Kari: "Es ist weit bis nach Spira."
Fin: "Aber es ist der sicherste Ort."
Sie nickte nur kurz zustimmend.
Kari: "Entschuldigt mich."
Damit verschwand sie im Unterholz des Waldes.
Fin schien dies nicht zu stören und lief weiter.
Fin: "In dem nächsten Dorf werden wir und ein paar Pferde holen."
Dann lief er langsamer, bis Miharu aufgeholt hatte.
Er sah zu ihm hinunter.
Fin: "Kannst du reiten?"

Er trottete gemütlich hinter den beiden her und als Kari verschwand, guckte er zwar misstrauisch, aber irgendwie lies es ihn kalt was sie tat, solange es nichts mit ihm zu tuen hatte zumindest. Er war so in Gedanken versunken, dass er erst nicht merkte das Fin was zu ihm sagte, aber irgendwie hatte er es doch verstanden. "Was reiten? Ach so, na ja also ich war als ich klein war oft in den Ferien mit meinen Eltern auf einem Bauernhof mit Pony´s und bin dort geritten... Ob ich es jetzt noch kann, weiß ich nicht, aber ich werde es versuchen." Er lächelte ihn an und hoffte, dass es nicht all zu schlimm sei, dass er vielleicht nicht reiten konnte.

Fin: "Dann nehmen wir nur zwei. Du kannst bei mir mit reiten."
Dann sah er wieder nach vorne.
Doch nach einer Weile sagte Fin dann.
Fin: "Was beschäftigt dich, Miharu?"
Er sah wieder zu ihm.
Seine roten Augen sahen ihn forschend an.
Unterdessen war die Sonne schon hoch am Himmel und brannte erbarmungslos auf die Erde.

"Wäre es nicht besser wenn ich ein eigenes Pferd hätte zum trainieren? So wäre es leichter für dich und eigentlich auch für mich." Miharu versank wieder in Gedanken. / Wie viel Zeit wohl bei mir zu Hause vergangen ist und ob meine Eltern sich sorgen machen?/ Und als er so in den Gedanken versank, wurde er sich im klaren, dass es in dieser Welt eigentlich wunderbar war und was würde ihn wieder nach Hause bringen? Wollte er überhaupt wieder nach Hause? Nein irgendwie nicht. Er überhört die Frage von Fin einfach und grübelte weiter.

Fin sah ihn weiter an und legte ihm die Hand auf die Schulter.
Dann blieb er stehen und drehte Miharu zu sich.
Seine andere Hand legte sich ebenfalls mit auf Miharus freie Schulter.
Dann hockte er sich hin, damit er mit Miharu auf Augenhöhe war.
Fin: "Was ist los, Miharu?"
Seine Augen sahen in die von Miharu.

Als er Fin´s Hände auf seiner Schulter spürte, zuckte er vor Schreck zusammen. " Mensch erschreck mich doch nicht so..." Als Fin ihn zu sich um drehte, schaute er in seine roten Augen. " Es ist nichts. Ich denke einfach nur nach. Darf ich das nicht? Immerhin denkst du auch manchmal nach oder?" Seine Worte an Fin Klangen zorniger als er sie eigentlich von sich geben wollte. " Tut mir Leid ich wollte nicht so zornig wirken..."

Fin: "Was ist los, Miharu?"
Er sah ihn eine Weile forschend an.
Etwas passte Fin ganz und garnicht an ihm.
Gefühle waren schön und gut, aber so ein Umschwung.
Eben war er noch fröhlich und nun konnte man denken, das Miharu jeden Moment auf ihn los ging.
Fin: "Du kannst mit mir über alles reden."
Seine Worte klangen sanft und ehrlich.

" Nein ist schon gut. Bei mir ist alles in Ordnung.Ich brauch gerade keinen zum Reden." Irgendwie fand er es komisch das Fin so an ihm rumstocherte, immerhin war doch alles in Ordnung, oder nicht? Wieso war er so misstrauisch? / Na ja egal./ Er befreite sich aus dem Griff von Fin und lief schnurstracks weiter gerade aus. Er wollte jetzt nicht reden. Er brauchte einfach mal ein wenig Zeit zum Nachdenken.

Fin: "Wie du meinst ..."
Sagte er nur leise Miharu hinterher.
Dann stand Fin wieder auf und folgte ihm.
Von Katharina fehlte weiterhin jede erdenkliche Spur.
Sie war wie vom Erdboden verschluckt.
Nachdem sie eine ganze Weile durch den Wald gelaufen sind, kamen sie auf eine breite Straße.
Fin sah sich nach rechts und links um und lief dann nach rechte.
Weg von Vilenzia und weiter nach Süden Richtung Spira.

Miharu war immer noch ein bisschen verwirrt im Kopf wegen Fin und er torkelte, so schien es ihm jedenfalls, hin und her. Als sie ein Stückchen weiter gelaufen waren und auf die Straße kamen überholte ihn Fin glücklicherweise. Miharu lief etwas abwesend hinter Fin her. Dann fiel ihm noch was ein das er Fin fragen wollte. " Du Fin wie groß ist eigentlich diese Welt hier?" Diese Frage beschäftigte ihn eigentlich schon seitdem er in dieser Welt war, die ihm am Anfang so neu und ungewohnt schien aber nun schon sehr vertraulich vorkam.

Fin drehte sich zu ihm um.
Er sah ihn eine Weile an.
Fin: "So groß wie die, aus der du kommst."
Die Frage war sehr seltsam gewesen.
Fin: "Ist wirklich alles in Ordnung mit dir?"
Er hatte ein komisches Gefühl.
Sollte eine Nacht Miharu wirklich so verändert haben ...

Miharu nickte leicht. " Ah ok..." Er widmete sich wieder seinen Gedanken und kam eindeutig zu dem Entschluss, dass er nicht mehr in seine alte Welt zurück kehren wollte. Miharu schüttelte den Kopf. Was war nur mit ihm los, wie konnte er nur denken für immer hier bleiben zu wollen.. Was wäre mit seiner Familie? Er könnte sie doch nie alleine lassen. Was manipulierte seine Gedanken oder waren es doch seine eigenen? Nein bestimmt nicht...

Die Sonne stand hoch und prasselte erbahmungslos auf die Erde.
Der Weg wandt sich und machte einen Knick, aber find lief weiter.
Er spürte, das mit Miharu etwas nicht stimme ... aber was ...
Immer wieder sah er zu ihm.
Unter den Bäumen war es relativ angenehm, doch selbst da war die Hitze zu spüren.
Sie liefen eine ganze Weile durch den Wald.
Doch dann blieb Fin stehen.
Es war so ruhig ... schon fast totenstill ...

Miharu schwitzte und ihm war warm. Eigentlich war er nicht der Typ der die Sonne verehrte, aber er war ein Sommertyp und vertrug sie eigentlich ganz gut. Als er Weg einen Knick machte lenkte er seine Schritte zügig neben Fin´s Rechte. Er sah zu ihm hoch aber richtete seinen Blick nach wenigen Sekunden wieder nach vorne. Als Fin stehen blieb merkte er es erst gar nicht, aber da er ihn an der Schulter fest hielt und zurück zog, trat er ein Stückchen zurück,sodass er wieder neben ihm stand.

Fin hielt ihn weiterhin fest und sah durch die Bäume.
Dann pfiff ein Pfeil über ihre Köpfe hinweg und bohrte sich durch das grün eines Baumes in ihrer nähe.
Kurz darauf fiel ein Mann vom Baum zu Boden.
Keine Sekunde später tauchten noch mehr auf und zogen Schwerter und Äxte.
Dann stürmten sie auf Fin und Miharu zu.
Fin zog sein Schwert und schob Miharu hinter sich.
Fin: "Bleib hinter mir ..."
Dann pfiff ein weitere Pfeil und bohrte sich einem weiteren Mann in den Kopf.
Dann machte Fin einen Schritt nach vorne und fing den ersten Angreifer ab und parrierte seinen Schlag.

Miharu horchte und es war so still das man einen noch so kleinen Gegenstand auf dem Boden hätt fallen hören. Doch dann hörte er ein leises, herannahendes zischen in der Luft. Kurzdarauf schoss ein Pfeil über ihre Köpfe hinweg und Miharu zuckte zusammen. Dann konnte er dunkle Gestalten um ihn herum wahrnehmen und als Fin sagte er solle sich hinter ihn stellen, tat er dies auch sofort. Als ein zweiter Pfeil durch die Luft schoss und einen der fremden Männer traf, schaute Miharu, bevor sich der Pfeil in den Kopf des Mannes bohrte, zu Seite. Doch als Fin einen der Männer mit dem Schwert erschlug, überkam ihn ein merkwürdiges Gefühl. Es überrollte ihn wortwörtlich, seine Augen fingen an zu glühen. In Windeseile hatte er sich einen großen, dicken Ast geschnappt, den er normalerweise bestimmt nicht tragen konnte. Was dann geschah verlief in Zeitlupe und sein normales Denken schaltete sich bei Miharu aus. Er rannte auf die Männer zu und schlug sie nacheinander mit voller Wucht um. Einige Männer wollten schon fliehen, aber Miharu war blitzschnell und nach wenigen Minuten lagen alle Männer auf dem Boden. Miharu kehrte in seine normalen Gedanken zurück und fiel vor Erschöpfung um.

Fin fing Miharu, bevor dieser zu Boden fallen konnte.
Katharina landete neben ihm auf dem Boden.
Sie hatte sich die ganze Zeit über in den Bäumen verborgen und war auch die Bogenschützin gewesen.
Kari: "Was war das?"
Sie sah fragend zu Fin, der so schnell auch keine Antwort wusste.
Er hob nur Miharu auf seinen Rücken wieder und lief weiter mit ihm.
Fin: "Entweder hat er soeben ein wenig von seiner Macht gezeigt, oder er hat eine gespaltene Persönlichkeit."
Kari: "Ersteres gefällt mir besser. Sonst muss ich ja Angst haben, das er uns in der Nacht umbringt ..."

Miharus alter körper überrollte ihn wieder und er spürte langsam seinen alten Körper wieder. Bewegen konnte er sich noch nicht genauso wenig konnte er seine Augen öffnen. Seine Gedanken spielten in ihm verrückt. Was hat er getan? Was war in den letzten Minuten passiert? Er wusste nichts mehr alles war wie weggeblasen. Nach und nach merkte er, das sein Körper ihm wieder gehorchte und er öffnete seine Augen. Er blinzelte ein wenig, da ddas Licht ihn blendete. Dann drehte er seinen Kopf und sah Fin ins Gesicht. Schließlich drehte er seinen Kopf in die andere Richtung und erblickte Kari. " Was ist passiert?"

Bevor Fin etwas sagen konnte, antwortete ihm Katharina.
Kari: "Du hast eben etwa 5 Leute umgebracht, ihn dem du ihnen alle Knochen gebrochen und ihnen die Schädel zu Brei gehauen hast. Es war kein schöner Anblick."
Ihre Antwort war so gleich wie immer, als wäre es das normalste von der Welt.
Fin warf ihr sofort einen etwas wütenden Blick zu.
Aber sie achtete garnicht richtig darauf.
Fin: "Kannst du dich an nichts mehr erinnern?"
Fragte er Miharu sanft, während er ihn weiter trug.

Miharu schaute erst wieder zu Fin, da er dachte er würde ihm antworten. Als Kari anfing zu reden widmete er sich ihr zu. Seine Augen weiteten sich mit jedem Wort mehr udn mehr und sein Gesicht verzog sich zu einem geekelten Ausdruck. Als Fin ihn fragte, ob er was mitbekommen hätte. Rollte sein Kopf zu Fins Gesicht und er schüttelte energisch den Kopf. "Nein hab ich nicht und ich kann einfach nicht glauben was ich gemacht habe." Miharu konnte wieder alleine stehen und schaute sich um. Ein paar Meter um ihn herum lagen schlaffe, bleiche Körper, die stark bluteten und aus derren Kopfe Blut und noch andere Sachen quollen. Er kniff die Augen zusammen. " Ich kann nicht fassen, was ich da getan habe...Ich habe nichts mitbekommen, außer als du mit deinem Schwert zugeschlagen hast, nachdem kann ich mich an nichts mehr erinnern..."

Kari: "Dann erklär das mal den Toden und deren Familien."
Fin: "Katharina!"
Kari: "Was denn? Ist doch so."
Sie zuckte mit den Schultern und verschwand wieder im Unterholz des Waldes.
Fin nahm Miharu bei der Schulter und führte ihn weg von dem Schauplatz.
Er lief eine ganze Weile mit Miharu durch den Wald und machte dann an einer Quelle halt.
Fin: "Wie fühlst du dich Miharu?"
Er setzte sich auf einen großen Stein, der in der Nähe der Quelle lag.

Miharu blickte kari zornig an. "Ach hör auf sowas zu sagen... Wenn man dir jedes Mal sagen würde, das du was total falsches gemacht hast mit Bewusstsein wohlgemerkt, würd ich aufpassen was ich zu anderen sag." Es schien als hätte Miharu sie gekränkt und mit seinen Worten getroffen, denn sie verschwand."Tschuldigung Fin, aber das wollte ich ihr jetzt einfach sagen und ich denke ganz unrecht hab ich jawohl nicht oder?" Die Frage verschwand in der Luft und sie liefen zusammen durch den Wald. Es tat gut von Fin gestützt zu werden und als er ihn fragte, wie er sich fühle, setzte er sich auf einen Stein an einer Quelle." Soweit ist alles in Ordnung. Ich möchte nur gern etwas trinken." Und er beugte sich über die Quelle udn trank einen Schluck Wasser. " Fin hast du eine Ahnung, was mit mir los war oder was geschehen ist mit mir?"

Fin: "Entweder hast du unbewusst Magie eingesetzt oder du hast eine gespaltene Persönlichkeit. Wobei letzters verdammt schlecht für uns wäre."
Er sah ihn eine Weile an.
Fin: "Und mach dir keine Sorgen wegen Katharina. Du hast sie nicht gekränkt, es ist eine Tatsache, die sie selber weis. Aber ob es sie wirklich so kalt lässt, wie sie immer tu ..."
Er sah in die Bäume, wo Kari jetzt bestimmt irgendwo saß.
Fin: "... das weis nur sie."