Der Geist des Waldes (2er RPG-Vivi und Ly)

Miharu fand es nicht sehr toll das Fin ihn mit ihr alleine lies. Da er noch so tat als schliefe er wollte er sich noch nicht zu erkennen geben. Als Fin weg war hörte wir es neben ihm das Laub knisterte. /Wahrscheinlich hatte sie sich hingekniet/ dachte er sich. Als er eine kalte Hand an seinem Arm spürte, zuckte er zusammen und riss den Arm weg. Er öffnete seine Augen und schaute direkt in ihr Gesicht. " Kannst du sowas eigentlich?"

Katharina ließ seinen Arm los, als er ihn zurückzog.
Ihre tief grünen Augen blickten direkt in ihre.
Kari: "Du wärst nicht der erste, den ich wieder zusammen flicke."
Dann lächelte sie ihn und holte eine kleine Flasche aus der Tasche.
Sie tränkte ein Tuch mit der farblosen Flüssigkeit und sah zu ihm.
Kari: "Komm es tut nur kurz weh."
Dann hielt sie ihm wieder die Hand, damit er seinen Arm darauf legen konnte.

" Ok." Er zögerte noch einen Augenblick./Kann ich ihr trauen?/Muss er wohl denn seine Wunde schmerzte immer mehr. Vielleicht eine Entzündung, aber er wollte es nicht hoffen. Dann hob er seinen Arm und legte ihn in ihre Hand."Bitte." sagte er zu ihr und sah ihr fest in dir Augen.

Kari: "Das brennt jetzt etwas ..."
Dann drückte sie das Tuch auf seine Wunde.
Es war eine stark alkoholische Lösung, die wie Feuer brannte, auf Wunden.
Katharina drückte dennoch das Tuch weiter auf die Wunde.

Miharu schrie vor Schmerzen auf. Es brannte heftig auf seiner Wunde, aber nach ein paar Augenblicken lies der Schmerz nach. " Was musst du danach jetzt machen?" fragte er sie mit einem leicht gequälten Gesichtsausdruck. Draußen war es inzwischen stock dunkel und ein paar Insekten schwirrten um ihn. Wenn sein Arm nix so schmerzen würde hätte er sie mit den Händen zerklatscht, aber leider geht das gerade nicht.

Mit einer kurzen Handbewegung vertrieb Katharina die Insekten kurzzeitig.
Dann holte sie einen Verband aus der Tasche und begann den Arm zu verbinden.
Kari: "Das gleiche mit deinen anderen Wunden, wenn du welche hast."
Sie sah kurz zu ihm auf und sah dann wieder auf den Verband, denn sie fast aufgewickelt hatte.
Am Ende riss sie das Ende in zwei Teile und knotete den Verband fest.
Kari: "Also hast du noch mehr?"
Sie sah ihn mit einem lächeln an.

" Nein ich hab keine Wunden mehr. Ich hab nur noch ein paar kleine Kratzer und Schürfwunden, aber das geht schon." Er machte eine Pause und sah dabei aus der Öffnung des Höhleneingangs. " Wie lange kennst du Fin eigentlich schon? Und wie kommt es dass ihr euch so gut versteht? Was weißt du über Chiaki, dieses Mädchen auf der Lichtung?" Mit den Worten richtete er seinen Blick wieder auf Kari mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen.

Katharina sah ihn eine Weile an und setzte sich dann auf den Boden.
Sie lächelte ihn breit an.
Kari: "Du bist ganz schön neugierig. Chiaki ist die Herrin des Waldes und dieser Welt. Jedoch seit dem sie fort ist, herrscht hier fast überall das Chaos. Ansonsten musst du Fin fragen, ich kenne sie nicht wirklich."
Dann sah sie zum Höhleneingang.
Kari: "Fin und ich kennen uns seit etwa 5 Jahren. Damals war ich hinter einem Typen her, Auftrag halt, was ganz normales."
Sie zuckte bei den letzten Worten gleichgültig mit den Schultern.
Kari: "Was ich nicht wusste, das dieser Typ etwas von Magie verstand. Das wäre mein Ende gewesen, wenn Fin nicht gewesen wäre. Er hat mir damals das Leben gerettet."
Während sie sprach schien sie immer mehr mit den Gedanken weg zu treiben.
Doch dann schüttelte sie den Kopf und war wieder im hier und jetzt.
Kari: "Ich mag eine kaltherzige Killerin sein, aber auch ich habe meine Prioritäten. Ich stehe in Fins Schuld und diese muss ich irgendwann begleichen."
Fin betrat in dem Moment die Höhle wieder und warf das Feuerholz auf den Boden.
Fin: "Du stehst in keiner Schuld, weder bei mir noch bei sonst jemanden."

Miharu hörte Kari angestrengt zu. Als sie die Geschichte mit Fin und ihr erzählte horchte er noch genauer hin. Dann hörte er Schritte vom Höhleneingang und Fin kam hinein gelaufen. " Bei was hast du Kari denn das Leben gerettet?" wollte er wissen und blickte Fin erwartungsvoll an. Fin schwieg erstmal und Miharu gähnte. Es war schon spät und bald würde er die Augen schließen, aber erst wollte er noch ein wenig mit Kari und Fin reden.

Fin hockte sich hin und begann das Holz aufzustapeln zu einem kleinen Scheiterhaufen.
Dann setzte er sich hin und sah zu Miharu.
Fin: "Ein normaler Mensch sollte sich niemals mit einem Zauber anlegen."
Er sah zu Katharina, die ihn ebenfalls ansah.
Dann schnipste er kurz mit den Finger und das Holz fing Feuer.
Es knisterte leise, als es begann das Holz zu fressen und wärme zu spenden.

"Aha" Miharu nickte leicht verwirrt als Fin zu Ende gesprochen hatte. Als er mit den Finger schnippste und das Feuer anging wurden Miharus Augen weiter. " Wie hast du denn das gemacht? Wer ich das auch mal können?" stocherte er Fin ein wenig wie ein Kleinkind. Wieder musste er gähnen, aber er wollte jetzt noch nicht schlafen. "Also?" fragte er udn sah von Fin zu Kari und wieder zu Fin.

Fin: "Du solltest schlafen, Miharu. Du hast einen langen Tag hinter dir."
In dem Moment stand Katharina auf und streckte sich.
Fin sah zu ihr hinauf und sein Blick folgte ihr, als sie auf den Eingang zuging.
Fin: "Wo willst du hin, Katharina?"
Sie drehte sich um und lächelte ihn kurz an.
Kari: "Jemand muss doch wache halten."
Damit verließ sie die Höhle und verschwand in der Dunkelheit.
Als sie weg war, sah Fin wieder zu Miharu.

" Ich will noch nicht schlafen, Ich will erst die antworten auf meine fragen." Er wollte schon wieder gähnen, aber er versuchte das gähnen zu unterdrücken. Dies gelang nur wenige Augenblicke, bis er den Mund zum gähnen aufriss. Miharu seufzte. " Ich mach erst die Augen zu wenn du mir meine Fragen beantwortet hast." Er sah kurz aus dem Höhleneingang. Seine Augen hatten sich an die Dunkelheit bereits gewöhnt und er konnte Karis Umriss draußen sitzend erkennen. Dann blickte er wieder zu Fin.

Fin: "Ihr nennt es Magie in eurer Welt. Und vielleicht kannst du es irgendwann mal auch. Aber darauf hat keiner Einfluss."
Er zuckte mit den Schultern und sah dann wieder zu Miharu.
Fin: "Und jetzt schlaf, sonst sorg ich dafür."
Sein Blick war streng und ernst.

" Wie willst du es denn schaffen?" fragte er neckisch. Er guckte ihn aber auch gleichzeitig fragend an. Das Feuer erlosch langsam und die Glut glühte. Miharu hob seine Hände und legte sie über die Glut. Es war ein wohliges Gefühl, dass ihn durchfuhr und aus welchen Grund auch immer erinnerte es ihn an zu Hause.

Fin sah in die Glut und ein leichter Wind trug einige Aschegrümmel hinaus in die Dunkelheit.
Die Grümmel wirbelten wie Schneeflocken in der Luft vor dem Eingang und fielen dann zu Boden.
Fin: "Du solltest schlafen, Miharu."
Dann sah er von der Glut zu ihm, ehe sein Blick nach draußen wanderte.
Seine roten Augen waren in der Dunkelheit, wie zwei rote glühende Kohlen.

" Hmmm.... Ok..." murmelte er leicht mürrisch. Er legte sich auf den Boden und als er den Arm hochheben wollte, schmerzte er. Also musste er sich anders helfen und legte sich auch die andere Seite. "Gute Nacht Fin" sagte er noch halb laut und schloss die Augen. Noch kurz dachte er an zu Hause. Was seine Eltern wohl dachten? Was sie taten? Wie lange würde er hier bleiben? Für immer? Mehr Fragen konnte er sich selbst nicht mehr stellen bevor der Schlaf in überrollte.

Als Miharu eingeschlafen war, legte Fin ihm seinen Mantel als Decke über den Körper.
Dann schloss auch er die Augen und versuchte etwas zu schlafen.
In der Nacht wechselten sich Kari und Fin ab mit Wache halten.
Am Morgen hielt dann Fin wache, während Katharina mit Miharu in der Höhle schlief.
Jedoch war auch sie schnell wieder munter, als die Sonne ihre ersten Strahlen ausschickte.
Kari saß an der Höhlenwand und schaute in die Leere.
Dabei dachte sie über so viele Dinge nach ...

Miharu hatte gut geschlafen ohne Komplikationen. Er wachte am Morgen auf, aber er blieb ruhig und sah aus dem Höhleneingang. Er sah wie Fin auf einem Stein stand und in die Ferne sah. Am anderen Ende saß Kari auf einem Felsen und starrte ins Leere./ Sie wirkt abwesend./ Miharu stand auf und schlich aus der Höhle. Erst jetzt sah er die Gegend in der sie waren. Hohe Tannen um sie herum und Felsen die in die Landschaft ragten. Es roch nach Tannenzapfen, Honig und viele verschiedene Blumendüfte sausten durch die Luft. Seine Schritte führten ihn zu Kari, als er nochmal tief einatmete." Morgen Kari. Wie geht es dir so? Du siehst irgendwie nachdenklich aus.

Katharina sah weiterhin in die Ferne.
Erst schien es so, als hätte sie ihn nicht gehört.
Kari: "Jeder ist mal nachdenklich, du nicht?"
Erst dann sah sie ihn an und lächelte kurz.
Fin kam mit zu den beiden und blieb neben Miharu stehen.
Fin: "Bist du wieder fit, Miharu?"
Katharina sah dann von Miharu zu Fin und stand langsam auf.
Sie klopfte sich den Hintern ab und streckte sich etwas.
Zum Schluss gähnte sie nochmal und sah dann wieder in die Ferne.

"Natürlich denk ich auch oft nach. Eigentlich wollte ich nur nett sein." Miharu trat ein paar Schritte zurück und hörte die herannahenden Schritte von Fin. " Ja bin wieder total fit, Fin." Er sah zu der Höhle und oben sah er einen schönen flachen Felsen. Er ging zu der Felswand und hob den Fuß und stieg auf den ersten Stein. Nach wenigen Minuten war er oben und legte sich auf den flachen Fels.

Fin sah nur kurz zu Kari.
Dann folgte er Miharu die Felswand hinauf.
Katharina blieb unten und schaute weiter in den Wald hinein.
Oben auf dem Felsen bot sich der Blick über einen gigantischen Wald.
Hunderte ... tausende von Bäumen waren zu sehen und die letzten Nebelschwaden, die sich durch die Kronen schlängelten.
Einige Vögel flogen über den Wald hinweg und die Sonne ließ den Morgentau in den verschiedensten Farben glitzern.
Fin stand nach einer Weile wieder neben Miharu und sah in über den Wald hinweg.
Weit weit am Horizont, kaum noch zu erkennen lag die Stadt Vilenzia mit ihren Mauern.

Als Miahru auf dem Fels lag, schloss er die Augen. Die Sonne wärmte seine etwas steifen Glieder. Als Fin neben ihm auftauchte, setzte er sich aufrecht hin. " Was werden wir huete so machen? Also fit bin ich, wie wäre es z.B. mit dem sogenannten Training, das du mal gesagt hast , welches ich machen muss?" Er sah ihn erwartungsvoll an und lächelte.

Fin: "Was denkst du, was jetzt auf dich zu kommt?"
Er sah zu ihm hinunter.
Nach einer Weile setzte er sich neben ihn und sah auf das Land hinaus.
Fin: "Das was gestern passiert ist, wird noch öfters vorkommen. Nur werden weder ich noch Kari immer da sein können."
Er sah zu ihm hinüber.
Kari: "Bist du bereit zu sterben oder willst du lieber leben?"
Katharina war wie aus dem nichts auf der anderen Seite von Miharu aufgetaucht.
Sie stand neben ihn und sah mit verschränkten Armen auf ihn hinab.

Miharu sah zu Fin hinauf und wartete bis er zu Ende gesprochen hatte. Dann stand er auf und war erstaunt als Kari plötzlich neben ihm stand." Sterben, Leben? Ich schätze ich bin bereit für das Sterben, falls so etwas auf mich zu kommen wird. Und wenn ein Kampf bevor steht zwischen Leben und Tod werde ich ihn bestreiten und für das Kämpfen, was diese Welt wieder braucht, Frieden und Freiheit. Aber ich werde einen Kampf nicht bestreiten bevor ich nicht mein Training begonnen habe. Ich muss ja wohl nicht gleich in den Tod springen." Er sah während er sprach fest in Fin´s Augen. Als er endete schaute er kurz zu Kari rüber und wechselte nach einigen Augenblicken wieder zu Fin´s Blick.