Schatten der Vergangenheit (Ly&Blacky)

"Du weißt genau, dass ich das alles nicht kann. Aber wenn du der Meinung bist, dass es das wert ist, dann lebe so weiter." Velizita fuhr sich seufzend durch ihr Haar und zwang sich zu einem schwache Lächeln. "Hauptsache ist, dass du glücklich bist."

Alessa kam zu ihrer Schwester und legte ihr die Hand auf die Schulter. "Das Gras ist irgendwo immer grüner, Velizita.", sagte sie mit einem lächeln. Sie wusste, das es ihrer Schwester alles andere als passte. Aber so war ihr Leben nunmal. Es war immer noch besser, als immer nur der kleine brave unwichtige Diener zu sein.

"Da hast du wohl recht, Alessa. Also werde ich dich nicht weiter daran hindern. Es tut mir leid, aber ich werde nun meinen Pflichten wieder nachgehen müssen."

Alessa nickte ihr zu. "Dann sehen wir uns später mal wieder?", fragte sie ihre Schwester lächelnd. Sie wusste, das sich Velizita niemals damit abfand. Doch vielleicht lässt sich das Leben irgendwann noch ändern und sie wäre beide irgendwann einmal wieder frei. Sie konnte es sich gut vorstellen, mit ihrer Schwester einmal wieder zusammen in dem kleinen Haus in Venedig zu leben.

"Ich werde mich demnächsten wieder bei dir melden... und achja... wo wohnst du denn eigentlich? Wohnst du direkt im Stadtzentrum oder ehe nahe der Mauer?"

"Im Zentrum, Marktplatz West.", sagte sie. Dann nahm sie ihre Schwester noch einmal in den Arm. "Wir sehen uns wieder.", sagte Alessa lächelnd. Es dauerte nicht lange, da zog sie sich in den Schatten zurück und verschwand schier spurlos. Sie wanderte durch die Gänge des Anwesens, auf den Weg zurück.

Plötzlich kam Aragon um die Ecke gebogen und sah auf sie hinab. Seine Lippen umspielten ein lüsternes Grinsen. "Na, klappert meine Rüstung immer noch so laut?"

"Hm ...", schnurrte sie etwas und lehnte sich an die Wand, welche direkt neben ihr war. "Du hast geübt, ich bin begeistert, aber dennoch ... Blecheimer werden nie lautlos.", sagte sie lächelnd. Dann blickte sie zu ihm hinauf.

Aragon stützte seine Hände direkt neben ihr an der Wand ab. "Dann sollte ich mir also deiner Meinung nach eine andere Rüstung zulegen?"

Alessa lächelte ihn an. Dann legte sie ihre Hände auf seine Schultern. Langsam und verführerisch strich sie über das Metall bis zu seiner Brust. "Vielleicht solltest du keine anlegen.", sagte sie zu ihm.

Aragon grinste und kam ihr etwas näher, fasste sie aber dennoch noch nicht an. "Hm... ich nehme an das war ein eindeutiges Angebot, meine Hübsche..."

Alessa lächelte ihn weiterhin an. Dann bog sie ihren Rücken um sich von der Wand abzustoßen und sich an ihn zu lehnen. "Vielleicht war es auch nur ein freundlicher Hinweis ...", flüsterte sie leise. Ihre Arme legten sich um seinen Hals.

Aragon musterte sie genau von oben bis unten und grinste nur noch mehr, als sie ihm näher kam. Langsam wanderte seine Hand etwas tiefer und strich über ihren Po, während er ihr in die Augen sah. "Dann werde ich deinen Wünschen nachgehen..." Grinsend hob er sie hoch, bog mit ihr auf dem Arm um die Decke und brachte sie in ein ziemlich großes Zimmer, mit einem Balkon, einem Kamin, Bad, Esstisch und natürlich einem wunderschönen, samtweichen Himmelbett. Aragon setzte sie vorerst auf dem Bett ab, kam dann etwas näher und gesellte sich langsam zu ihr. "Sag mir, wie heißt du, hübsches Mädchen?"

Alessa lächelte ihn an. Sie würde sich etwas Spaß gönnen, zumindest für den Moment. "Alessa nennt man micht.", flüsterte sie leise. Sie lehnte sich etwas zurück und blickte ihn mit einem verführerischen Blick an. "Und wie ist euer Name edler Herr?", gab sie die Frage zurück.

Aragon warf seinen Brustpanzer aus Metall, nachdem er ihn abgelegt hatte, unachtsam zur Seite und lehnte sich über sie. Er mochte diese Frau irgendwie... "Ich bin Aragon, oberster Dienstherr der Wachen meines Herren und sein Geleit, bis auf's Blut gebunden an ihn...", seine Finger strichen langsam über ihre Hüfte...

"Oh ... ein hohes Tier ...", flüsterte sie. Ihre Finger verfingen sich in seinem Haar. Ihr Umhang leg immer noch halb über ihrem Körper, welcher ihre Waffen und auch Male der Gefangenschaft verbarg. Doch auch das schwarze mal auf ihrer linken Schulter, welches sie als Strafgefangene auswies. "Ich bin der Geleit meines Herr, diene ihm bis zum Tode und tu so ziemliches alles, was er mir befiehlt. Dafür lebe ich nicht schlecht.", sagte sie breit grinsend.

"Alles?" Seine rauen Finger strichen über ihren Hals... lächelnd betrachtete er den Umhang mit den Waffen verbarg. "Eine gut bewaffnete Frau... nicht schlecht..." Irgendwie gefiel sie ihm immer mehr. Wo gab es in den heutigen Zeiten schon noch Frauen, die Kunst einer Waffe erlernten? Langsam fuhren seine Finger über ihren Bauch... "Du hast Narben?"

Mit einem leichten brummen ließ sie den Kopf etwas enttäuscht sinken. Doch dann sah sie ihn wieder an. "Ja. Einige, um genau zu sein.", gestand sie ohne große Umschweifungen. "Ich hab noch mehr ... einige Männer fanden es lustig mich zu fesseln und zu foltern ... leider haben sie das nicht überlebt.", erzählte sie es kurz und knapp. Doch dann legte Alessa die Arme wieder um Aragons Hals. "Beachte sie gar nicht.", sagte sie lächelnd und zog ihn näher an sie heran.

"Jaja, ist ja schon gut..." Aragon stützte seine Hände neben ihr ab und senkte seinen Kopf zu ihr nieder. Jetzt konnte er sich wirklich sicher sein, sie wollte es auch. Und schließlich begann er sie zu küssen...

Alessa erwiderte den Kuss und schloss die Augen. Sie wollte nicht darüber reden, was war, sonder sie war jemand, der im Hier und Jetzt lebte. Es war zwar nicht der ideale Moment, doch sie musste nutzen, was sie bekam. Alessa wusste nie, wann ihr Leben plötzlich endete. Somit lebte sie jeden Moment den sie bekommen konnte. Ihr Finger strichen über seinen Nacken, während sie ihn mit sich auf das Bett zog.

Aragon knurrte leise, während deine Hüfte fordernd gegen sie drückte. Er würde sie am liebsten gleich jetzt und hier auf der Stelle nehmen, doch er wollte sich noch etwas Zeit damit lassen, den Moment auskosten. Seine Finger öffneten geschwind ihr seiner Meinung nach völlig unnötiges Oberteil und strichen über ihre Brust...

Alessa schnurrte verführerisch, wie eine Katze. Ja das fühlte sich gut an und sie wollte eins, mehr. Sie drückte ihre Brust etwas seiner Hand entgegen. Würde er aufhören, dann würde sie ihn töten, zumindest glaubte sie das.

Aragons Hände umfassten mit einem festen Griff ihre Brüste und er begann sie zu massieren. Er hatte so lange schon keine hübsche Frau bei sich gehabt... schließlich konnte er sich nicht zügeln... seine Hand fuhr an ihrem Körper hinab, hinein in seine Hose... und er begann sie zu streicheln...

Alessa entfuhr ein leises Stöhnen und ließ den Kopf nach hinten fallen. Ihre Hände wanderten seine Brust hinunter und zu seinem Gürtel. Mit geschickten und erfahrenen Händen öffnete sie ihn und warf in beiseite. Gerade schob sie ihre Hände unter sein Hemd, als ein Pfiff sie zurück in die Realität rief. Sie blickte nach hinten und da saß der Störenfried Leonardo im Fensterrahmen. "Lass Euch nicht stören.", sagte er lächelnd und winkte ab.

Aragon knurrte wütend, als er den fremden Mann im Fenster sah. Sofort machte er sich auf, bedeckte Alessa mit einer Decke und stapfte zum Fenster. "Du hast hier nichts zu suchen, Fremder. Verschwinde oder ich schlitz dir die Kehle auf!" Er war stinksauer. Schließlich war gerade dabei wieder mal so richtig eine Frau... und so weiter.